- Bahnstrecke Holenbrunn–Selb
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Holenbrunn–Selb-Plößberg Kursbuchstrecke (DB): 858 (Selb Stadt–Selb-Plößberg) Streckennummer (DB): 5032 (Holenbrunn–Selb Stadt)
5033 (Selb-Plößberg–Selb Stadt)Streckenlänge: 26,5 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon (Hof–)Oberkotzau 0,0 Selb-Plößberg (früher Bf) 623 m nach Aš, Cheb 1,7 Erkersreuth (ehem. Streckenführung) Selb oberer Bahnhof Selb Stadt (alter Bf. 1894-1914) Anst Hutschenreuther/Ludwigsmühle 2,7 Selb Nord mehrere Anst u.a. Hutschenreuther 3,8 22,7 Selb Stadt (ehem. Bf) 561 m 19,8 Unterweißenbach 15,8 Schwarzenhammer 12,4 Höchstädt-Thierstein 8,0 Thiersheim 4,7 Johanneszeche 2,9 Göpfersgrün von Oberkotzau (–Hof) 0,0 Wunsiedel-Holenbrunn (fr. Holenbrunn) 561 m nach Wunsiedel u. Leupoldsdorf nach Regensburg Die Bahnstrecke Holenbrunn–Selb war eine ehemals durchgehende Nebenbahn in Bayern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Stichbahn nach Selb
Sie wurde am 25. Oktober 1894 mit dem Streckenabschnitt Selb-Plößberg–Selb Stadt eröffnet. Die Lokalbahnstrecke führte vom Bahnhof Selb-Plößberg an der Bahnstrecke Hof–Eger zum alten Bahnhof Selb Stadt. Als Güterbahn führten die Gleise weiter bis zur Porzellanfabrik Hutschenreuther (heute: BHS Tabletop) bei der Ludwigsmühle.
Verlängerung nach Holenbrunn
Am 1. Mai 1914 wurde die Lokalbahn über Thiersheim nach Holenbrunn an der Strecke Hof–Marktredwitz verlängert. Dabei wurde der Bahnhof Selb Stadt verlegt. Ein neuer Bahnhof mit Güterabfertigung entstand im Norden und wurde fortan als Selb Stadt bezeichnet. Die Lokomotiven der Strecke konnten in einem Lokschuppen mit Drehscheibe, der dem Bw Hof unterstellt war, behandelt werden. Im Lokschuppen ist heute ein Eisenbahnmuseum untergebracht. Der alte Bahnhof Selb Stadt wird nach der Eröffnung des neuen zur Unterscheidung gelegentlich als Selb Untere Stadt bezeichnet.
Zahlreiche Industriegleise führten zu den Porzellanfabriken im Stadtgebiet, die teilweise wie die Rosenthal AG mit einer eigenen Diesellok oder Heinrich & Co. mit einer Dampfspeicherlok den Wagenladungsverkehr im Werksgelände besorgten.
Stilllegung
Der Personenverkehr auf dem 22 Kilometer langen Abschnitt Selb Stadt–Thiersheim–Holenbrunn wurde am 28. September 1986 eingestellt. Gleichzeitig wurde auch der Güterverkehr auf dem Abschnitt Höchstädt-Thierstein und Thiersheim eingestellt. Der Abschnitt Selb Stadt–Höchstädt-Thierstein wurde am 28. Mai 1988 und der zwischen Wunsiedel-Holenbrunn und Thiersheim am 5. März 1993 eingestellt. Offiziell stillgelegt wurde der Abschnitt Selb Stadt–Thiersheim am 25. Februar 1993 und das Reststück am 1. Mai 1994.
Bezeichnung des Ausgangsbahnhofs
Nach der Stilllegung des Bahnhofs im Zentrum der Kreisstadt Wunsiedel an der Bahnstrecke Holenbrunn–Leupoldsdorf wurde der Bahnhof Holenbrunn umbenannt in Wunsiedel-Holenbrunn, um die Schienenverkehrsanbindung zu betonen.
Weblinks
Cheb–Oberkotzau | Hof–Bad Steben | Holenbrunn–Leupoldsdorf | Holenbrunn–Selb | Kirchenlamitz–Weißenstadt | Münchberg–Selbitz | Münchberg–Zell | Naila–Schwarzenbach | Triptis–Marxgrün
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