- Bahnstrecke Etzwilen–Konstanz
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Etzwilen–Konstanz Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Legendenach Winterthur nach Schaffhausen 31,8 Etzwilen 438 m ü. M. nach Singen 34,8 Stein am Rhein Endpunkt S 29 413 m ü. M. 36,9 Eschenz 417 m ü. M. 39,8 Mammern 412 m ü. M. 45,6 Steckborn 404 m ü. M. 48,9 Berlingen 403 m ü. M. 51,3 Mannenbach-Salenstein 399 m ü. M. 54,0 Ermatingen 402 m ü. M. 56,0 Triboltingen 57,8 Tägerwilen-Gottlieben (Tägerwilen SBB) 403 m ü. M. von Weinfelden 60,7 Kreuzlingen 403 m ü. M. 61,8 Kreuzlingen Hafen nach Romanshorn Staatsgrenze Schweiz–Deutschland 61,9 Konstanz 398 m ü. NN nach Singen Die Bahnstrecke Etzwilen–Konstanz wurde von der Schweizerischen Nationalbahn (SNB) am 17. Juli 1875 zwischen Etzwilen und Konstanz eröffnet. Am gleichen Tag wurden auch die Bahnstrecken Winterthur–Etzwilen, Kreuzlingen-Kreuzlingen-Hafen und Etzwilen–Singen eröffnet. Die Bahngesellschaft ging schon 1878 in Konkurs. Daraufhin wurde die Strecke von der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) übernommen. Seit 1902 gehört sie zum Streckennetz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Strecke zwischen Etzwilen und Stein am Rhein wurde am 7. Oktober 1946 mit 15 kV 16,7 Hz elektrifiziert, die Strecke Kreuzlingen–Kreuzlingen Hafen am 6. Mai 1946, die Strecke Stein am Rhein-Kreuzlingen am 5. Oktober 1947 und die Strecke Kreuzlingen–Konstanz am 27. Mai 1962.
Im Jahr 1996 wurde die Strecke nach einer Ausschreibung von der Mittelthurgaubahn (MThB) übernommen, was die Einführung des Halbstundentaktes und eine Modernisierung der Strecke und des Rollmaterials zur Folge hatte. Als die Mittelthurgaubahn 2003 in Konkurs ging, ging die Linie an die SBB-Tochtergesellschaft Thurbo, welche eigentlich als Allianz zwischen SBB und Mittelthurgaubahn gedacht war, über.
Strecke
Die Strecke führt als einspurige Strecke von Etzwilen den Rhein entlang zum Bahnhof Kreuzlingen, der früher noch Bahnhof Emmishofen hiess. Hier teilt sie sich in die Äste nach Konstanz und Kreuzlingen Hafen auf. An beiden Endenbahnhöfen schließt sie an die Strecke Konstanz-Romanshorn an, die die NOB am 1. Juli 1871 eröffnete. Der Gleisdreieck-Schenkel Konstanz-Kreuzlingen Hafen war eine Gemeinschaftsstrecke zwischen NOB und den Badischen Staatsbahnen. Der Bahnhof Kreuzlingen Hafen hiess damals noch Kreuzlingen, ohne den Zusatz Hafen.
In den 1980er Jahren wurden viele Zwischenstationen in Haltestellen rückgebaut, dies waren Eschenz, Mammern, Beringen, Mannenbach-Salenstein und Tägerwilen SBB.
Die beiden Kreuzlinger Bahnhöfe wurden infolge der Eingemeindung von Emmishofen 1928 umbenannt. Der Bahnhof Emmishofen wurde zum Bahnhof Kreuzlingen und der Bahnhof Kreuzlingen zum Bahnhof Kreuzlingen Hafen.
Die Haltestelle Tägerwilen-Gottlieben hiess bis zur Eröffnung der MThB 1911 nur Bahnhof Tägerwilen und wurde dann in Tägerwilen SBB umbenannt. Nach der Übernahme der Strecke durch die MThB erhielt die Station den heutigen Namen.
Betrieblich
Die Strecke Kreuzlingen–Konstanz wurde seit der Eröffnung der MThB in erster Linie durch diese befahren, was oft zur Annahme führt, dass die Strecke auch der MThB gehöre. Dies traf jedoch nie zu, es bestand immer nur ein Betriebsvertrag für diese Strecke.
Heute wird die Strecke im Halbstunden-Takt betrieben, und zwar alternierend als S3 (St.Gallen-Schaffhausen) und S8 (Rorschach-Schaffhausen) der S-Bahn St. Gallen. Nach Winterthur verkehrt stündlich ein Thurbo GTW als S29 der S-Bahn Zürich.
Literatur
- Schienennetz Schweiz, herausgegeben 1980 vom Generalsekretariat SBB, Bern
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke im Kanton Thurgau
- Bahnstrecke in Baden-Württemberg
- Grenzüberschreitender Verkehr
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