Skatoon Syndikat

Skatoon Syndikat

Skatoon Syndikat ist eine Ska-Band aus Berlin, die von 1997 bis 2005 aktiv war und die Stilbezeichnung "Berlin-Ska" erfunden hat.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Am 28. Januar 1997 trafen sich die jungen Musiker zum ersten Mal zu einer gemeinsamen Probe im Keller eines besetzten Hauses in Ost-Berlin. Einzelne Bandmitglieder kamen aus dem Punk-Bereich (Veit´s Tanz), andere aus Big Bands. Einige sammelten hier erste Erfahrungen. Die Band konzentrierte sich von Anfang an auf den offbeat-lastigen Ska.

Nach kleineren Auftritten im privaten Bereich, u. a. im Ostberliner Jugendclub WB13, folgte im Frühjahr 1998 der erste große Auftritt in dem Berliner Club SO36 als Vorband von No Sports.

1998 kam es - wie auch später immer wieder - zu größeren Umbesetzungen. Im gleichen Jahr fand einer ihrer Songs (Skatoon Syndikat) Aufnahme auf dem "Deutschstunde"-Sampler des legendären Berliner Ska-Labels Pork Pie. 1999 feierte die Band große Erfolge bei den Berliner Ska-Festivals "ApoSKAlypse" und "SKAlympics". 2000 spielten Skatoon Syndikat im Vorprogramm von The Slackers aus New York.

Die Band trat anfangs hauptsächlich in Berlin und Umgebung (Brandenburg) auf, machte sich jedoch auch darüber hinaus bald auch in der Ska-Szene im restlichen Deutschland durch einen Namen.

Mit der Zeit erweiterte die Band ihren Aktionsradius bis nach Italien, Frankreich und in die Schweiz. Hierbei wurden oft Kontakte zu befreundeten Skabands genutzt - z. B. Chiquita Skaband (I) oder Plenty Enuff (CH) - die man im Gegenzug nach Berlin einlud. Eine enge Bandfreundschaft mit vielen gemeinsamen Konzerten verbindet das Skatoon Syndikat mit dem Hamburger Kurorchester (später K-MOB).

Der Dresscode bei Konzerten folgt dem obligatorischen 2tone-Ska-Outfit mit schwarzem Anzug, weißem Hemd und Schlips.

Anfangs gab es nur ein selbstproduziertes Demo-Tape. Im Jahr 2000 brachte die Band dann in Eigenproduktion ihr erstes Album heraus: "...weil man nicht leise feiern kann!" erscheint in einer limitierten Auflage von 500 Stück. Des Weiteren wurde zusammen mit dem Hamburger Kurorchester eine 7"-Vinyl-Split-Single veröffentlicht: "Tasty music".

Mit diversen mehrsprachigen Songs erschien im Jahr 2002 das zweite und letzte Album "Ska res publica!". Die Band, die nach dem Ausstieg des ersten Sängers "Lord Syndikator" (2001) immer Schwierigkeiten hatte, den Gesangspart dauerhaft zu besetzen, spielte auch eine Weile ganz ohne Sänger und pflegte ausführlich instrumentale Skamusik. Dies dokumentiert eine zweite 7"-Vinyl mit vier Instrumentalstücken.

Ihre letzte größere Tournee, die sie erneut in die Schweiz und durch ganz Deutschland führte, erfolgte 2004. Nicht lange nach der Feier zu ihrem siebenjährigen Bestehen löste sich die Band 2005 auf.

Einige Musiker arbeiten später in neuen musikalischen Projekten weiter, z. B.: "Los Exkisos", "Urste Dubstars", "Kapelle#3" usw.

Musikstil

Der Ska von Skatoon Syndikat ist oft recht schnell und bläserbetont. Zeitweise hat die Band eine fünfstimmige Bläsersektion. Der Stil ist klassischer Third-Wave-Ska, wird aber deutlich multikulturell beeinflusst von Reggae-, Dub- und Soul-Elementen sowie von russischer und spanischer Folkmusik bis hin zu Neoswing. Die Texte sind vornehmlich deutsch, teilweise englisch und auch etwas spanisch und russisch. Selber bezeichnen sie ihren Stil als "Berlin-Ska" und etablieren damit eine Stilbezeichnung, die später von vielen übernommen wird.

Bandbesetzung

Letzte Besetzung

Ehemalige Mitglieder

Diskographie

Tapes

  • 1998: Demotape "Skatoon Syndikat Vol. 1" (ohne Label)

Alben

  • 2000: ...weil man nicht leise feiern kann! (ohne Label)
  • 2002: Ska res publica! (love & hate music)

Singles

  • 1999: Tasty music (Splitsingle mit Kurorchester(HH))
  • 2003: Single 2003! (ohne Label)

Sampler

  • 1998: Deutschstunde, Lektion 1 (Pork Pie) mit Skatoon Syndikat
  • 2004: Hauptstadt-SKA Vol. I (SKARO-Records/Buschfunk)

Weblinks


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