- Der Mann vom großen Fluß
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Filmdaten Deutscher Titel Der Mann vom großen Fluß Originaltitel Shenandoah Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1965 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Andrew V. McLaglen Drehbuch James Lee Barrett Produktion Robert Arthur Musik Frank Skinner Kamera William H. Clothier Schnitt Otho Lovering Besetzung - James Stewart: Charlie Anderson
- Doug McClure: Leutnant Sam
- Glenn Corbett: Jacob Anderson
- Patrick Wayne: James Anderson
- Rosemary Forsyth: Jennie Anderson
- Phillip Alford: Boy Anderson
- Katharine Ross: Mrs. Ann Anderson
- Paul Fix: Dr. Tom Witherspoon
- Denver Pyle: Pastor Bjoerling
- George Kennedy: Col. Fairchild
Der Mann vom großen Fluß ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1965.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt zur Zeit des amerikanischen Sezessionskrieges in Virginia. Der Farmer Charlie Anderson ist seit 16 Jahren Witwer (seine Frau starb bei der Geburt des jüngsten Sohnes Boy) und lebt mit seiner großen Familie hart arbeitend, während der Bürgerkrieg immer näher rückt. Charlie Anderson ist ein Gegner der Sklaverei und grundsätzlich gegen den Krieg. Er meint deshalb seine Familie aus dem Krieg heraushalten zu können und wehrt sich gegen den Einzug seiner Söhne in die Südstaatenarmee. Seine einzige Tochter Jennie heiratet dagegen den Südstaaten-Leutnant Sam, der am Tag der Hochzeit ins Feld einrückt. Am gleichen Tag wird Charlies Sohn James Vater einer Tochter.
Der jüngste Sohn Boy hatte in einem Bach eine Südstaatenmütze gefunden und trägt sie seitdem. Sein bester Freund Gabriel ist ein Sklavenjunge der Nachbarn. Gemeinsam sind sie auf Jagd als sie in eine Schießerei zwischen Südstaatlern und Nordstaatlern geraten. Wenig später wird Boy von Nordstaatlern gefangen genommen und aufgrund seiner Mütze für einen Rebellen gehalten. Jetzt geht der Krieg auch die Familie Anderson etwas an. Sie machen sich auf die Suche nach dem Gefangenen.
Auf dieser Suche befreien sie den bereits in Gefangenschaft geratenen Leutnant Sam, der sich ihnen anschließt. Einer der Söhne wird versehentlich von einem Südstaatensoldaten, der bei der Wache auf einer Brücke eingeschlafen war, erschossen, da er die Andersons zu spät als Zivilisten erkannt hatte. Während der Abwesenheit der Familie bleibt die junge Mutter Ann mit ihrem Mann allein auf der Farm. James wird von Strauchdieben erstochen und die junge Mutter vergewaltigt und ebenfalls ermordet. Desillusioniert kommt Vater Charlie mit dem Rest der Familie wieder nach Hause, ohne jedoch den Sohn gefunden zu haben. Dieser hatte sich in der Zwischenzeit Soldaten angeschlossen und wurde im Gefecht verwundet. Während die Familie dezimiert in der sonntäglichen Messe sitzt, kommt er auf Krücken in die Kirche und zurück zur Familie.
Hintergrund
Der Originaltitel Shenandoah bezieht sich auf den gleichnamigen Fluss. Der Film galt 1965 als ein Statement gegen den Krieg im Allgemeinen, angesichts des beginnenden Vietnamkrieges. Ein Zitat. Als James Stewart seinen Schwiegersohn, Offizier der Südstaatenarmee, fragt, warum er an einem Krieg teilnehme, den er doch verloren wisse, antwortet dieser: "Mitmachen ist einfacher als weglaufen."
Filmmusik
Als Filmmusik dient die Melodie des amerikanischen Volksliedes „Shenandoah“.
Kritiken
- Joe Hembus' Westernlexikon: James Stewart spielt einen jener genialisch unfehlbaren Eltern, die man sich im Kino mit Genuß betrachtet, während man sich gleichzeitig gratuliert, daß sie einem im Leben erspart geblieben sind.
- Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 543-544: "Pazifistisches Antikriegsmelodram, sentimental und schwülstig." (Wertung: 1½ Sterne = mäßig)
- Lexikon des internationalen Films: „Der Film läßt den idealistischen Glauben an die Möglichkeit eines unversehrten Bestandes der Familie im Krieg scheitern. Durch den Einbruch der Kriegsfolgen in einen beispielhaften familiären Verbund hält er den Zuschauer zum Nachdenken über ethisch vertiefte Fragestellungen an. Einige gestalterische Mängel können die positive Ausstrahlung nicht entscheidend behindern.“[1]
Auszeichnungen
Der Film wurde 1966 für einen Oscar in der Kategorie „Bester Ton“ nominiert. Rosemary Forsyth erhielt eine Golden Globe Award Nominierung in der Kategorie „Beste Nachwuchsdarstellerin“.
Weblinks
- Der Mann vom großen Fluß in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Filme von Andrew V. McLaglenMacLintock | Der Mann vom großen Fluß | Rancho River | Der Weg nach Westen | Bandolero | Die Unerschrockenen | Die Unbesiegten | Chisum | Geier kennen kein Erbarmen | Die Wildgänse kommen | Steiner – Das Eiserne Kreuz II | Sprengkommando Atlantik | Die Seewölfe kommen | Sahara
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