- Bahnstrecke Nürnberg Rangierbahnhof–Nürnberg Hauptgüterbahnhof
-
Nürnberg Rbf–Nürnberg Hgbf Streckennummer (DB): 5952 Streckenlänge: 5,9 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 6,67 ‰ LegendeRingbahn von Nürnberg-Dutzendteich 0,0 Nürnberg Rbf Ausfahrt 321 m Ringbahn nach Fürth und Nürnberg-Eibach 1,6 Frankenschnellweg (Minervabrücke, 118 m) Umgehungsbahn Rangierbahnhof zum Heizkraftwerk Sandreuth Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg B 4 R (45 m) 3,6 Nürnberg Viehhof (1905–?) 3,9 MVA (seit 2002) MVA (Pferdemarkt) (1969–2001) Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim Frankenschnellweg (2× 24 m) (derzeit Unterbrechung wegen S-Bahn-Bauarbeiten) Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg Strecke von Nürnberg Hbf / Kohlenhof Nürnberg Hgbf (bis ?) 5,9 Abzw Nürnberg Hgbf 309 m Nürnberg Containerbahnhof (ehem. AW Nürnberg) zum Bw Nürnberg West Strecke nach Bamberg Die Bahnstrecke Nürnberg Rangierbahnhof–Nürnberg Hauptgüterbahnhof (Abkürzung: Bahnstrecke Nürnberg Rbf–Nürnberg Hgbf) ist eine Güterbahnstrecke in Nürnberg und verbindet den Rangierbahnhof mit dem ehemaligen Hauptgüterbahnhof, dem heutigen Containerbahnhof und der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit dem Gesetz vom 16. März 1904 wurde vom bayerischen Landtag beschlossen, den alten, nur noch dem Ortsgüterverkehr dienenden Güterbahnhof am Kohlenhof mit dem 1903 eröffneten Rangierbahnhof im Süden der Stadt zu verbinden. Der Bau des Streckenabschnitts vom Rangierbahnhof zum Viehhof begann im Mai 1904 und wurde am 25. Oktober 1905 von der Bayerischen Staatsbahn eröffnet. Die weitere Strecke vom Abzweig Viehhof bis zum Kohlenhof war wegen der Überquerung des Ludwig-Donau-Main-Kanals und der Unterquerung der Bahnstrecken Nürnberg–Crailsheim und Nürnberg–Bamberg bautechnisch anspruchsvoller und konnte daher erst am 28. Januar 1907 für den Verkehr freigegeben werden.
Am 26. September 1999 wurde die Strecke von der Deutschen Bahn formal stillgelegt und wird seitdem nur noch als Bahnhofsnebengleis betrieben.
Streckenbeschreibung
Verlauf
Die Strecke hat ihren Ausgangspunkt am Ausfahrbahnhof des Rangierbahnhofs den sie gen Westen verlässt, überquert zusammen mit der Ringbahn den Frankenschnellweg und wendet sich in einem langgezogenen Rechtsbogen nach Norden. Im Anschluss verläuft die Strecke, nachdem sie die Bahnstrecke Nürnberg–Augsburg überquert hat, parallel zu dieser auf deren Westseite, überquert die Nopitschstraße (B 4 R) und führt bis zum Anschlussgleis der Müllverbrennungsanlage. Danach verläuft die Strecke unter der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim hindurch, überquert mit zwei kurzen Brücken den Frankenschnellweg und erreicht nachdem sie die Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg unterquert hat ihren Endpunkt am Hauptgüterbahnhof. Die Fortsetzung der Strecke führt zum Containerbahnhof und im Anschluss zum Bw Nürnberg West und zur Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg.
Ausbauzustand
Die Strecke ist durchgehend eingleisig und nicht elektrifiziert. Für den Bau der S-Bahn nach Forchheim wurde die Bahnstrecke im Juni 2007 an der Überführung der Strecke Nürnberg–Bamberg unterbrochen.
Güteranschlüsse
Der Abzweig zum Viehhof ist nach der Auflösung des Schlachthofes ebenso wie der Anschluss zur alten Müllverbrennungsanlage (MVA), die inzwischen vollständig abgerissen ist, abgebaut worden. Von der neuen MVA, die ebenfalls über einen Gleisanschluss verfügt, findet gelegentlich Güterverkehr (Schlackeabtransport, Müllcontaineranlieferung) statt.
Die Gleisanlagen des Hauptgüterbahnhofes werden noch zum Abstellen von Güterwagen (u. a. Flachwagen für den Containerbahnhof) benutzt, der Bahnhof selbst besteht als Dienststelle nicht mehr.
Planungen
Die Strecke soll elektrifiziert werden, damit die Güterzüge vom Rangierbahnhof Richtung Bamberg in Zukunft nicht mehr über die westliche Ringbahn fahren müssen und durch das niveaugleiche Kreuzen den durchgehenden Zugverkehr im Fürther Hauptbahnhof behindern.[1]
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Nürnberger Zeitung: Milliarden-Investition in das Schienennetz. Artikel vom 2. Februar 2008
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Bayern
- Verkehr (Nürnberg)
Wikimedia Foundation.