Steinbrunn-le-Bas

Steinbrunn-le-Bas
Region	Elsass
Département	Haut-Rhin
Arrondissement	Mulhouse
Kanton	Sierentz
Koordinaten	47° 41′ N, 7° 22′ O47.6758333333337.3672222222222273Koordinaten: 47° 41′ N, 7° 22′ O
Höhe	273 m (257–403 m)
Fläche	8,58 km²
Einwohner	643 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	75 Einw./km²
Postleitzahl	68440
INSEE-Code	68323
Rathaus (Mairie)

Steinbrunn-le-Bas (deutsch Niedersteinbrunn) ist eine elsässische Gemeinde im Département Haut-Rhin. Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse, zum Kanton Sierentz und zum Gemeindeverband Pays de Sierentz.

Geografie

Die Gemeinde Steinbrunn-le-Bas liegt im Sundgau, etwa zehn Kilometer südlich von Mulhouse.

Nachbargemeinden von Steinbrunn-le-Bas sind Bruebach im Norden, Landser und Schlierbach im Osten, Kœtzingue im Südosten, Rantzwiller im Süden, Steinbrunn-le-Haut im Südwesten sowie Flaxlanden im Nordwesten.

Geschichte

Siedlungsspuren lassen sich im Gemeindegebiet bis in die Jungsteinzeit verfolgen. Auf dem 336 Meter über dem Meer liegenden Grossbock fand man Reste einer römischen Villa aus dem Zeitraum zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert.

Niedersteinbrunn wurde erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt. Wie auch die umliegenden Orte gehörte das Dorf zur Herrschaft von Landser, die vom 12. bis zum 14. Jahrhundert dem Adelsgeschlecht von Steinbrunn unterstellt war. Nach dem Aussterben der Familie fiel Niedersteinbrunn zunächst an die Herren von Häsingen, später an die Truchsesse von Wolhausen und schließlich nach 1694 an die Familie Reinach von Obersteinbrunn.

Im Gemeindegebiet wurden bis in das 19. Jahrhundert zwei Mühlen betrieben: südlich des Ortskerns die Schleiffmühle, östlich die Kaegymühle.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr	1962	1968	1975	1982	1990	1999	2006
Einwohner	509	517	535	572	618	645	643

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche St. Leodegar (Saint-Léger) war ursprünglich eine von zwei Kirchen im Dorf. Die beiden Pfarreien wurden nach 1545 vereinigt, die Kirchengebäude bestanden aber weiter. Die Laurentiuskirche wurde 1756 wegen Baufälligkeit gesperrt und später abgerissen, die Kirche St. Leodegar wurde 1773 erneuert und vergrößert. Sie beherbergt eine Pietà in einer Wandnische aus dem Jahr 1520 sowie die Statuen der Heiligen Blasius und Nikolaus. Der gekreuzigte Christus über der Tür zur Sakristei stammt aus dem Jahr 1630.

St. Leodegar, Südseite

St. Leodegar, Ostseite

Das heutige Rathaus (Mairie) ist das ehemalige Pfarrhaus der heute nicht mehr existierenden Laurentiuskirche. Esstammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.

Quellen, Weblinks

• Steinbrunn-le-Bas auf pays-sierentz.fr (französisch)

Gemeinden im Kommunalverband Pays de Sierentz

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