St. Amandus (Aschendorf/Ems)

St. Amandus (Aschendorf/Ems)
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St. Amandus

St. Amandus ist eine römisch-katholische Kirche in Aschendorf/Ems.

Die zum Teil über 1000 Jahre alte Kirche ist das Zentrum einer der ältesten norddeutschen Gemeinden. Zahlreiche archäologische Grabungen haben u.a. fünf Vorgängerkirchen nachgewiesen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach mündlicher Überlieferung soll der heilige Luidger Ende des 8. Jahrhunderts die Kirche gestiftet und für seine Missionsreisen in Friesland genutzt haben. Im Laufe des 9. Jahrhunderts erhielt das Kloster Corvey die Kirche und die dazugehörigen Pfründe als Geschenk. Besitzurkunden des Klosters belegen die Zugehörigkeit im 12. und 13. Jahrhundert. Eine Kirche wird um 1100 urkundlich erwähnt.

Innenausstattung

Der Hochaltar stammt von Franz Rudolf Jöllemann (1703–1767), dem Sohn von Thomas Simon Jöllemann. Franz Rudolf Jöllemann hatte seine Werkstatt in Aschendorf. Für den Altar fertigte der Bildhauer Johann Heinrich König aus Münster (Westfalen) mehrere Figuren. Es sind die Skulpturen des Kirchenpatrons Amandus sowie von Johann von Nepomuk, Antonius von Padua und Franz Xaver. Sie gelten als die besten Arbeiten Königs. [1]

Kirchenmusik

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Da das Kirchengebäude in zwei kleinere Kirchenräume geteilt ist, besitzt die Kirche zwei Orgeln. Das Kuriose: Die kleine Orgel befindet sich in der "großen Kirche". Die große Orgel in der "kleinen Kirche".

Die kleine Orgel

Die kleine Orgel hat eine lange Geschichte. Ursprünglich war sie von Marcussen Orgelbau 1885 für die St. Michaeliskirche in Schleswig gebaut worden. Jahrzehnte später versetzte man sie dann in die Friedenskirche. Hierbei änderte man auch den Prospekt und das Erscheinungsbild. Im Jahre 2005 wurde sie dann nach Aschendorf gebracht und löste dort eine vom Bistum Osnabrück gestellte Aushilfsorgel ab. Die Orgel besitzt 16 Register auf 2 Manualen mit selbstständigem Pedal. Die Traktur ist durchwegs mechanisch.

Die große Orgel

Die große Orgel auf der Empore in der kleinen Kirche wurde 1963 durch Franz Breil, Dorsten, unter Verwendung älteren Pfeifenmaterials gebaut. Sie besitzt 23 Register auf zwei Manualen mit selbstständigem Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur elektrisch. Sie klingt sehr sanft, kann aber beim Tutti enorme Lautstärke erzeugen und bietet vielfältige Registriermöglichkeiten.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Hans Galen, Helmut Ottenjann (Hrsg.): Westfalen in Niedersachsen. Museumsdorf Cloppenburg, Cloppenburg 1993, ISBN 3-923675-37-2, Seite 273 bis 280 (über Johann Heinrich König) und Seite 251 bis 255 (über Die Bildhauerfamilie Jöllemann)

http://www.sanktamandus.de/index.php?id=94

Weblinks

53.0527.33158333333337Koordinaten: 53° 3′ 7″ N, 7° 19′ 54″ O


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