- Sprengkommando Atlantik
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Filmdaten Deutscher Titel Sprengkommando Atlantik Originaltitel North Sea Hijack Produktionsland Großbritannien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1979 Länge 99 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Andrew V. McLaglen Drehbuch Jack Davies Produktion Elliott Kastner Musik Michael J. Lewis Kamera Tony Imi Schnitt Alan Strachan Besetzung - Roger Moore: Rufus Excalibur ffolkes
- James Mason: Admiral Sir Francis Brindsen
- Anthony Perkins: Lou Kramer
- Michael Parks: Harold Shulman
- Jeremy Clyde: Lord Siegelbewahrer Dennis Tipping
- Jack Watson: Captain Olafsen
- George Baker : Fletcher
- David Wood : Herring
- Faith Brook : Britische Premierministerin
- John Westbrook : Dawnay
- Jennifer Hilary : Sarah
Sprengkommando Atlantik ist ein britischer Actionfilm von Regisseur Andrew V. McLaglen mit Roger Moore aus dem Jahr 1979. Er basiert auf dem Roman Sprengkommando Atlantik (Originaltitel: Esther, Ruth, and Jennifer) von Jack Davies, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film startete am 22. Mai 1980 in den bundesdeutschen Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Rufus Excalibur ffolkes ist ein exzentrischer Mann, der in Schottland ein kleines privates Sonderkommando aus ehemaligen Marinesoldaten der Royal Navy für maritime Spezialeinsätze trainiert. ffolkes ist wortkarg, direkt und menschenscheu; er hasst Frauen, liebt dafür aber Katzen umso mehr. Außerdem trinkt er gerne Scotch pur und stickt, um sich zu konzentrieren.
Eines Tages geht eine Gruppe von Gangstern um einen gewissen Lou Kramer (Anthony Perkins) als Journalisten getarnt an Bord eines Versorgungsschiffes für eine Reihe von Ölbohrinseln im Nordatlantik. Die Gangster bringen das Schiff in ihre Gewalt und platzieren Haftminen an zwei Bohrinseln, um anschließend die britische Regierung (als Hauptaktionär der Betreiberfirma) zu erpressen: Sie fordern 25 Millionen Pfund und drohen bei Nichtlieferung mit der Sprengung beider Plattformen. Da die Royal Navy sich für einen Einsatz gegen die Gangster nicht ausreichend vorbereitet sieht, beauftragt die Regierung in Absprache mit Lloyd's ffolkes mit der Rückkaperung des Schiffes und Ausschaltung der Besetzer.
ffolkes hat schon im Vorfeld einen Plan ausgearbeitet, mit welchem er diese Krise sauber und präzise zu lösen gedenkt: Er will Kramer in ein psychologisches Zermürbespiel verwickeln, indem er erstens die Lösegeldzahlung soweit hinauszögert wie möglich, zweitens die Sprengung der ersten Plattform vortäuscht, um Kramer seinerseits von deren Zerstörung abzuhalten, und drittens sich in Verkleidung und unter einem Vorwand zusammen mit dem Admiral of the Fleet der Royal Navy, Sir Francis Brindsen (James Mason) an Bord beordern zu lassen und zusammen mit seinen Männern, die das Schiff von der See her entern sollen, die Chefs der Terroristen, die den Zündschalter in ihrer Gewalt haben, auszuschalten.
Zunächst klappt der Plan auch wie besprochen, doch als ffolkes sich mit dem Admiral und King, dem Direktor der zweiten Bohrinsel, an Bord des Schiffes begibt, misstraut Kramer dem Neuankömmling und lässt ihn wieder von Bord bringen. Damit sieht ffolkes sich zu einer Planänderung gezwungen: Er überredet die Premierministerin, statt des Lösegelds eine Bombe vom Hubschrauber abwerfen zu lassen, um die Sprengung der Plattform zu verhindern, falls es ffolkes und seine Männer nicht schaffen sollten, die Gangster in der Zwischenzeit zu überwältigen. Trotz zahlreicher Pannen gelingt es ffolkes und seinem Team, die Terroristen in letzter Minute außer Gefecht zu setzen und die Zündvorrichtungen auszuschalten, auch als der sterbende Kramer noch mit letzter Kraft Rache zu üben versucht.
Die in diesem Plot beteiligten Personen versammeln sich zum Schluss zu einer Ehrungsfeier auf ffolkes' Schloss in Schottland. Da er nichts für Ehrenbezeugungen übrig hat, überreicht ihm die Premierministerin als Belohnung stattdessen drei Katzen namens Esther, Ruth und Jennifer, genannt nach dem Versorgungsschiff und den betroffenen Bohrplattformen.
Kritiken
„Weitgehend langweiliger Abenteuerfilm, weder originell noch spannend.“
Hintergrund
Der Film verbindet Motive des Krimi- und Actiongenres mit der in den 1970er Jahren aufgekommenen Furcht vor Terrorismus. Auch das Thema Feminismus wird aufgegriffen und ffolkes' Frauenfeindlichkeit gegenübergestellt (eine Frau rettet ihm sogar das Leben). Gedreht wurde der Film unter anderem in Dunguaire Castle.
Schreibweise des Namens: ffolkes
Zu Beginn des Filmes weist Rufus Excalibur ffolkes darauf hin, dass sein Nachname mit zwei "f", allerdings nur mit kleinen "f" zu buchstabieren sei. Als Grund gibt er an, dass einem seiner Vorfahren einmal per Gerichtsurteil das Recht aberkannt worden sei, den Familiennamen mit Großem "F" zu schreiben.
Literatur
- Jack Davies: Sprengkommando Atlantik. Roman (Originaltitel: Esther, Ruth, and Jennifer). Deutsch von Joachim Honnef. 2. Auflage. Heyne, München 1981, 285 S., ISBN 3-453-01232-1
Weblinks
- Sprengkommando Atlantik in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Sprengkommando Atlantik bei Rotten Tomatoes (englisch)
MacLintock | Der Mann vom großen Fluß | Rancho River | Der Weg nach Westen | Bandolero | Die Unerschrockenen | Die Unbesiegten | Chisum | Geier kennen kein Erbarmen | Die Wildgänse kommen | Steiner – Das Eiserne Kreuz II | Sprengkommando Atlantik | Die Seewölfe kommen | Sahara
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