Stadtwerke Düsseldorf

Stadtwerke Düsseldorf
Stadtwerke Düsseldorf
Logo der Stadtwerke Düsseldorf AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 20. September 1866
Sitz Düsseldorf
Leitung Rainer Pennekamp, Dr. Udo Brockmeier, Uwe Benkendorff
Mitarbeiter 2.601 (2009)
Umsatz 1.921 Mio. Euro (2009)
Bilanzsumme 920 Mio. Euro (2009)
Branche Energieversorgung
Website www.swd-ag.de

Die Stadtwerke Düsseldorf AG sind ein kommunales Versorgungsunternehmen. Das Unternehmen ist tätig in den Bereichen Strom-, Erdgas-, Trinkwasser- und Fernwärmeversorgung und befindet sich mehrheitlich in Besitz des Energiekonzerns EnBW.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das 1903 bis 1904 an der Ecke Luisenstraße und Scheurenstraße erbaute neue Verwaltungsgebäude.
Aufriss.
Grundriss.
Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Düsseldorf, heute

Die Gasversorgung der Stadt Düsseldorf reicht bis in das Jahr 1843. So wurde 1843 mit der Firma Sinzig u. Co. ein 20jähriger Vertrag abgeschlossen, wonach die Firma das sog. „Patentgas“ (eine Mischung aus Kohlengas und Harzgas) liefern musste. Nach Ablauf des Vertrages entschloss sich die Stadt Düsseldorf ein eigenes Gaswerk mit Rohrnetz zu errichten. Dieses erste städtische Gaswerk wurde auf dem Areal, zwischen der heutigen Luisen-, Hütten- und Helmholtzstraße erbaut und am 20. September 1866 in Betrieb genommen. Die drei langgestreckten Hallen am Höherweg sind bis heute erhalten. Das erste kommunale Gas wurde zunächst nur zur Beleuchtung genutzt.

Am 1. Mai 1870 wurde die Wasserversorgung in der wirtschaftlich aufstrebenden Stadt aufgenommen. Immerhin war das Rohrnetz bereits 30 Kilometer lang und versorgte die Bürger mit Trinkwasser. Das bedeutete gleichzeitig das herannahende Ende der Bedrohung durch Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser hervorgerufen wurden, wie beispielsweise Cholera. Am 1. Dezember 1891 kam die Stromversorgung durch den Bau eines eigenen kleinen Kraftwerks mit Gleichstromgenerator in Düsseldorf-Flingern hinzu.

Ende der 1880er Jahre konnte das Gaswerk den wachsenden Bedarf nicht mehr decken, daher wurde 1889 bis 1890 in Düsseldorf-Flingern ein zweites Gaswerk erbaut. Nachdem das alte Gaswerk an der Luisenstraße im Jahre 1898 abgeschaltet wurde, versorgte das neue Gaswerk in Flingern die Stadt mit Gas. Auf dem Areal des still gelegten Gaswerkes wurde 1903 bis 1904 an der Ecke Luisenstraße und Scheurenstraße ein neues Verwaltungsgebäude erbaut. Dieses war aufwändig im Stil der Neorenaissance gestaltet worden:

„ [...] Die Strassenfronten werden im Renaissancestil, und zwar der Sockel aus Oberhessischer Basaltlava, der Aufbau aus Pfälzer Sandstein aufgeführt (Abb. 234) - Die Hinterfronten erhalten glatten Zementputz, gezogene Hauptgesimse und eingezogene Nuten als Fenstereinfassugen, sowie Sandsteinfensterbänke und Basaltlavasplinten [...] [1]

Der großzügige Ausbau des Straßenbahnnetzes macht in den Jahren 1912–1913 den Neubau eines leistungsstarken Steinkohlekraftwerkes notwendig. Flingern II wird noch nach den technischen Prinzipien von Georg Klingenberg errichtet. Das Architektengespann Peters & Langheim sorgt mit seinen Designs für die bauliche Nähe zum Jugendstil, wenn auch weit weg von der Philosophie des Arts & Crafts. Drei AEG-Turbinen mit einer elektrischen Leistung von zusammen 22 MW sichern den zügigen Ausbau des städtischen Nahverkehrs. Das explosionsartige Wachstum Düsseldorfs drängt die Stadtwerke 1927 zur zweiten Ausbaustufe von Flingern II. Die elektrische Leistung liegt jetzt bei 58 MW, die von fünf Turbinensätzen erzeugt werden. Für den nötigen Druck sorgen 24 Steilrohr-Dampfkessel in zwei Kesselhäusern. Ab 1928 sorgt eine Kraft-Wärme-Kopplung für niedrige Heizkosten der abgasgeplagten Flingeraner und ihrer Nachbarn. Der Standort Flingern wird bis heute zur Energieerzeugung genutzt. Alle Versorgungsarten sind zu dieser Zeit in städtischer Hand.

Im Jahr 1930 werden nach mittlerweile 45 Jahren Stromversorgung im In- und Ausland die Grundlagen für eine allgemeine Versorgungssicherheit gelegt und eine gegenseitige Hilfe bei Unterbrechungen vereinbart. Das 1908 gegründete Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk (RWE) dehnt sich durch die Übernahme zahlreicher kleinerer Versorgungsunternehmen immer weiter aus. Wegen seiner Kosten sparenden Braunkohle-Großkraftwerke kann es niedrigere Strompreise anbieten. Die Gründung einer Aktiengesellschaft wird erwogen, aber die Ansichten über den Verkauf des kommunalen Betriebes sind in der Stadtverordnetenversammlung geteilt.

Die Erfindung der Hochdruckkessel-Technologie lässt 1936 einen abermaligen Umbau von Flingern II sinnvoll erscheinen. Doch erst 1940 erfolgt die Inbetriebnahme mit deutlich reduzierter Kesselzahl und drei neuen Turbinen. Das Kesselhaus B dient nur noch der Reserve. Der Zweite Weltkrieg bringt trotz zahlreicher Bombentreffer keine dauerhaften Beeinträchtigungen des Kraftwerkbetriebs.

Der Nachkriegsboom beschert den Düsseldorfern Mitte der Fünfziger Jahre ihr bislang größtes Kraftwerk im Innenstadthafen. Das steinkohlebetriebene Kraftwerk Lausward geht 1957 mit seinem ersten energieerzeugenden Block Anton ans Netz. Die Blöcke Berta, Cäsar und Dora werden folgen.

Am 2. November 1965 geht neben dem Heizkraftwerk Flingern die Müllverbrennungsanlage in Betrieb. Sie arbeitet mit der eigens entwickelten Verbrennungstechnik Walzenrostfeuerung „System Düsseldorf“. Bis heute werden mehr als 60 Anlagen in aller Welt mit einem solchen System betrieben. In Garath geht erstmalig ein vollständig entschwefeltes und entsticktes Steinkohle-Heizkraftwerk in Betrieb und begrenzt so den Schadstoffeintrag durch energieerzeugende Provisorien.

Der Betrieb der kommunalen Versorgung innerhalb der Stadtverwaltung endet am 18. Dezember 1972. Aus dem „Amt 81“ werden die „Stadtwerke Düsseldorf AG“, wobei die Stadt 100 Prozent der Aktienanteile hält. An der öffentlichen Verpflichtung, die bereits im Jahr 1935 durch das Energiewirtschaftsgesetz geregelt wurde, ändert sich nichts. Das Gesetz macht zur Pflicht, allgemeine Bedingungen und allgemeine Tarifpreise für den gesamten Versorgungsbezirk einheitlich zu gestalten. In Flingern wird das in die Jahre gekommene Kesselhaus B zugunsten eines modernen Gasturbinenkraftwerks abgerissen. 1973 werden hier sechs Notstromaggregate aus dem Hause Rolls-Royce untergebracht. Es handelt sich hierbei um Flugzeugtriebwerke, die mit leichtem Heizöl betrieben werden können und zusammen 90 MW elektrischer Leistung liefern.[2]

Die Inbetriebnahme des Gasturbinenblocks Emil im Steinkohlekraftwerk Lausward ermöglicht im Jahre 1978 die komplette Stilllegung des abgasintensiven Steinkohlekraftwerks Flingern II, das noch bis zum Rückbaubeschluss vom 8. April 1998 eine voll funktionsfähige Notfallreserve bildet.

1982 ändert sich die Beteiligungsstruktur des Unternehmens. Mit Einbringen seiner elektrischen Anlagen im Süden Düsseldorfs wird RWE mit 20 Prozent am Kapital der Stadtwerke Düsseldorf beteiligt. Die Stadt bringt alle in ihrem Besitz befindlichen Aktien in die 1983 gegründete „Düsseldorfer Stadtwerke – Gesellschaft für Beteiligungen“ ein, womit die Gesellschaft zu 80 Prozent an den Stadtwerken beteiligt ist. 2007 firmiert die Beteiligungsgesellschaft in Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH um. Die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft wird stadtnah angesiedelt.

1986 wird die Düsseldorfer Consult gegründet, eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke, die das Ingenieurwissen, wie die Walzenrostfeuerung in der Müllverbrennungsanlage oder die Trinkwasseraufbereitung mit Ozon und Aktivkohle (Düsseldorfer Verfahren), wirtschaftlich nutzbar machen soll.

In Garath wird 1998 der in die Jahre gekommene Steinkohleblock auf den Betrieb mit Erdgas und leichtem Heizöl umgerüstet. Die thermische Leistung beträgt jetzt 100 MW. Der weithin sichtbare Schornstein wird zugunsten eines kleineren Modells abgerissen. Das Kraftwerk Lausward im Innenstadthafen wird nun schrittweise in ein modernes und vor allem sauberes Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk umgewandelt, das 520 MW elektrische Leistung und 330 MW Fernwärme liefern wird.

Ein Jahr später geht die Müllverbrennungsanlage Flingern voll und ganz ins Eigentum der Stadtwerke Düsseldorf über. Das benachbarte Gasturbinenkraftwerk wird auf Dampfbetrieb umgestellt. Eine mehrere hundert Meter lange Pipeline leitet nun 500 °C heißen Dampf aus der Müllverbrennungsanlage ins benachbarte Heizkraftwerk, das nun 55 MW elektrische Leistung und 100 MW Fernwärme liefert. Im Jahr 2000 erfolgt schließlich die Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb durch den TÜV Rheinland.

Am 4. Juli 2001 beschließt der Stadtrat den Verkauf von 29,9 Prozent der Anteile an den Karlsruher Energieversorger EnBW. Der geplante Verkauf von deutlich mehr Anteilen wurde durch einen Bürgerentscheid verhindert.

Die Stadtwerke Düsseldorf werden zentralisiert, auch die Verwaltung zieht nach Flingern, an den Ort, wo das erste Kraftwerk Düsseldorf gebaut wurde. Auf der internationalen Immobilienausstellung in Cannes (MIPIM) belegt das neue Verwaltungsgebäude den zweiten Platz. Beim Bau lag der Fokus auf der Veranschaulichung von Tradition und Moderne; denkmalgeschützte Gebäudebereiche von Flingern II wurden mit gläsern-modernen Bürotrakten verbunden. Die Turbinenhalle wurde von Jorge Pardo ausgestaltet.

Im Jahr 2004 muss sich RWE aus kartellrechtlichen Gründen von seinem Aktienpaket trennen. Die GEW Köln AG kauft die 20 Prozent.

Am 16. Dezember 2005 hat der Rat der Stadt den Verkauf von weiteren 25,05 % der eigenen Aktien für 361 Millionen Euro an den EnBW-Konzern beschlossen. Damit hält der Konzern mit 54,95 Prozent die Mehrheit an den Stadtwerken Düsseldorf. Die Stadt hält mit knapp über 25 % weiterhin eine Sperrminorität.

Das daraufhin gestartete Bürgerbegehren, was mehr als 95.000 Unterschriften binnen weniger Tage erreicht, wird am 9. Januar 2006 durch den Rat als unzulässig erklärt, da die Entscheidung nicht mehr zurückzunehmen wäre.

Ebenfalls 2006 erwirbt REMONDIS 49 % der AWISTA sowie 51 % der Schwestergesellschaft ATG & Rosendahl.

Im November 2007 geht das Biomasse-Heizkraftwerk Garath als bisher bedeutendster Beitrag auf dem Feld der erneuerbaren Energien ans Netz. Der Energiekonsum liegt bei 40.000 Tonnen Holzhackschnitzeln jährlich, die von täglich bis zu 10 Lastkraftwagen herangeschafft werden müssen. Ziel ist die kosteneffektive Entlastung des benachbarten Erdgas-Heizkraftwerkes Garath, da Holzhackschnitzel durch die fehlende Anbindung zum Erdölpreis preisstabiler sind als das mittlerweile schwer kalkulierbare Erdgas. Die Turbinenleistung des Biomasse-Heizkraftwerkes wird auf 3,5 MW elektrischer Leistung veranschlagt. Die thermische Leistung liegt dagegen bei 10 MW. Eine regelmäßig kontrollierte Rauchgasreinigungsanlage schützt vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Feinstaub.

Nach Angaben des Konzerns werden im Jahr 2008 nur noch 40 Prozent des in Düsseldorf von den Stadtwerken verkauften Stroms vor Ort erzeugt. Der Rest müsse zugekauft werden. Nachdem der Antrag zum Bau eines Steinkohleblocks offiziell zurückgezogen wurde, werden Optionen zum Bau eines Gasblocks geprüft. Die Entscheidung dazu soll 2011 fallen.[3]

Stromkennzeichnung

Nach § 42 EnWG zur Stromkennzeichnung sind alle Energieversorgungsunternehmen in Deutschland verpflichtet, die Herkunft des von ihnen gelieferten Stroms anzugeben. Die Stadtwerke Düsseldorf veröffentlichten für das Jahr 2009 folgende Werte:[4]

Stromkennzeichnung 2009
 
Stromerzeugung
in Deutschland
Stromlieferungen
der SWD AG
Erneuerbare Energieträger 17,3 % 27,7 %
Kernenergie 24,9 % 19,8 %
Fossile Energieträger + sonstige 57,8 % 52,5 %
Radioaktiver Abfall (mg/kWh) 0,7 0,5
CO2-Emissionen (g/kWh) 508 344

Erneuerbare Energien

1990 errichteten die Stadtwerke am Rheinufer des Klärwerks Süd in Düsseldorf-Hamm eine erste kleine Windkraftanlage. Der Betrieb wurde inzwischen eingestellt. 2004 gingen an einem Standort in Willich zwei Vestas-V-80 mit zusammen 4 MW Nennleistung ans Netz.[5] Außerdem werden bisher vier 500 kW-Biogasanlagen mit integriertem Blockheizkraftwerk, insgesamt also ebenfalls 4 MW Nennleistung, in Schöppingen, Delbrück und Brüggen betrieben.[6]

Dagegen spielt Photovoltaik für die Stadtwerke Düsseldorf eine sehr untergeordnete Rolle. Sie besitzen zwei Anlagen beim Umweltamt mit 34 kW und im Rheinbad mit 4,5 kW elektrischer Leistung, wo auch eine Solarthermieanlage mit 250 kW Wärmeabgabe für temperiertes Wasser sorgt.[7]

Die Holzvergaseranlage Wildshausen bei Arnsberg mit Blockheizkraftwerk und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung entstand in Zusammenarbeit der Stadtwerke mit dem Unternehmen Biomass. Das Holzgas wird aus Holzhackschnitzeln gewonnen. Der Prototyp mit 270 kW Nennleistung soll zum Exportprodukt weiterentwickelt werden. Daneben gibt es in Düsseldorf und Viersen größere Holzhackschnitzel-Anlagen für Warmwasser, so etwa auf den Stockumer Höfen mit 850 kW oder bei der Firma Quack + Fischer mit 300 kW.[8]

Düsseldorf gilt den Stadtwerken nicht als lohnender Standort für Geothermie. Dennoch wird auf dem Gelände der Firma Walter Flender eine 111-kW-Anlage betrieben. Die Liberalisierung des Strommarktes holt in diesem Bereich zahlreiche Mitbewerber in die Stadt. In Tönisvorst heizen noch 16 Häuser mit einer 110-kW-Anlage der Düsseldorfer Stadtwerke.[9]

Strom und Wärme aus Pflanzenöl-Kraftstoff werden in den drei Blockheizkraftwerken Langenfeld (420 kW), Billerbeck (335 kW) und Bad Marienberg (420 kW) gewonnen. Über die Herkunft und Art des Pflanzenöls wurden bislang keine Angaben gemacht.

Für den Ausbau des regenerativen Erzeugungsportfolios der Stadtwerke Düsseldorf wurde im Mai 2010 die 100%-Beteiligung Düsseldorfer Consult in Grünwerke umbenannt. Unternehmenszweck ist die Akquisition, die Planung, der Bau und Betrieb von regenerativen Erzeugungsanlagen mit den Schwerpunkten Wind und Sonne.[10]

Stadtwerkepark

Stadtwerkepark mit Kühltürmen des Kraftwerks Flingern im Hintergrund

Der am 9. September 2005 nach 13-monatiger Bauzeit von Oberbürgermeister Joachim Erwin und Ministerialrat Karl Jasper eröffnete Stadtwerkepark ist mit seinen 2,1 Hektar ganz auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnitten. Abgeschirmt von einer 5 Meter hohen Lärmschutzwand aus bläulichem Glas bietet der siegreiche Entwurf der Landschaftsarchitekten Matthias Förder und Annette Demmer Anlagen und Plätze für Skateboarder und Inline Skater, Beachvolleyball- und Tischtennisspieler, Schachdenker und Boulekugelwerfer. Weitere Spielanlagen für Jüngere, wie ein Sandspielplatz mit Wasser-Matsch-Anlage, ein Spielschiff aus Blech mit Rutsche, sowie die obligatorischen Schaukeln sind auf dem Areal weiträumig verteilt.

Das ehemalige Pförtnerhaus der Stadtwerke wurde komplett umgebaut und dient nun als Allwettertreff für Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen aus der Umgebung. Der Entwurf der Kunststoff-Skulptur Begrüßungskomitee (Originaltitel Schön, dass ihr da seid!) stammt von Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsgrundschule Flurstraße und wurde in Zusammenarbeit mit dem renommierten Künstler Klaus Sievers entwickelt. Die bauliche Umsetzung erfolgte in der Hattinger Werkstatt von Stephan Marienfeld, der schon viele Entwürfe aus der internationalen Kunstszene zur Marktreife bringen konnte. Die Mosaikbilder vor dem Pförtnerhaus verlegten Kinder der Tagesstätte Kleine Freiheit unter Leitung der Künstler Viola Werner und Armin Kaster.

Finanziert wurde der 1,47 Millionen Euro teure Stadtwerkepark aus Mitteln des Landesprogramms Soziale Stadt NRW, sowie aus Eigenmitteln der Stadt Düsseldorf. Die Stadtwerke Düsseldorf stifteten nur den vorderen Teil ihres Betriebsgeländes an der Ecke Höherweg/Kettwiger Straße in Düsseldorf-Flingern und verzichteten auf eine Abholzung des darauf enthaltenen lichten Baumbestands.

Zu einem älteren Ensemble aus Eschen, Ahornen, einer Blutbuche, Kastanienbäumen, einer Birke und einer amerikanischen Linde, gesellen sich seit der Eröffnung auch Walnussbäume, eine Russische Linde und Rhododendron. Einige der vorhandenen Baumarten sind so exotisch, dass sie sich nicht ohne weiteres identifizieren lassen. Erwähnenswert ist auch das winzige mit Felsblöcken besetzte Bambuslabyrinth, das Schutz vor Wind, Sonne und neugierigen Blicken bietet. Die ausgedehnten Rasenflächen sind als Spiel- und Liegewiese konzipiert und dienen auch als Veranstaltungsort für Open-Air-Konzerte, bei denen der Schallpegel der Skateboardanlage in Verbindung mit dem Verkehrslärm der Kettwiger Straße eine unrühmliche Rolle spielen kann. Die reichlich vorhandenen Sitzgelegenheiten auf den ästhetisch reizvollen Betonmauern am Rand der bogenförmigen Wege sind meist nicht beschattet. Der hintere Teil des Parks wird in der Nähe der neuen Stadtwerke-Zentrale und der alten, denkmalgeschützten Kühltürme des ehemaligen Steinkohlekraftwerks Flingern II videoüberwacht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. AIV, D'dorf und seine Bauten, S.192-194
  2. Stadtwerke Düsseldorf: Heizkraftwerk Flingern. Abgerufen am 26. Februar 2011.
  3. http://www.wz-newsline.de/index.php?redid=814485
  4. Angaben auf der Webpräsenz der SWD AG, abgerufen am 4. Februar 2011
  5. Stadtwerke Düsseldorf: Windkraftanlagen. Abgerufen am 5. April 2011.
  6. Stadtwerke Düsseldorf: Biogasanlagen. Abgerufen am 5. April 2011.
  7. Stadtwerke Düsseldorf: Photovoltaik. Abgerufen am 5. April 2011.
  8. Stadtwerke Düsseldorf: Kleinanlagen reg. Energie. Abgerufen am 5. April 2011.
  9. Stadtwerke Düsseldorf: Geothermie. Abgerufen am 5. April 2011.
  10. Grünwerke: Wer wir sind. Abgerufen am 5. April 2011.

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