- SsangYong Korando
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Ursprünglich war der Korando Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre ein Lizenznachbau des Jeep CJ-7, das Nachfolgemodell wurde von 1997 bis 2006 gefertigt. Im Folgenden wird jedoch nur das Modell der zweiten Serie behandelt. Es basiert auf einem stabilen Leiterrahmen mit Starrachse hinten und Einzelradaufhängung vorne und war als geschlossenes Modell und als Cabrio erhältlich.
Es wurden drei Diesel und zwei Benzinmotoren angeboten. Topmodell war der E32 mit 3,2 Liter Reihensechszylindermotor und 209 bis 212PS der in Europa ausschließlich mit 4 Gang Automatik angeboten wurde. Alle anderen Motoren waren ebenfalls mit dieser Automatik oder wahlweise mit 5-Gang-Schaltgetriebe erhältlich. Der Korando verfügt über einen elektronisch zuschaltbaren Allradantrieb und eine Untersetzung die ebenfalls elektronisch per Drehschalter im Cockpit zugeschaltet werden kann. Einzige Ausnahme bildet hier das Topmodell E32 das mit permenantem Allradantrieb ausgestattet ist und nur über zuschaltbare Untersetzung verfügt. Außerdem ist eine elektronische, über das ABS gesteuerte Differentialbremse für beide Achsen an Bord, der Durchtrieb von Vorder-zu Hinterachse ist bei zugeschaltetem Antrieb starr. Diese Ausrüstung macht den Korando im Gegensatz zu den meisten modernen SUV zu einem äußerst geländetauglichen Fahrzeug. Die Motoren sind Entwicklungen von Mercedes-Benz die von SsangYong selbst in Lizenz gefertigt werden und ebenfalls die Langlebigkeit der Originale von MB erreichen. Die weitere Komponenten des Antriebs stammen aus den USA. Die Schalt- und Zwischengetriebe liefert die Firma Borg-Warner, die Achsen stammen wie bei Jeep von Dana. Das Design des Korando entstand in Anlehnung an den ersten Korando bzw. den Jeep CJ-7 als moderne Interpretation des Gleichen aus der Feder des englischen Designers Ken Greenley.
Der Korando erweist sich als Fahrzeug mit hohem Nutzwert, wenngleich es von der Fahrdynamik her mit modernen SUV, die vornehmlich für die Straße gebaut sind, nicht mithalten kann. So ist das Fahren auch auf längeren Strecken komfortabel, was durch das Schluckvermögen der serienmäßigen 235/75/15er Bereifung unterstützt wird. Auch sind serienmäßig eine Klimaanlage an Bord, sowie zwei Airbags. Der Korando bietet auf allen 5 Sitzplätzen reichlich Raum für Erwachsene, bei Fahrt zu viert kann im Fond gar für jeden Passagier eine eigene Armlehne hervor geklappt werden.
Die Zuladung beträgt im Auslieferungszustand rund 600kg und kann durch Auflastung auf 2,8T zGG auf rund 900kg erweitert werden. Bemerkenswert ist die zulässige Anhängerlast von 3500kg für alle Motorisierungen.
Im Jahr 2000 übernahm der koreanische Konzern Daewoo die SsangYong Motor Company und bot die Modelle Musso und Korando fortan unter seinem eigenen Namen an. Daewoo nahm an den Fahrzeugen nur optische Retuschen vor wie andere Leuchten und anderer Kühlergrill, technisch blieben sie unverändert. Als Ende 2002 schon das Ende für Daewoo auf dem deutschen Markt kam, nahm SsangYong den Vertrieb seiner Modelle Anfang 2003 wieder unter eigenem Namen auf. Die Ersatzteilversorgung für den Korando ist trotz des Rückzugs von SsangYong vom deutschen Markt unproblematisch, da hier neben den offiziellen Servicestationen auch vereinzelte Ersatzteilhändler direkt aus Korea importieren und über entsprechendes Know-how verfügen. Motorenersatzteile sind gar bei Mercedes-Benz erhältlich.
Die russische Firma TagAZ hat nach dem Produktionsende in Korea die Produktionsanlagen erworben und produziert den Korando sowie das technisch verwandte Modell Musso unverändert weiter.
Seit 2010 ist die fünfte Generation des Korando auf dem Markt erhältlich. Dabei handelt es sich um einen rein fünftürigen Sport Utility Vehicle des Modells. Das Design des Fahrzeugs stammt von Giorgio Giugiaro und wurde erstmals mit dem SsangYong C200 auf dem Salón Internacional del Automóvil Barcelona im Jahre 2009 der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Erhältlich ist die neue Generation als geschlossener Sports Utility Vehicle der Kompaktklasse sowie auch als Cabriolét. Angeboten wird das Modell bislang lediglich mit einem 175 PS starken 2-Liter TDI-Motor. Auf den meisten Märkten ersetzt das neue Modell den alten SsangYong Actyon, worauf dort dann zumeist nur noch dessen Sports-Version (Pickup) von den Importeuren angeboten werden. In Russland, wo das neue Modell bei Sollers vom Band rollt, wird dieser als SsangYong New Actyon vermarktet.
Motoren
- 2,3 l Benzin, 4 Zylinder, 103kW/140-143PS (MB M161)
- 3,2 l Benzin, 6 Zylinder, 210-212PS (MB M162)
- 2,3 l Diesel, 4 Zylinder Turbo, 75 kW/101 PS (MB OM661)
- 2,9 l Diesel, 5 Zylinder, 95-98 PS (MB OM662)
- 2,9 l Diesel, 5 Zylinder Turbo, 120 PS (MB OM662)
Generationen im Überblick
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SsangYong Korando Family
2. Generation
Frontansicht
1988 bis 1999 -
SsangYong Korando Family
2. Generation
Heckansicht
1988 bis 1999 -
SsangYong Korando KS (EC)
SsangYong Actyon CX5
4. Generation
Frontansicht
seit 2007 -
SsangYong Korando KS (EC)
SsangYong Actyon CX5
4. Generation
Heckansicht
seit 2007 -
SsangYong Korando C
SsangYong New Actyon (RUS)
5. Generation
Frontansicht
seit 2010 -
SsangYong Korando C
SsangYong New Actyon (RUS)
5. Generation
Heckansicht
seit 2010
Weblinks
Commons: SsangYong Korando – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienFahrzeugmodelle der SsangYong Motor CompanyAktuell: Actyon1 | Chairman | Korando1 | Korando2 | Kyron | New Actyon3 | Rexton | Rodius4 | Stavic5
Ausgelaufene Modelle: Kallista | Musso | Tradie6
Transporter: Istana | DA Bus | DA Truck | HR Bus | SB Bus | SY Truck | Transtar
1: Internationale Modellversion
2: Modellbezeichnung in Ecuador
3: Modellbezeichnung in Russland
4: Modellbezeichnung in Südkorea, Europa, im Nahen Osten, Südafrika und in der Volksrepublik China
5: Modellbezeichnung in Asien, Afrika, Australasien, Südamerika, in der Republik China und in Afrika
6: Modellbezeichnung in Australien
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