Sportausschuss

Sportausschuss

Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages wurde 1969 als "Sonderausschuss für Sport und Olympische Spiele" zur Vorbereitung der Olympischen Sommerspiele im Jahr 1972 in München wie auch für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 im eigenen Land gegründet.

Die Einrichtung begründete man mit der enormen Bedeutung des Sports in der Gesellschaft. Die Zuständigkeiten des Sportausschusses des Bundestages verändern sich je nach Wahlperiode und anstehenden Ereignissen. In den meisten fällen decken sich die Zuständigkeiten und Teilaufgaben des Sportausschuss mit denen des Innenministeriums.

Traditionell stehen im Mittelpunkt der Ausschussarbeit Fragen der Hochleistungssports (Organisation wie Olympische Spiele oder Fußballgroßveranstaltungen), der Sportwissenschaft und der Wechselwirkungen zwischen Sport und Gesundheit sowie Sport und Umwelt.

Im Jahre 2004 hat der Sportausschuss 15 Mitgliedern und zählt damit zu den kleineren Ausschüssen des Deutschen Bundestages.

Schwerpunkte seiner Arbeit in der Wahlperiode von 1998 bis 2006 waren unter anderem:

  • die vorbereitende Begleitung der Planungen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006
  • der Behindertensport
  • Sport und gesundheitliche Präventionswirkungen
  • die Dopingbekämpfung
  • die Förderung des Sportstättenbaus in den neuen Bundesländern
  • die Olympiabewerbung Deutschlands für das Jahr 2012
  • die steuerliche Behandlung sportlicher Großveranstaltungen in Deutschland
  • Stand und Perspektiven der Eliteschulen des Sports
  • Sport und Naturschutz.

Vor allem die intensive Planung und Beratung im Vorfeld der WM standen im Vordergrund. Zu dieser Thematik haben die Ausschüsse für Sport und Tourismus im Juni 2003 eine gemeinsame Sitzung mit dem Thema: Chancen und Perspektive der touristischen Vermarktung der WM veranstaltet.

Inhaltsverzeichnis

16. Wahlperiode (2005−2009)

Mitglieder in der Wahlperiode bis 2009 sind Abgeordnete von CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Vorsitzender des Sportausschusses war Peter Danckert (SPD), sein Stellvertreter Peter Rauen (CDU).

17. Wahlperiode (seit 2009)

In der 17. Wahlperiode hat der Sportausschuss 18 Mitglieder (CDU/CSU: 7, SPD: 4, FDP: 3, Die Linke: 2, Bündnis 90/Die Grünen: 2). Vorsitzende ist Dagmar Freitag (SPD), ihr Stellvertreter Joachim Günther (FDP).

Ende Oktober 2011 schlossen die Mitglieder von CDU/CSU und FDP die Öffentlichkeit von den Sitzungen des Ausschusses aus. Unter anderem der Deutschlandfunk[1][2] hatte berichtet, dass es bei Zusammenkünften bei mangelnder Präsenz zur Benutzung von Telefonen und anderen Disziplinlosigkeiten kam.[3]

Mitglieder

CDU/CSU-Fraktion

FDP-Fraktion

SPD-Fraktion

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Fraktion Die Linke

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1580740/
  2. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1583416/
  3. http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/sportausschuss-spiel-mit-verdeckten-karten-11506055.html

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