- Silvia Fuhrmann
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Silvia Fuhrmann (* 3. Juli 1981 in Eisenstadt) ist seit 2002 Abgeordnete der ÖVP zum österreichischen Nationalrat.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Fuhrmann besuchte die Volksschule in Weiden am See im Burgenland, wo sie auch aufwuchs. Nach der Hauptschule in Neusiedl am See besuchte sie das Oberstufenrealgymnasium „Theresianum“ in Eisenstadt. Nach ihrer Matura 1999 begann sie das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien, im Jahr 2001 das Studium der Publizistik mit Psychologie und Philosophie an der Universität Wien.
Ihr ersten politischen Erfahrungen sammelte sie in der schulischen Oberstufe. Dort war sie zunächst Schulsprecherin an ihrer Schule und engagierte sich in der Landes- und Bundesschülervertretung. Danach war sie Landesobfrau der Burgenländischen Schülerunion sowie Bundesobfrau der Österreichischen Schülerunion, wo sie sich vor allem für ein Modulsystem in der AHS- Oberstufe und für Politische Bildung an den Schulen stark gemacht hat.
Über die Schulpolitik kam Fuhrmann zur Jungen ÖVP Burgenland. Sie wurde zunächst Mitglied und später Finanzreferentin im Vorstand. 1999 wurde sie Bundessekretärin der Jungen ÖVP und im Oktober 2001 zur Bundesobfrau gewählt (91% der Delegiertenstimmen). In ihrer Funktion bestätigt wurde sie erstmals im Oktober 2004 (64,7%, ein Gegenkandidat) und erneut Ende September 2007 (53%, kein Gegenkandidat). Mit 4. Mai 2009 trat sie als Bundesobfrau der Jungen ÖVP zurück.[1]
Bei der Nationalratswahl im November 2002 kandidierte sie als Jugendvertreterin der ÖVP. Mit 21 Jahren wurde sie zur somit jüngsten Abgeordneten im Hohen Haus gewählt. Bei der Nationalratswahl 2006 wurde sie wieder in den Nationalrat gewählt.
Derzeit fungiert sie als "Jugend-" und "Kultursprecherin" im ÖVP-Parlamentsclub.
Kritik
In Österreich wurde sie einer größeren Öffentlichkeit im Februar 2004 bekannt, als sie im Rahmen einer Diskussion, in der es um mögliche Kürzungen von Pensionen um ca. 10 Euro pro Monat ging, bemerkte „Um 10 Euro kann man beim BILLA gerade 3 Wurstsemmeln kaufen.“ Diese Bemerkung löste in der Öffentlichkeit große Empörung aus, es gab sogar Kritik aus den eigenen Reihen, und die damaligen Oppositionsparteien (SPÖ und Grüne) bezeichneten sie als einen Beweis dafür, wie „abgehoben und weltfremd“ Fuhrmann sei.[2] Fuhrmann sagte im Mai 2009 darüber, dass diese Aussage nur als Metapher gemeint war.[1]
Innerhalb der Jungen Volkspartei war Fuhrmanns Führungsstil zudem nicht immer unumstritten. Ihrem Rücktritt waren daher längere interne Diskussionen vorausgegangen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b „Ich will nicht als Berufsjugendliche enden“ - Interview mit Silvia Fuhrmann auf derStandard.at
- ↑ Silvia Fuhrmann im derStandard.at-Interview über wahlkampfmüde FunktionärInnen, teure Wurstsemmeln und das "Allheilmittel" Quotenregelung
- ↑ Jung-Schwarze: Neue Führung nach Querelen
Weblinks
- Eintrag zu Silvia Fuhrmann auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Silvia Fuhrmanns offizielle Homepage
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