Silent Hill – Willkommen in der Hölle

Silent Hill – Willkommen in der Hölle
Filmdaten
Deutscher Titel: Silent Hill – Willkommen in der Hölle
Originaltitel: Silent Hill
Produktionsland: Kanada, Japan, Frankreich
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 121 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Christophe Gans
Drehbuch: Roger Avary
Produktion: Don Carmody
Samuel Hadida
Victor Hadida
Musik: Jeff Danna
Akira Yamaoka
Kamera: Dan Laustsen
Schnitt: Sébastien Prangère
Besetzung

Silent Hill (deutscher Alternativtitel: Silent Hill – Willkommen in der Hölle) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm des französischen Regisseurs Christophe Gans aus dem Jahre 2006 nach dem gleichnamigen Videospiel von Konami. Der Film ist eine Co-Produktion von Sony Pictures Digital und Konami im Verleih der TriStar Pictures und kam am 11. Mai 2006 in die deutschen Kinos.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Sharon, die Adoptivtochter von Rose, schlafwandelt jede Nacht und erwähnt dabei immer wieder die Stadt Silent Hill. Um ihrer Tochter zu helfen, flüchtet Rose mit dem kleinen Mädchen und macht sich auf den Weg nach Silent Hill, gegen den Willen ihres Mannes Christopher, um nach Antworten und selbst nach einer Heilmethode zu suchen. Da es in dieser Stadt vor vielen Jahren einen verheerenden Kohlebrand gab und das Feuer immer noch unterirdisch aktiv ist, bleibt die Zufahrt zu diesem Ort verschlossen. Als Rose trotzdem versucht, Silent Hill zu erreichen, öffnet sie dabei versehentlich die Pforte zu einer grauenvollen Parallelwelt. Christopher folgt ihr zwar, aber tritt nicht in die sogenannte Zweite Dimension ein.

In dem scheinbar verlassenen kleinen Städtchen namens Silent Hill verschwindet ihre Tochter Sharon nach einem Unfall spurlos auf seltsame Weise. Ein mysteriöser Nebel mit herabfallender Asche hängt über der ganzen Stadt und wenn die Dunkelheit anbricht, lauern entsetzliche Kreaturen in den Straßen und Gassen. Die Finsternis birgt ein alles verschlingendes Grauen in sich, in dem die letzten menschlichen Bewohner der sonst wie ausgestorben wirkenden Kleinstadt um ihr Leben kämpfen müssen. Rose versucht, mehr über die Vergangenheit von Silent Hill herauszufinden, um ihre Tochter wiederzufinden. Dabei beginnt sie nach und nach zu begreifen, dass das Verschwinden ihrer Tochter nur ein kleines Puzzleteil in all diesen grausamen Rätseln und Ereignissen ist.

Das Symbol der Sekte

Zusammen mit der Polizistin Cybil Bennett, die ebenfalls in Silent Hill strandete, als sie die Familie sucht, gelingt es ihr, die Gefahren zu meistern und gemeinsam kommen sie dem Geheimnis des Ortes auf die Spur. Der Ort wurde von einer Sekte beherrscht, die regelmäßig Frauen verbrannte, die sie für Hexen hielt. Eines dieser Opfer war Alessa. Alessa wurde von der Sekte auf den Scheiterhaufen gebracht, überlebte aber, und mit der Hilfe eines Dämons löste sie letztlich den Untergang von Silent Hill aus. Dadurch wurde sie in zwei Persönlichkeiten gespalten, in den bösen Dämon und die gute Sharon. Durch einen Brand, den die Sektenmitglieder selbst verursacht haben, dachten sie, die Apokalypse sei gekommen. Die Sektenmitglieder haben jedoch einen Zufluchtsort, die Kirche, in der der Dämon Alessas Rache nicht ausführen kann. Und deswegen schließt der Dämon einen Pakt mit Rose. Hilft sie dem Dämon in die Kirche zu kommen, wird sie Sharon wiederbekommen.

In der Kirche der Sekte kommt es zum Showdown. Cybil wird bei lebendigem Leibe verbrannt, doch bevor die Sekte auch Sharon verbrennen kann, werden ihre Mitglieder von Alessa getötet, die damit ihr Verlangen nach Rache stillt.

Rose und Sharon kehren zwar nach Hause zurück, beide werden aber von Christopher nicht wahrgenommen – Rose hat Sharon zwar vom Dämon zurückbekommen, beide müssen aber in dessen Parallelwelt bleiben.

Hintergrund

  • Silent Hill ist eine Co-Produktion von TriStar Pictures, Davis-Films, Konami Corporation Ltd. und Metalworks Studios. Er wurde in Deutschland vom Concorde Filmverleih veröffentlicht.
  • Bei der Filmmusik und den gesamten Soundeffekten des Films hat Akira Yamaoka maßgeblich mitgearbeitet, der den Sound der Silent-Hill-Spiele kreierte und als Komponist die gesamte Musik selbst komponiert und eingespielt hat. Damit möchte man den Fans so authentisch und nah an den Spielen wie möglich das Silent Hill Universum vermitteln.
  • Produzenten und Regisseur haben in Interviews bestätigt, dass es sich um einen Film für „echte“ Silent Hill Fans handelt und man sie nicht enttäuschen will.
  • Es sind viele, hauptsächlich aus Silent Hill 2, bekannte Kreaturen auch im Film vorhanden, so z.B. Lying Figure, Creepers, Bubble Head Nurse, Pyramid Head und Co.
  • Die Kamerafahrten und optischen Designeffekte, wie rostige und blutige Wände, als auch die Parallelwelt wurde vollständig aus den Spielen übernommen, um so eine echt wirkende Silent Hill-Realität zu schaffen.
  • Die Dreharbeiten fanden in der Zeit vom 22. April 2005 bis 22. Juli 2005 in Kanada unter anderem in den Orten Brampton, Brantford, Burford Township, Hamilton, St. Thomas und Toronto im Staat Ontario sowie in St. George im Staat New Brunswick statt.
  • Der Film hatte ein Budget von $50 Millionen US-Dollar und spielte bis Mitte Mai 2006 weltweit schon über $90 Millionen ein und kann somit als finanzieller Erfolg für die Produzenten eingeschätzt werden. Auch deswegen ist ein zweiter Teil schon in Planung.
  • Auch an die berühmte Krankenschwester aus Teil 1 wurde gedacht. Lisa Garland wird von einer der Tänzerinnen verkörpert, die auch gleichzeitig eine der Bubble Head Nurses spielt. Der Regisseur betonte in einem Interview, dass er gerne ihre Rolle weiter ausgebaut hätte. Allerdings war dies nicht möglich, da der Film dann zu lang geworden wäre.
  • Durch Kohlebrände unbewohnbare Geisterstädte gibt es auch in der Realität, z. B. Centralia in Pennsylvania.

Kritiken

Von Kritikern wurde der Film überwiegend negativ aufgenommen, vom Hollywood Reporter wurde er als „überkochter Albtraum“ bezeichnet [1] und die Website rottentomatoes.com zählte lediglich 30 % positive Kritiken.

Jedoch kam der Film bei einigen Zeitschriften gut weg. So schrieb beispielsweise Cinema:

„Blutrünstige und trotzdem seltsam poetische Odyssee durch die Hölle.“

Oder TV Today:

„Heftiger Schocker mit einer Überdosis Nervenkitzel“

OÖN am 13. Mai 2006[2]:

„Genießen Sie die stimmige Ausstattung, die surrealistische Bildkunst, das Horrorszenario, die starke Musik. Aber versuchen Sie nicht, zu verstehen.“

Auszeichnung

  • 2006 den Golden Trailer Award in der Kategorie Bester Horror.

Quellen

  1. Kritik im Hollywood Reporter
  2. http://www.nachrichten.at/archiv?query=-shlyc:client/ooen/ooen/textarch/j2006/q2/m05/t13/ph/s026/003_001.dcs&ausgabe=H:Hauptausgabe&datum=13.05.2006&seite=026&set=2

Weblinks


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