- Homburg (Saar) Hbf
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Homburg (Saar) Hauptbahnhof Homburger Hbf. Bahnhofsdaten Kategorie Regionalknoten, Fernverkehrshalt Art Durchgangsbahnhof Abkürzung SHO
Architektonische Daten Stadt Homburg (Saar) Bundesland Saarland Staat Deutschland Koordinaten 49° 19′ 40″ N, 7° 20′ 13″ O49.3277777777787.3369444444444Koordinaten: 49° 19′ 40″ N, 7° 20′ 13″ O Eisenbahnstrecken - Pfälzische Ludwigsbahn (KBS 670)
- Bahnstrecke Homburg (Saar)–Neunkirchen (KBS 683)
- Glantalbahn, stillgelegt
- Bliestalbahn, stillgelegt
Liste der Bahnhöfe im Saarland Der Hauptbahnhof Homburg (Saar) ist der zentrale Personen- und Betriebsbahnhof der saarländischen Kreisstadt Homburg (Saar). Der Durchgangsbahnhof mit vier Bahnsteigen und sieben Bahnsteiggleisen ist als Bahnhof der Kategorie 3 eingestuft und liegt am Abzweig der Bahnstrecke Homburg (Saar)–Neunkirchen von der Hauptbahn Mannheim–Saarbrücken (Pfälzische Ludwigsbahn). Seit 2006 markiert er den westlichen Endpunkt der Linie S1 der S-Bahn RheinNeckar.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Bahnhof teilt die Stadt in zwei Hälften, namentlich Homburg-Mitte und Homburg-Erbach. Er ist rund 700 Meter von der Stadtmitte entfernt. Vor dem Bahnhofsgelände befindet sich der Busbahnhof ZOB, an dem sowohl Regionalbusse als auch die Stadtbusse verkehren.
Geschichte
Am 1. Juli 1848 wurde der Streckenabschnitt zwischen Kaiserslautern und Homburg in Betrieb gesetzt. Neun Jahre später, am 7. Mai 1857, begann der Verkehr nach Zweibrücken. Ab dem 1. Januar 1904 wurde die Verbindung Homburg−Rohrbach für den Verkehr freigegeben. Am 8. März 1960 wurde die Elektrifizierung des Bahnhofs Homburg mit der E 41 120 eingeweiht. 31 Jahre später, am 6. März 1991 verkehrte der erste EuroCity, der EC 56 Goethe, in Homburg; wenige Tage später, am 22. März 1991 der erste InterCity, IC 26. Im Sommer und Herbst 1991 wurden Gleise für den ICE-Betrieb umgebaut, so dass ab Januar 1992 der erste ICE (Typ 1) Homburg ansteuerte. In den folgenden Jahren wurde der Bahnhof und das Umfeld stets modernisiert, unter anderem mit elektronischen Anzeigetafeln für abgehende Zug- und Busverbindungen, Aufzüge an allen Gleisen sowie elektronische Gleisanzeiger. Hinzu kamen überdachte Fahrradparkplätze. Verschiedene Bahnsteige wurde modernisiert, so auch Bahnsteig 1, das Hausgleis der S-Bahn RheinNeckar. Im Jahr 2008 war die Modernisierung der Bahnsteige 7 und 8 abgeschlossen.
Bedeutung
Der Bahnhof Homburg gehört der Bahnhofskategorie 3 an (Regionalknoten mit möglichem Fernverkehrshalt). Die Bahn beschreibt die Serviceleistungen in dieser Bahnhofskategorie mit Hauptbahnhöfen meist mittelgroßer Städte, mit Serviceangeboten bis in den Abend. Neben dem Hauptbahnhof Homburg gehört im Saarland und in der Westpfalz nur der Hauptbahnhof Kaiserslautern zur Kategorie 3, der Hauptbahnhof Saarbrücken erreicht als einziger die Bahnhofskategorie 2 in dieser Region.
Fernverkehr
Einzelne Züge der Gattung IC, EC und ICE verbinden Homburg/Saar umsteigefrei mit Frankfurt am Main, Kassel, Dresden, Stuttgart, München, Salzburg und Graz (beide EC). Der ICE-Systemhaltepunkt auf der Strecke Frankfurt-Paris besteht seit Dezember 2007 nicht mehr.
Nahverkehr
Im Schienennahverkehr verkehrt der RE und bildet umsteigefrei den Verbund mit den Oberzentren Kaiserslautern, Saarbrücken, Trier und Koblenz. Die RB führt nach Neunkirchen / Saar über Bexbach und nach St.Ingbert über Rohrbach. Die S1, einzeln auch die S2, führt über Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg bis nach Osterburken im Odenwald. Die S3 führt nach Karlsruhe. Die S-Bahn verkehrt ab Homburg von 05:41 bis 19:54 Uhr im Stundentakt. Fahrgäste der S-Bahn des Verbundes Rhein-Neckar können in Homburg im DB-Reisecenter nicht die günstigen Tickets des VRN erwerben. Diese sind an den Automaten in den S-Bahnzügen selbst zu kaufen.
Güterverkehr
Neben dem Personenverkehr gibt es acht Gleise, die dem Güterverkehr zugeteilt sind. Zwei der drei Industriegebiete werden mit je einem Anschlussgleis versorgt. Daneben gibt es ein Anschlussgleis der Strecke nach Bexbach zum Gelände des ehemaligen Bundeswehrdepots in Homburg. Während des zweiten Weltkrieges gab es weiteren Güterverkehr ab dem Bahnhof Homburg-Eichelscheid nach Bechhofen mit einer Feldbahnstrecke.
Service
Das DB-Reisecenter ist täglich geöffnet. Im Bahnhofsgebäude sind Fahrkartenautomaten, öffentliche Fernsprecher, Schließfacher, Toiletten - auch für Behinderte, ein Bistro-Cafe, eine Bahnhofsbuchhandlung, ein Restaurant, ein Fotoautomat und ein Reiseshop mit Toto/Lotto untergebracht. Links vom Bahnhofsgebäude gibt es einen offenen Nebenzugang zu allen Gleisen und den Fahrkartenautomaten am Gleis 1, aber nicht in das Empfangsgebäude.
Parken
Der Bahnhofsvorplatz ist vermietet, so dass dieser nicht mehr kostenlos als Parkplatz benutzt werden kann. Wenige Meter vom Bahnhof entfernt stehen in einer Buswendeschleife kostenlose Parkflächen zur Verfügung
Transit
Die Linien der städtischen Busse fahren den Homburger Bahnhof von 05:30 bis 23:30 Uhr an. Die Linie R7 des Regiobusses nach Zweibrücken fährt von 04:45 bis 00:25 des nächsten Tages von Homburg ab. Die Stadtbuslinien 511 und 512 verbinden den Hauptbahnhof mit den Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg. Eine weitere erwähnenswerte Linie ist die MS3 der Moselle-Saar-Line. Sie verbindet Homburg mit der französischen Stadt Sarreguemines (Saargemünd) siebenmal täglich an Werktagen, samstags und sonntags fünf bzw. viermal täglich. Vor dem Bahnhof Homburg sind 24 Stunden am Tag Taxis in Fahrbereitschaft.
Stilllegungen
Viele der Nebenlinien wurden in den letzten Jahren stillgelegt, teilweise auch abgetragen. Die 1879 eröffnete Verbindung nach Reinheim, die sogenannte Bliestalbahn, existiert seit 1991 nicht mehr, ebenso besteht die Verbindung zum Hauptbahnhof Zweibrücken nicht mehr. Auch die 1904 eröffnete Glantalbahn, einst Homburg–Bad Münster a. Stein, wurde 1981 im Personenverkehr stillgelegt und 1989 abgebaut.
Weblinks
- Bahnhof Homburg
- Aktueller Gleisplan des Bahnhofs Homburg (Saar) Hbf auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 182,7 KB)
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