Sinkkasten (Frankfurt)

Sinkkasten (Frankfurt)
Eingang, Brönnerstraße
Programmplakate

Der Sinkkasten ist eine der traditionsreichsten und bekanntesten Einrichtungen des Nachtlebens in Frankfurt am Main.

Er wurde 1971 als Jazzclub gegründet und entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer Konzertstätte von überregionaler Bedeutung; auch als Musiklokal und Diskothek gehört der Sinkkasten im Rhein-Main-Gebiet zu den bekanntesten seiner Art. Der Sinkkasten und die Batschkapp waren die beiden einzigen großen Frankfurter Clubs, die sich der Techno-Welle der 1990er-Jahre verweigerten.

Zum Sinkkasten gehört das Café Treibhaus, das noch mehr als der Rest des Clubs erahnen lässt, dass der Sinkkasten ursprünglich als Produkt der linken „alternativen Szene“ der Siebziger Jahre anzusehen war.

Im Jahr 1979 zog der Sinkkasten in die Brönnerstraße, eine Seitenstraße der Zeil in der Frankfurter Innenstadt, in Räumlichkeiten, in denen sich vorher der Musikclub Zoom befand (noch vorher befand sich dort das Jazzlokal Storyville). Zuvor befand sich der Club in einem Keller am Main (heute vom Kellertheater Frankfurt genutzt, mit dem es eine zeitweise Zusammenarbeit in Form gemeinsamer Mitgliedschaft gab); von dort stammen auch die namengebenden Sinkkästen (Sickerbehältnisse von Abwasseranlagen), die heute als Lampenschirme über der Bar dienen.

Die Geschäftsleitung des Sinkkasten Arts Club hat am 26. Mai 2011 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Der Betrieb soll jedoch geordnet weitergehen.

Im Sinkkasten spielten, neben vielen anderen, bereits Gil Evans, Jango Edwards, Badesalz, Mundstuhl, Helge Schneider, Guildo Horn & die orthopädischen Strümpfe, Ton Steine Scherben, Tim Curry, Herman Brood, Konstantin Wecker, Charles Mingus, Alexis Korner, Dexter Gordon, Chet Baker, Herbie Hancock, Alfred Harth, Andreas Vollenweider, Albert & Emil Mangelsdorff, Canned Heat, The Pretty Things, U-Bahn Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern, Midnite Fun, Beatles Revival Band, Rosenstolz, Chris Farlowe, Peter Green, Spider Murphy Gang, Stan Webb und Long John Baldry.

Weblinks

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