Stadtwerke Düren

Stadtwerke Düren
Stadtwerke Düren GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1939
Sitz Düren
Leitung Dipl.-Ing. Heinrich Klocke
Mitarbeiter 259 (2010)
Umsatz € 149,5 Mio. (2010)
Branche Energieversorgung
Website www.Stadtwerke-Dueren.de

Die Stadtwerke Düren GmbH ist ein Energieversorger und Energiedienstleister im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Organisation

Die Gesellschafter der Stadtwerke Düren GmbH (SWD) sind mit 74,95 % das RWE Deutschland AG und mit 24,05 % die Stadt Düren. Die Umsatzerlöse betrugen 2010 insgesamt 149.467 Tsd. Euro. Das Unternehmen beschäftigt 259 Mitarbeiter, davon 15 Auszbildende. SWD versorgt ca. 101.400 Haushalte in und um Düren mit Gas, Strom, Wasser und vereinzelt auch mit Wärme. Die Energiemarke des Unternehmens, evivo, benennt Energieprodukte der SWD und ist Namensgeber der Volleyballmannschaft evivo Düren. Die Stadtwerke Düren investieren in den Ausbau von Erneuerbaren Energien und damit aktiv in den Klima- und Umweltschutz. Gemeinsam mit dem Kreis Düren und der Sparkasse Düren wurde im Jahr 2011 die RurEnergie GmbH gegründet. Als erstes Projekt entsteht in Inden, direkt hinter dem Kraftwerk in Weisweiler, bis zum Ende des Jahres 2011 der größte Solarpark Nordrhein-Westfalens. Die Stadtwerke Düren sind zu dem an mehreren Windparks beteiltigt, betreiben in Krankenhäusern und bei Industriekunden umweltentlastende Blockheizkraftwerke und bieten eine breites Angebot zu den Themen Energieeffizienz und Energieeinsparung. So wurde z.B. im Frühjahr 2011 am Stammsitz in der Arnoldsweilerstraße die Energiesparzenrale eröffnet.

Das Hauptwasserwerk befindet sich unterhalb des Stausees Obermaubach an der Rur in der Gemeinde Kreuzau. Von dort wird das Wasser nach Bilstein in einen unterirdischen Hochbehälter gepumpt und schießt mit natürlichem Gefälle in das Leitungsnetz der Stadt Düren hinein. Das Abwasser der Stadt, aber auch der umliegenden Gemeinden, fließt unterirdisch zur Großkläranlage „Merkener Busch“, die direkt an der A4 zwischen Birkesdorf und Merken liegt. Für die Stadtentwässerung ist der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) zuständig.[1]

Produkte

Die Stadtwerke Düren sind moderner Energiedienstleister. Sie bieten Ihren Kunden neben Strom, Erdgas, Trinkwasser, Wärme auch viele Serviceleistungen und eine Vielzahl an Contractingangeboten aus einer Hand. Dazu zählt zum Beispiel die Energiesparberatung für Privatkunden, aber auch das Energiecontrolling für Gewerbe- und Industrieunternehmen. Seit 2011 bietet das Unternehmen in der Energiesparzentrale individuelle Beratung und Angebot zu den Themen Energiesparen und Energieeffizienz.

  • evivo strom
  • evivo erdgas

E-Mobilität

Die Stadtwerke Düren sind nicht nur Mitglied der Initiative "Mobile Zukunft Düren", sondern zeigen auch auf, wie die Mobilität der Zukunft aussehen wird. Zwei Elektrofahrzeuge zählen inzwischen zum Fuhrpark, drei Elektrotankstellen der SWD stehen bereits zum Aufladen mit Naturstrom aus Wasserkraft zur Verfügung.

Geschichte

Die Geschichte der Stadtwerke reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und vereinigt heute mehrere Versorgungseinrichtungen. 1858 nahm die Gasanstalt, die zunächst zur Straßenbeleuchtung benutzt wurde, ihren Betrieb auf. In den 1880er sorgten zentrale Leitungen erstmals für sauberes Wasser und 1901 begann das Elektrizitätswerk mit der Stromproduktion.[2] 1909 wurde der im heutigen Friedrich-Ebert-Platz stehende Wasserturm eingeweiht. Er wurde 1944 zerstört. 1911 wurde das Gas-, Wasser- und Elektritzitätswerk miteinander vereinigt. Ab 1931 wurde Ferngas geliefert.

Zum 1. April 1939 wurden Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk zu den Stadtwerken Düren zusammengefasst. Standort war Düren-Nord auf dem Gelände des jetzigen Hauses der Stadt. Genau ein Jahr später übernahmen die Stadtwerke, die nur im alten Stadtgebiet von Düren tätig waren, das Wasserleitungsnetz von Rölsdorf. 1958 baute die Stadt das erste Hallenbad in Düren, das Citybad (abgerissen 1998). Die Bewirtschaftung übernahmen die Stadtwerke. 1968 siedelten die Stadtwerke in einen Neubau an der Arnoldsweilerstraße um. Im gleichen jahr wurde auf Erdgas umgtestellt. Zum heutigen Versorgungsgebiet zählt das Stadtgebiet Düren, sowie die angrenzende Gemeinde Merzenich, die mit Gas und Wasser versorgt wird. Im April 2007 eröffneten die Stadtwerke (SWD) ihr neues Kundencenter mitten im Herzen von Düren und können auf eine Publikumsfrequenz von rund 45.000 Besuchern im Jahr verweisen.

Die Stadtwerke haben im Laufe der letzten Jahre ihr Angebot deutlich ausgeweitet und sich nach und nach vom Energieversorger zum Energiedienstleister entwickelt. Das Unternehmen bietet neben Energieprodukte z.B. Infrarotaufnahmen von Wohngebäuden, Energieberatung vor Ort, Wärme-Contractingmodelle und vieles mehr an. Zu den jüngsten regenerativen Projekten der SWD zählen die Biogasanlage beim Unternehmen Schoellershammer sowie das gemeinsam mit der Dürener Kreisbahn errichtete Solarkraftwerk auf den Hallendächern der Kreisbahn oder das bis Ende 2011 größte Solarkraftwerk in Nordrhein-Westfallen (Gemeinschaftsprojekt der RurEnergie an der die SWD beteiligt ist).

Das einzige Dürener Hallenbad Jesuitenhof wird heute ebenfalls von den Stadtwerken Düren betrieben und bietet insbesondere für sportlich ambitionierte Besucher ein vielseitiges Angebot.

Seit Januar 2010 bieten die Stadtwerke Düren mit dem Produkt evivo-naturstrom, einen zu 100% aus heimischer Wasserkraft gewonnen, umweltfreundlichen Strom an. Den gesamten Eigenbedarf von rund 5. Mio Kilowattstunden haben die Stadtwerke Düren zum gleichen Zeitpunkt auf [evivo-naturstrom] umgestellt.

Auszeichnung

2008,2009, 2010 und 2011 wurden die Stadtwerke Düren vom Energieverbraucherportal als Toplokalversorger ausgezeichnet. Das Umweltmanagementsystem der SWD entspricht der international geltenden Umweltnorm DIN EN ISO 14001, zertifiziert durch den TÜV Nord. 2009 erhielt Dürens Energieversorger die TSM-Zertifizierung.

Versorgungsgebiet

Versorgt werden folgende Orte:

Aus der Gemeinde Merzenich

Einzelnachweise

  1. Stadtentwässerung Düren. Stadt Düren, abgerufen am 7. Oktober 2008.
  2. Stadtwerke Düren - Geschichte der kommunalen Versorgung, Stadtwerke Düren 1968

Weblinks

50.8105996.487362

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