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Stabenberg Der Stabenberg, von Deidesheim aus fotografiert
Höhe 496 m ü. NN Lage Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz, Deutschland) Gebirge Haardt Geographische Lage 49° 23′ 40″ N, 8° 8′ 12″ O49.3944444444448.1366666666667496Koordinaten: 49° 23′ 40″ N, 8° 8′ 12″ O Gestein Buntsandstein Besonderheiten Aussichtswarte (Plattformhöhe 5 m) Der Stabenberg ist ein 496 Meter hoher Berg im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz). Im Schrifttum wird er auch Steffen- oder Steffelsberg[1], in der örtlichen Mundart Stäweberg genannt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Stabenberg liegt etwa zwei Kilometer nordwestlich von Neustadt-Königsbach in der Haardt, wie der Ostrand des Pfälzerwaldes genannt wird. Der Gipfel ist verkehrstechnisch nicht erschlossen und nur auf markierten Wanderwegen (Wegzeichen: Roter Punkt) erreichbar.
Wasserscheide
Der Stabenberg ist östlichster Mittelgebirgspunkt der lokalen Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten der Isenach im Norden und des Speyerbachs im Süden. Sie verläuft vom Stabenberg aus im Wesentlichen nach Nordwesten über Eckkopf (516 m), Steinkopf (528 Meter), Hoher Stoppelkopf (566 Meter), Drachenfels (571 Meter) und Engelskopf (441 Meter).
Aussichtswarte
Auf der Bergkuppe steht seit 1904 eine gedrungene Aussichtswarte. Den steinernen Unterbau, dessen Grundfläche rund drei mal drei Meter misst, schließt in etwa fünf Meter Höhe eine Plattform ab, die zugleich als Innenraumdecke dient. Ursprünglich stand darauf noch eine Art hölzerner Pavillon von gut drei Meter Höhe, so dass das Türmchen von der Rheinebene aus sichtbar war. Doch schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der durch Verwitterung schadhaft gewordene Holzaufbau entfernt und durch ein einfaches Eisengeländer ersetzt. Samt diesem beträgt die Gesamthöhe heute nur noch etwa sechs Meter. So fällt das Bauwerk wegen der umstehenden – allerdings nicht sehr dicht gewachsenen – Nadelbäume aus der Ferne nicht mehr auf. Auf den Bau aus Bossenquadern führt eine außen angebaute Steintreppe. Das Mauerwerk des Unterbaus umschließt einen kleinen Raum, der über einige Treppenstufen und eine Türöffnung zugänglich ist und als Unterstand gedacht ist.
Geschichte
Der Aussichtsturm ist als Kulturdenkmal geschützt.[2] Er war das erste Bauwerk, das der Pfälzerwald-Verein errichtet hat. Die Planung begann 1902, am 26. September 1904 wurde der Turm eingeweiht.[3] Die Pläne stammten von Otto Volker, der auch das Vereinsabzeichen des Pfälzerwald-Vereins entworfen hatte. Die Baukosten beliefen sich auf 1725 Reichsmark.[3]
Nachdem in den 1790er Jahren französische Revolutionstruppen mit den Gebieten links des Rheins auch die heutige Pfalz erobert hatten, nutzten die Besatzer den Stabenberg zur optischen Nachrichtenübermittlung mit einem „Dillegraph“, wie die von Claude Chappe entwickelte Technik vor Ort genannt wurde.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Wanderportal Pfalz: Rundwanderung 60. Abgerufen am 8. Juni 2011.
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße. Abgerufen am 8. Juni 2011.
- ↑ a b Infotafel des Pfälzerwald-Vereins bei der Aussichtswarte
- ↑ Wanderportal Pfalz: Turm 16. Abgerufen am 8. Juni 2011.
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