- Bahnstrecke Homburg (Saar)–Neunkirchen
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Homburg (Saar)–Neunkirchen Kursbuchstrecke (DB): 683 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~ LegendePfälzische Ludwigsbahn von Mannheim 0,0 Homburg (Saar) Hbf 0,8 Bliestalbahn 1,0 Pfälzische Ludwigsbahn 4,1 Altstadt (Saar) 7,5 Bexbach (Höcherberg) ehem. Landesgrenze Bayern-Preußen 9,7 Neunkirchen-Wellesweiler 13,6 Neunkirchen (Keilbahnhof, südl. Strecke) Die Bahnstrecke Homburg (Saar)–Neunkirchen ist traditionell Teil der Pfälzischen Ludwigsbahn. Im Kursbuch der Deutschen Bahn AG findet sich der hier beschriebene Abschnitt jedoch unter der Nummer 683, im Gegensatz zum Rest der Pfälzischen Ludwigsbahn, die unter 670 firmiert.
Streckenverlauf
Hinter Homburg verzweigt sich die Ludwigsbahn in zwei Äste: der hier beschriebene Abzweig der ursprünglichen Strecke führt über Bexbach nach Neunkirchen (Saar).
Geschichte
(siehe auch unter Pfälzische Ludwigsbahn)
Am 10. Januar 1838 bildete sich eine provisorische Gesellschaft zum Bau dieser Strecke von der Rheinschanze (ab 1865 in Ludwigshafen umbenannt) nach Bexbach. Am 30. März desselben Jahres erfolgte dann die endgültige Gründung als „Bayerische Eisenbahngesellschaft der Pfalz-Rheinschanz-Bexbacher Bahn“. Im Mai 1844 wurde das Unternehmen schließlich in „Pfälzische Ludwigsbahn-Gesellschaft“ umbenannt.
Die Strecke wurde unter der Leitung von Paul Camille von Denis, der zu seiner Zeit zu den herausragenden Eisenbahn-Pionieren Deutschlands gehörte, ab Ende März 1845 gebaut. Sie diente vor allem als Transportmittel für Saarkohle aus dem Bexbacher Revier bis zu dem von der bayerischen Regierung gegenüber von Mannheim angelegten Hafen- und Handelsplatz „Rheinschanze“. Benannt wurde die Strecke nach dem bayrischen König Ludwig I. Ferner einigte man sich darauf, mittels eines Abzweigs von Schifferstadt nach Speyer die Hauptstadt des bayerischen Rheinkreises an die Strecke anzuschließen.
Der Abschnitt Homburg–Bexbach wurde am 6. Juni 1849 eröffnet. Der Bahnhof Bexbach ist der älteste, heute noch erhaltene Bahnhof im Saarland.
Bereits im Juli 1856 war die Strecke auf gesamter Länge zwischen Ludwigshafen und Neunkirchen zweigleisig ausgebaut.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Saargebiet unter Völkerbundsverwaltung gestellt. So gelangte 1920 auch diese Strecke unter die Verwaltung der Saareisenbahn. Mit der Eingliederung des Saargebietes in das Deutsche Reich 1935 ging die Strecke an die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG).
Entwicklung nach den Zweiten Weltkrieg (seit 1945)
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte die Strecke wieder unter eigene Verwaltung, diesmal nannte man sich Eisenbahnen des Saarlandes, kurz EdS. Die EdS wurde von der DB 1957 mit der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland übernommen.
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