- Naturpark Pfälzerwald
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Der Naturpark Pfälzerwald liegt mit seiner Fläche von 179.800 Hektar[1]im Süden von Rheinland-Pfalz und grenzt an Frankreich. 76 % des Naturparks, der das Zentrum der Region Pfalz darstellt, bildet der Pfälzerwald, das größte zusammenhängende Waldgebiet der Bundesrepublik Deutschland. Der Naturpark verfügt über eine eindrucksvolle Landschaft, in der hauptsächlich Buntsandstein-Formationen auffallen. Zusammen mit einem französischen Bereich im nördlichen Elsass bildet er das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Teilgebiete
Aufgrund seiner landschaftlichen Struktur wird der Naturpark Pfälzerwald in drei Gebiete eingeteilt:
- den nördlichen Pfälzerwald, der im Norden durch das Nordpfälzer Bergland begrenzt wird und nach Süden bis zur Linie Kaiserslautern–Bad Dürkheim reicht
- den mittleren Pfälzerwald, der von der Linie Kaiserslautern–Bad Dürkheim bis zur Queich und der Linie Pirmasens–Landau reicht
- den südlichen Pfälzerwald, den sogenannten Wasgau, der von der Queich und der Linie Pirmasens–Landau bis zur französischen Grenze im Süden reicht
Hinzu kommt das ehemalige Landschaftsschutzgebiet Deutsche Weinstraße, das sich am Ostrand des Naturparks am Übergang zur Rheinebene erstreckt.
Kernzonen
Nach der aktuellen Landesverordnung vom 22. Januar 2007 sind im Naturpark 16 Kernzonen ausgewiesen, die unter besonderem Schutz stehen:
- Adelsberg bei Fischbach bei Dahn (ca. 191 ha)
- Rohrweiher bei Ludwigswinkel (ca. 22 ha)
- Stabenberg bei Neustadt an der Weinstraße (ca. 227 ha)
- Bobenthaler Knopf bei Bobenthal (ca. 319 ha)
- Eischkopf bei Eußerthal (ca. 58 ha)
- Enkenbachtal bei Elmstein (ca. 235 ha)
- Eulenhald bei Waldleiningen (ca. 19 ha)
- Großer Berg bei Waldleiningen (ca. 73 ha)
- Haidbrunnen bei Waldleiningen (ca. 4 ha)
- Hohe Halde bei Eppenbrunn (ca. 54 ha)
- Humberg bei Kaiserslautern (ca. 77 ha)
- Hundsberg bei Heltersberg (ca. 81 ha)
- Leiterberger Platte bei Waldleiningen (ca. 18 ha)
- Mittlerer Gleisberg bei Esthal (ca. 37 ha)
- Mümmelsköpfe bei Ludwigswinkel (ca. 51 ha)
- Quellgebiet der Wieslauter (ca. 2400 ha)
Geschichte
1958 wurde der Pfälzerwald unter Einbeziehung der Landschaftsschutzgebiete Pfälzerwald, Deutsche Weinstraße sowie Eis- und Eckbachtal zum Naturpark erklärt und 1967 mit einer Landesverordnung als Landschaftsschutzgebiet Naturpark Pfälzerwald unter Schutz gestellt.
1992 wurde der Naturpark Pfälzerwald als zwölftes deutsches Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt. Seit 1998 bildet er zusammen mit dem französischen Naturpark Nordvogesen das erste grenzübergreifende Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord.
Trägerschaft
Rechtsträger ist der am 20. Juli 1982 gegründete Naturpark Pfälzerwald e. V. Vereinsmitglieder sind diejenigen Landkreise und kreisfreien Städte, die am Naturpark flächenmäßig Anteil haben, ferner der Bezirksverband Pfalz sowie verschiedene Wander-, Sportvereine und Umweltverbände. So sind viele gesellschaftliche Kräfte in die Naturparkarbeit miteinbezogen, um größtmögliche Unabhängigkeit von fachlichen und regionalen Einzelinteressen zu gewährleisten. Ziel des Vereins ist es, den Naturpark und das gleichnamige Biosphärenreservat einheitlich zu entwickeln und seine Eigenart und Schönheit sowie seinen überregionalen Erholungswert zu pflegen und zu erhalten. Die Geschäftsstelle des Vereins hat seit 1997 ihren Sitz in Lambrecht.
Siehe auch
Weblinks
- Website des Naturparks Pfälzerwald e.V.
- Regionaler Naturpark Vosges Nord (französisch)
- Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord
- Landesverordnung über den Naturpark Pfälzerwald (PDF-Datei; 836 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Naturpark Pfälzerwald e. V. (Hrsg): Pflege- und Entwicklungsplan. Lambrecht 2002. Abgerufen am 19. Oktober 2011
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