Königsbach an der Weinstraße

Königsbach an der Weinstraße
Königsbach an der Weinstraße
Ehemaliges Gemeindewappen von Königsbach
Koordinaten: 49° 23′ N, 8° 9′ O49.3858.1583333333333150Koordinaten: 49° 23′ 6″ N, 8° 9′ 30″ O
Höhe: 150 m ü. NN
Einwohner: 1.231 (1. Jan. 2009)
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 67435
Vorwahl: 06321
Karte

Königsbach (rot) innerhalb der Gemarkung von Neustadt

Königsbach an der Weinstraße war einst ein Winzerdorf und wurde am 7. Juni 1969 als Ortsteil in die 5 km südlich gelegene kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz eingemeindet.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage, Klima und Wirtschaft

Königsbach liegt an der Deutschen Weinstraße in der Vorderpfalz, am westlichen Rand des Oberrheingrabens auf einer Höhe von 150 m über NN. Bedingt durch die Lage im Lee des 553 m hohen Weinbietes und des 496 m hohen Stabenberges (Haardt) beträgt der durchschnittliche Jahresniederschlag nur 500 mm. Zusammen mit über 1800 Sonnenstunden im Jahr herrscht ein mildes Klima.

Die günstigen klimatischen Verhältnisse ermöglichen den Anbau von Wein (bekannte Lagen sind Ölberg, Jesuitengarten und Idig) und lassen Mandeln, Esskastanien, Feigen und Zitrusfrüchte reifen.

Bevölkerungsentwicklung und Verkehr

Königsbach konnte in den letzten 40 Jahren eine stetige Zunahme seiner Bevölkerung verzeichnen. Zur Zeit der Eingemeindung (1969) hatte es etwa 1.000 Einwohner, doch durch Ausweitung der Wohnbebauung vor allem in die Hanglagen liegt die Zahl mittlerweile (2009) bei 1.231.

Die überregionale Verkehrsanbindung Königsbachs erfolgt (durch das südöstlich gelegene Mußbach hindurch) über die Bundesautobahn 65 (Anschlussstelle 12 Neustadt-Nord in die Richtungen Ludwigshafen am Rhein und Karlsruhe). Über Gimmeldingen führt die Verbindungsstraße nach Neustadt, über das nordöstlich gelegene Städtchen Deidesheim erreicht man die Bundesstraße 271 nach Bad Dürkheim.

Außerdem liegt Königsbach an der eingleisigen Bahnstrecke Neustadt - Bad Dürkheim, auf der Nahverkehrszüge in beiden Richtungen im Ein-Stunden-Takt ("Rheinland-Pfalz-Takt") unterwegs sind.

Sehenswürdigkeiten

Die Klausenkapelle bei Königsbach
  • Altarbild Kalvarienberg aus dem 15. Jahrhundert in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist und Sebastian
  • Klausenkapelle und dorthin führender Wallfahrtsweg mit Kreuzwegstationen von der Pfarrkirche in den Wald westlich von Königsbach
  • Kloster Hildenbrandseck (am südöstlichen Ortsrand, allerdings auf Gimmeldinger Gemarkung gelegen), in dem sich von 1956 bis 2004 das Mutterhaus der katholischen Hildegardis-Schwestern befand

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Königsbach an der Weinstraße

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Im Juni findet die Königsbacher Weinkerwe statt.
  • Im Juli wird die Wallfahrt zur im Wald gelegenen Klausenkapelle gefeiert, um für den glimpflichen Ausgang einer Hungersnot im 18. Jahrhundert zu danken.

Wanderungen

Nahegelegene Wanderziele im Pfälzerwald und der Haardt sind:

  • der Stabenberg (496 m) mit einem kleinen Aussichtsturm
  • der Eckkopf (516 m) mit einem kleinen Aussichtsturm
  • die Heidenlöcher - Reste einer bei Deidesheim gelegenen Fliehburg aus dem 9. oder 10. Jahrhundert mit steinernem Ringwall
  • das Weinbiet (553 m) als Aussichtspunkt, auf dem sich eine Gaststätte, eine Wetterstation, ein gemauerter Panoramaturm sowie ein 136 m hoher Sendeturm des Südwestrundfunks befinden

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 189 (PDF)

Weblinks


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