Smartrac

Smartrac
SMARTRAC N.V.
Logo der Smartrac AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN NL0000186633
Gründung 2000
Sitz Amsterdam, Niederlande
Leitung Christian Fischer
Mitarbeiter 3.488 (Dezember 2010)
Umsatz 180,1 Mio Euro (2010)
Branche Hardware
Website www.smartrac-group.com

Smartrac N.V. ist ein börsennotierter Anbieter von High Security RFID-Inlays für kontaktlose Kreditkarten und ePassports sowie von RFID Transpondern mit Sitz in Amsterdam. Die Produktion erfolgt in Thailand, Deutschland, USA, Brasilien und Malaysia.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensgeschichte

Gründung und Expansion

Gegründet wurde das Unternehmen 2000 als Smartrac Technology Ltd. und firmiert seit dem Börsengang im Juli 2006 als Aktiengesellschaft nach niederländischem Recht.

2001 wurde in Thailand die Produktion der Inlays begonnen. 2002 wurde eine Fabrik im Landkreis Bang Pa In in der Provinz Ayutthaya eröffnet. 2003 folgte eine zweite und 2004 die dritte Fabrik in Ayutthaya. 2006 wurde mit der Smartrac Technology GmbH eine Niederlassung in Stuttgart eröffnet. 2007 wurde eine vierte Fabrik in Thailand offiziell eröffnet. Im gleichen Jahr wurde auch die Produktion von RFID Komponenten in Brasilien mit einem eigenen Standort gestartet und ein Standort in den USA geöffnet. Im Januar 2008 wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der Smartrac den malaysischen Maschinenbauer XYTEC zu 100 Prozent übernommen hat. Im November 2008 übernahm Smartrac die Sokymat Automotive GmbH mit Sitz in Reichshof-Wehnrath bei Köln von der Swatch Group AG. In Ayutthaya in Thailand wurde am 24. März 2009 die fünfte Produktionsstätte eröffnet.

Im März 2010 hat Smartrac eine Vereinbarung mit De La Rue Identity Systems für die Bereitstellung von eCover Produkten, einem wesentlichen Bestandteil von biometrischen Pässen, für bestimmte laufende Projekte geschlossen.[1]

Im Februar 2011 hat sich Smartrac zu 50 Prozent an Omnia Technologies, einem indischen Hersteller von RFID Tags, beteiligt.[2]

Börsengang

Smartrac plante ursprünglich einen Börsengang im März 2006. Verzögert wurde er auf Grund von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Augsburg wegen einer vermuteten Verletzung des Patentrechtes gegenüber der bereits im Juli 2002 insolventen AmaTech AG aus Pfronten. Manfred Rietzler, Mitgründer von Smartrac, war zuvor von 1993 bis 2000 bei einer Tochtergesellschaft der AmaTech im Bereich Forschung, Entwicklung und Produktion beschäftigt. Die Ermittlungen wurden im Juni 2006 eingestellt und am 20. Juli 2006 wurde die Aktie dann erstmals im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Ausgabepreis lag bei 17 Euro. Mit dem Börsengang konnte das Unternehmen etwa 60 Millionen Euro einnehmen.[3]

Im März 2007 veräußerte Firmengründer Richard Bird (Schweiz) seinen Anteil von 34,17 Prozent an institutionelle Anleger.

Übernahme durch OEP

Im August 2010 kündigte der Finanzinvestor One Equity Partners ein freiwilliges Übernahmeangebot für Smartrac an; gleichzeitig zeichnet OEP eine Kapitalerhöhung. Nach Abschluss des Angebots und der Kapitalerhöhung hielt OEP Ende November 2010 87,0% des Kapital. Manfred Rietzler hält weiterhin 9,6% und der Streubesitz beträgt 3,4%.

Weblinks

Fußnoten

  1. Smartrac von De La Rue als Lieferant für eCover Produkte ausgewählt
  2. [1]
  3. Meldung zum Börsengang in Börse ARD vom 20. Juli 2006

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