- Bahnstrecke Homburg–Neunkirchen
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Homburg–Neunkirchen Kursbuchstrecke (DB): 683 Streckennummer (DB): 3282 Homburg–Neunkirchen
3275 Bexbach–Kraftwerk Bexbach [Anm 1]
3286 Neunkirchen–KW Bexbach [Anm 1]Streckenlänge: 13,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Bundesland: Saarland LegendePfälzische Ludwigsbahn von Mannheim 0,0 Homburg (Saar) Hbf 0,8 Bliestalbahn (heute Werksanschluss) 1,0 Pfälzische Ludwigsbahn nach Saarbrücken ehem. Verbindungskurve zur Bliestalbahn 4,1 Altstadt (Saar) A 6 7,5 Bexbach zum Kraftwerk Bexbach [Anm 1] ehem. Landesgrenze Bayern-Preußen 9,5 Neunkirchen (Saar)-Bauknecht (Anst) 9,7 Neunkirchen (Saar)-Wellesweiler Kraftwerk Bexbach [Anm 1] Nahetalbahn von Bingen 13,6 Neunkirchen (Saar) Hbf (Keilbahnhof) Fischbachtalbahn nach Schiffweiler Nahetalbahn nach Saarbrücken ehem. Strecke nach Heinitz
Die Bahnstrecke Homburg–Neunkirchen ist heute eine zweigleisige, elektrifizierte Eisenbahnhauptstrecke im Saarland. Sie verbindet Homburg (Saar) an der Pfälzischen Ludwigsbahn und Neunkirchen (Saar) an der Nahetalbahn.
Historisch wurde der Abschnitt bis Bexbach als Teil der Pfälzischen Ludwigsbahn erbaut, findet sich im Kursbuch der Deutschen Bahn AG unter der abweichenden KBS 683.
Der Abschnitt ab Wellesweiler wurde als Teil der Grubenanschlussbahn nach Heinitz errichtet.
Inhaltsverzeichnis
Streckenverlauf
In Homburg (Saar) Hauptbahnhof verzweigt sich die Ludwigsbahn in zwei Äste. Ursprünglich führte die Strecke nach Bexbach, wo sie Anschluss an die preußische Zechenanschlussbahn nach Neunkirchen hatte, die wiederum mit der Nahetalbahn verknüpft war.
Die heutige Ludwigsbahn wurde 1866/7 von Homburg aus nach St. Ingbert und 1879 weiter nach Saarbrücken weitergebaut.
Geschichte
Am 10. Januar 1838 bildete sich eine provisorische Gesellschaft zum Bau dieser Strecke von der Rheinschanze (ab 1865 in Ludwigshafen umbenannt) nach Bexbach. Am 30. März desselben Jahres erfolgte dann die endgültige Gründung als „Bayerische Eisenbahngesellschaft der Pfalz-Rheinschanz-Bexbacher Bahn“. Im Mai 1844 wurde das Unternehmen schließlich in „Pfälzische Ludwigsbahn-Gesellschaft“ umbenannt.
Die Strecke wurde unter der Leitung von Paul Camille von Denis, der zu seiner Zeit zu den herausragenden Eisenbahn-Pionieren Deutschlands gehörte, ab Ende März 1845 gebaut. Sie diente vor allem als Transportmittel für Saarkohle aus dem Bexbacher Revier bis zu dem von der bayerischen Regierung gegenüber von Mannheim angelegten Hafen- und Handelsplatz „Rheinschanze“. Benannt wurde die Strecke nach dem bayrischen König Ludwig I. Ferner einigte man sich darauf, mittels eines Abzweigs von Schifferstadt nach Speyer die Hauptstadt des bayerischen Rheinkreises an die Strecke anzuschließen.
Der auf bayrischen Territorium gelegene Abschnitt von Homburg nach Bexbach wurde am 6. Juni 1849 eröffnet. Der Bahnhof Bexbach ist der älteste, heute noch erhaltene Bahnhof im Saarland.
Der preußische Streckenteil von Neunkirchen nach Wellesweiler wurde am 20. Oktober 1850 in Betrieb genommen. [1]
Bereits im Juli 1856 war die Strecke auf gesamter Länge zwischen Ludwigshafen und Neunkirchen zweigleisig ausgebaut.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Saargebiet unter Völkerbundsverwaltung gestellt. So gelangte 1920 auch diese Strecke unter die Verwaltung der Saareisenbahn. Mit der Eingliederung des Saargebietes in das Deutsche Reich 1935 ging die Strecke an die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG).
Entwicklung nach den Zweiten Weltkrieg (seit 1945)
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte die Strecke wieder unter eigene Verwaltung, diesmal nannte man sich Eisenbahnen des Saarlandes, kurz EdS. Die EdS wurde von der DB 1957 mit der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland übernommen.
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke im Saarland
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