- State of Mind
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Filmdaten Deutscher Titel State of Mind Originaltitel The United States of Leland Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2003 Länge 108 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Matthew Ryan Hoge Drehbuch Matthew Ryan Hoge Produktion Dara Weintraub
Kevin Spacey
Palmer WestKamera James Glennon Schnitt Jeff Betancourt Besetzung - Don Cheadle: Pearl Madison
- Ryan Gosling: Leland P. Fitzgerald
- Chris Klein: Allen Harris
- Jena Malone: Becky Pollard
- Lena Olin: Marybeth Fitzgerald
- Kevin Spacey: Albert T. Fitzgerald
- Michelle Williams: Julie Pollard
- Martin Donovan: Harry Pollard
- Ann Magnuson: Karen Pollard
- Kerry Washington: Ayesha
- Sherilyn Fenn: Frau Calderon
State of Mind (Originaltitel: The United States of Leland, deutscher Alternativtitel: 20 Messerstiche) ist ein US-amerikanischer Film von Matthew Ryan Hoge aus dem Jahr 2003. Der Film basiert auf dem Roman Der Fremde von Albert Camus.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der 16-jährige Leland P. Fitzgerald tötet ohne sichtbaren Grund den geistig behinderten Ryan, Bruder seiner Freundin Becky, mit 20 Messerstichen. Im Gefängnis lernt er den Gefängnislehrer Pearl Madison kennen. Dieser wittert in der Geschichte einen möglichen Bestseller und begibt sich auf die Suche nach den Motiven der Tat. Dazu motiviert er Leland seine Sicht der Dinge in einem Schulheft niederzuschreiben.
Derweil ist die Gemeinde von dem Mord geschockt und in Ryans Familie versucht jeder auf seine Weise die Tat zu verarbeiten. Der Familienvater Harry Pollard holt seinen Revolver aus dem Versteck und spielt mit der Vorstellung sich an Leland zu rächen. Die zweite Tochter Julie entzweit ihre Trauer weiter von ihrem Freund Allen, der mit im Haus der Pollards wohnt. Und die drogensüchtige Becky nimmt Reißaus zu ihrem Dealer. Dieser war auch der Grund, warum sie sich nie fest an Leland binden wollte und ihn am Tag des Mordes zusammen mit Ryan versetzt hat.
Lelands Vater Albert Fitzgerald ist ein berühmter Romanschriftsteller, der in Europa lebt. Die Beziehung zu seinem Sohn beschränkte sich nach der Scheidung vor über zehn Jahren auf das halbjährliche Schenken von Flugtickets. So sollte Leland selbst Erfahrungen in der Welt machen. Erst als Albert zufällig durch einen Zeitungsartikel von der Tat seines Sohnes erfährt, kommt er wieder nach Hause. In einem Hotel spürt ihn Pearl Madison auf, um weitere Informationen über Leland zu recherchieren. Aber Albert wird seinem schlechten Ruf gerecht, durchschaut seine Absichten und kann erwirken, dass Pearl zu einer anderen Klasse versetzt wird.
Allen will Julie nicht verlieren. Nachdem er zufällig Harrys Schusswaffe findet plant er sich an Leland zu rächen, indem er sich für einen Raubüberfall ins Gefängnis einweisen lässt. Dort entwendet er ein Messer und tötet Leland.
Mithilfe von Lelands Schulheft (welches mit „The United States of Leland „ - dem Originaltitel des Films – überschrieben ist) und ihren häufigen Gesprächen versuchen Pearl und Leland die Motivation für den Mord an Ryan zu benennen. Leland erkennt durch eigene Erfahrungen begünstigt in allen Menschen, denen er begegnet eine „Traurigkeit“, wie sie durch jede unerfüllte oder enttäuschte Liebe hervorgerufen wird. Diese ist für ihn stärker und wichtiger als die Unterscheidung zwischen Gut und Böse, richtig und falsch. Leland wollte Ryan die viele Jahre dieser Traurigkeit einer unerfüllten Sehnsucht nach Liebe und Zuwendung ersparen, die ihm als geistig Zurückgebliebenen seiner Meinung nach bevorstünden.
Produktion und Veröffentlichung
Der Film wurde in Los Angeles gedreht.[1] Er hatte seine Weltpremiere am 18. Januar 2003 auf dem Sundance Film Festival. Am 15. Mai 2003 wurde er auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes vorgeführt.[2] Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 344.000 US-Dollar ein.[3]
Rezeption
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film lasse „die Frage nach den Ursachen für Jugendgewalt unbeantwortet“ und konzentriere sich „auf die medialen Begehrlichkeiten, die das Verbrechen auslöst“. Er sei „überzeugend entwickelt und gut gespielt“, lenke jedoch „die Sympathien unmerklich auf den jugendlichen Mörder“.[4]
Matthew Ryan Hoge wurde im Jahr 2003 für die Preise des Sundance Film Festivals und des Deauville Film Festivals nominiert.
Einzelnachweise
- ↑ Filming locations für The United States of Leland, abgerufen am 13. August 2007
- ↑ Premierendaten für The United States of Leland, abgerufen am 13. August 2007
- ↑ Box office / business für The United States of Leland, abgerufen am 13. August 2007
- ↑ Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 13. August 2007
Weblinks
- State of Mind in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- State of Mind im Lexikon des internationalen Films
- Sammlung von Kritiken zu State of Mind bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu State of Mind auf Metacritic.com (englisch)
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