- Schwarzenhammer
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Wunsiedel im Fichtelgebirge Verwaltungs-
gemeinschaft:Thiersheim Höhe: 600 m ü. NN Fläche: 12,93 km² Einwohner: 1255 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km² Postleitzahl: 95199 Vorwahl: 09235 Kfz-Kennzeichen: WUN Gemeindeschlüssel: 09 4 79 159 Adresse der Marktverwaltung: Marktplatz 1
95199 ThiersteinWebpräsenz: Bürgermeister: Willi Heinl (CSU/FWG) Lage des Marktes Thierstein im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Thierstein ist ein Markt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (Regierungsbezirk Oberfranken) und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Thiersheim. Der Ort liegt im Fichtelgebirge, nahe der Grenze zur Tschechischen Republik unmittelbar an der A 93 (Anschlussstelle 10, Höchstädt).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden von Thierstein sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend: Selb, Hohenberg an der Eger, Thiersheim, Höchstädt i.Fichtelgebirge und Marktleuthen.
Ortsteile
Die Marktgemeinde Thierstein umfasst die folgenden 15 Ortsteile
- Birkenbühl
- Dangesbühl
- Hafendeck
- Hendelhammer
- Hohenmühle
- Kaiserhammer
- Neudürrlas [1]
- Öchslersmühle
- Pfannenstiel
- Schlößlein
- Schwarzenhammer
- Schwarzteich
- Thierstein
- Wäschteich
- Ziegelhütte
Geschichte
Der Name Thierstein ist erstmals am 20. März 1340 in einer von Albrecht der Nothaft von Tirstein ausgestellten Urkunde im Kreisarchiv Eger (Cheb) nachgewiesen. Drei Jahre später, am 16. Juli 1343, belehnte Kaiser Ludwig der Bayer Albrecht Nothaft mit der von diesem „auf des Reichß Perg und Poden“ errichteten Burg Thierstein. Am Ende des 14. Jahrhunderts verkaufte die Familie Notthafft die Herrschaft Thierstein, zu der auch die Märkte Thiersheim und Marktleuthen sowie eine Reihe von Dörfern in der Umgebung gehörten, an den Markgrafen Wilhelm I. von Meißen. Von dessen Erben gelangte die Burg mit ihrem Herrschaftsgebiet 1415 an die Burggrafen von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern. Diese besetzten die Burg mit Amtleuten, zu denen unter anderen Oswalt von Truhendingen gehörte. 1603 befahl Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg die Auflassung der Burg und den Bau eines neuen Amtshauses außerhalb des Ortes Thierstein. Die Burg wurde dem Verfall preisgegeben.
Der Markt Thierstein wurde als Burgsiedlung gegründet. Ähnlich wie in Hohenberg an der Eger, wo die markgräfliche Regierung noch 1499 durch die Gewährung von allerlei Freiheiten bestrebt war, „das daselbst vor dem Sloss mehr Mannschaft gemacht würde“, werden auch die Nothafft ihre Burgsiedlung mit allerlei Rechten und Freiheiten ausgestattet haben, um Handwerker und andere Siedlungswillige anzulocken. Dass die Nothafft durchaus in der Lage waren, Privilegien für die in ihrem Besitz befindlichen Orte zu erteilen, beweist eine Urkunde vom 10. Mai 1399, in der Markgraf Wilhelm I. von Meißen den Bürgern zu Thiersheim die Freiheiten, Rechte und Gewohnheiten bestätigte, die sie „vorher von dem Ehrbaren Peter Nothaft gehabt haben“.
Für das 15. Jahrhundert ist für Thierstein eine magistratische Verfassung mit eigenem Ratssiegel nachgewiesen. 1725 wurde der Ort durch ein im Pfarrhaus ausgebrochenes Feuer weitgehend eingeäschert; 1945 wurde er durch amerikanischen Artilleriebeschuss teilweise zerstört. Die weithin sichtbare Burgruine ist ein beliebtes touristisches Ziel; vom Bergfried genießt man eine herrliche Rundumsicht über den gesamten Innenraum des Fichtelgebirges bis in das Egerland hinein.
Politik
Der Marktgemeinderat hat 12 Mitglieder:
- CSU/Freie Wählergemeinschaft 7 Sitze
- SPD 5 Sitze
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Friedhof
Auf dem Ortsfriedhof erinnert ein Sammelgrab mit Gedenkstein an 69 KZ-Opfer, die durch die NS-Gewaltherrschaft ihr Leben verloren und hier begraben wurden.[2]
Literatur
- Harald Stark: Burg und Amt Thierstein. Selber Hefte Bd. 12. Selb 1993. ISBN 3-927313-07-6.
- Harald Stark: Die Familie Notthafft – auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben. Weißenstadt 2006. ISBN 3-926621-46-X.
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Hans Vollet und Kathrin Heckel: Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein. 1987.
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 195
Weblinks
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