- Hésingue
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Hésingue Region Elsass Département Haut-Rhin Arrondissement Mulhouse Kanton Huningue Gemeindeverband Communauté de communes des Trois Frontières Koordinaten 47° 35′ N, 7° 31′ O47.5761111111117.5219444444444273Koordinaten: 47° 35′ N, 7° 31′ O Höhe 273 m (248–343 m) Fläche 9,14 km² Einwohner 2.404 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 263 Einw./km² Postleitzahl 68220 INSEE-Code 68135 Website http://www.ville-hesingue.fr/
RathausHésingue (deutsch „Häsingen“, elsässisch Häsiga) ist eine französische Gemeinde im Département Haut-Rhin in der Region Elsass. Sie gehört zum Kanton Huningue und zum Kommunalverband Trois Frontières.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Hésingue liegt am östlichen Rande des Sundgau, sechs Kilometer nordwestlich des Basler Stadtzentrums und etwa 25 Kilometer südöstlich von Mulhouse.[1] Nachbargemeinden sind Blotzheim im Norden, Saint-Louis im Osten, Hégenheim im Süden, Buschwiller im Südosten, Attenschwiller im Westen soeie Michelbach-le-Bas im Nordwesten. Ein Teil des Flughafens Basel Mulhouse Freiburg liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Hésingue.
Geschichte
Bei Ausgrabungen auf dem Gemeindegebiet wurden Artefakte aus der Jungsteinzeit (5500 bis 4500 v. Chr.) und der Bronzezeit (2200 bis 1200 v. Chr.) entdeckt. Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. siedelte der keltische Stamm der Rauriker in der Region. In gallo-römischer Zeit (52 v. Chr. bis 5. Jahrhundert) lag Hésingue an der Römerstraße von Basel (Arialbinnum) nach Illzach (Uruncis).[2] Laut Joseph Schmidlin (1876-1944) steht die Kirche von Hésingue auf dem Platz eines römischen Wachturms. Bei Erdarbeiten wurden Depotfunde gemacht, die römische Münzen enthielten, die vor allem das Konterfei der römischen Kaiser Aurelian (214-275) und Maximinus Thrax (um 172-238) trugen. Im 5. Jahrhundert war die Region von Alamannen besetzt, später folgten ihnen die Franken. Die Entstehung des Ortsnamens fällt in die Zeit der Fränkischen Landnahme, er setzt sich aus dem germanischen Namen „Hasso“ und der Ortsnamensendung -ingen zusammen. Dementsprechend wurde die Ortschaft als Hassinga erstmals 831 erwähnt.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 1438 1499 1657 1632 1713 1921 2370 - Kirche St. Laurentius
Städtepartnerschaft
Hésingue unterhält eine Gemeindepartnerschaft mit Grenade-sur-l’Adour in der Region Aquitanien.
Wirtschaft
Haupterwerbszweige der Hésinguois sind Gemüsebau, Ackerbau, Weinbau, Obstbau und die Zucht von Hausrindern und Hausschweinen. Es gibt eine Landwirtschaftsgenossenschaft und eine Cidrerie vor Ort.[4] Die Cidrerie befindet sich in einer ehemaligen Mühle, die schon 1493 urkundlich erwähnt wurde. Das heutige Gebäude wurde 1780 erbaut und 1928 in eine Cidrerie umgewandelt.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Hésingue auf der offiziellen Webpräsenz der CC Trois Frontières (französisch) Abgerufen am 17. Januar 2010
- ↑ VR25,6 auf Itinéraires romains en France (französisch) Abgerufen am 17. Januar 2010
- ↑ Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. 2, Librairie Droz, 1996, ISBN 9782600001335, S. 780 (in Google Books, abgerufen am 17. Januar 2010). (französisch)
- ↑ http://www.quid.fr/communes.html?mode=detail&id=647&req=Hes&style=fiche Hésingue auf quid.fr (französisch) Abgerufen am 17. Januar 2010, seit dem 25. März 2010 nicht mehr abrufbar.
- ↑ Hésingue in der Base Mérimée des Ministère de la culture (französisch) Abgerufen am 17. Januar 2010
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