- Bahnstrecke Plzeň–Furth im Wald
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Plzeň hlavní nádraží–Furth im Wald Bahnhof DomažliceKursbuchstrecke (SŽDC): 180 Streckennummer: 5801 (Staatsgrenze–Furth im Wald) Streckenlänge: 81,1 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: C3 (2006) Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Legendevon Praha (vorm. BWB) von (Duchcov–) Obrnice (vorm. EPPK) von České Budějovice (vorm. KFJB) 109,665 Plzeň hlavní nádraží 325 m nach Železná Ruda (vorm. EPPK) 111,210 Plzeň-Jižní předměstí 330 m nach Cheb (vorm. KFJB) 112,781 Plzeň-Skvrňany 335 m 117,396 Vejprnice 335 m 120,584 Tlučná 335 m ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945) 123,134 Nýřany früher Nürschan 340 m nach Heřmanova Huť 127,780 Zbůch früher Zwug 350 m 130,200 vyh. Chotěšov u Stoda 130,9 Chotěšov u Stoda früher Chotieschau-Mantau 360 m 134,980 Stod früher Staab 360 m 137,495 Hradec u Stoda früher Hradzen 355 m 142,540 Holýšov früher Holleischen 365 m ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945) 144,564 Dolní Kamenice 365 m 148,819 Staňkov 375 m 151,265 odb. Vránov nach Poběžovice (vorm. LB Stankau–Bischofteinitz–Ronsperg) 152,925 Osvračín 375 m ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945) 156,958 Blížejov früher Bilsowa 380 m ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945) 161,310 Milavče 395 m ~162,2 vyh. Radonice von Klatovy 168,066 Domažlice 425 m 169,446 Domažlice město 435 m 173,903 odb. Pasečnice nach Planá u Mariánských Lázní (vorm. LB Taus–Tachau) ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945) 176,171 Babylon früher Babilon 490 m 179,148 Česká Kubice früher Böhm. Kubitzen 520 m 180,0 Česká Kubice koupalište 184,102 Staatsgrenze Deutschland–Tschechien 465 m 186,2 Klöpflesberg-Tunnel (100 m) 188,0 Anst 190,8 Furth im Wald 403 m nach Schwandorf Die Bahnstrecke Plzeň–Furth im Wald ist eine nicht elektrifizierte, eingleisige Hauptbahn in Tschechien, welche ursprünglich von der Böhmischen Westbahn (BWB) errichtet und betrieben wurde. Sie verläuft von Plzeň über Nýřany, Staňkov und Domažlice nach Furth im Wald.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits am 21. Juni 1851 hatten Österreich und Bayern in einem Staatsvertrag den Bau der ersten grenzüberschreitenden Eisenbahnverbindungen vereinbart. Priorität genoss jedoch zunächst die direkte Verbindung zwischen Wien und München. Erst in einem weiteren Staatsvertrag vom 21. April 1856 vereinbarten beide Länder dann auch eine Eisenbahnverbindung von Prag über Pilsen zum Anschluss an die bayerische Strecke Nürnberg–Regensburg.[1] Am 20. September 1858 wurde mit der bayerischen Regierung als Verknüpfungspunkt Furth im Wald bestimmt.
Der Bau der Strecke begann am 7. Mai 1860. Am 15. Oktober 1861 wurde sie eröffnet.
Nach der Angliederung des Sudetenlands an Deutschland im Herbst 1938 kam die Strecke zwischen Nürschan und Holleischen, bei Bilsowa und zwischen Babilon und Furth im Wald zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Regensburg. Im Reichskursbuch war die Verbindung nun als KBS 423 Nürnberg–Furth im Wald–Pilsen (–Prag) enthalten.[2] Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Strecke mit Ausnahme des auf bayerischem Gebiet gelegenen Abschnitts wieder gänzlich zur ČSD.
Die Strecke wurde lange Jahre von Fernverkehrszügen München–Prag befahren, ein Zugpaar verkehrte als Eurocity von Zürich. 2002 stellte die DB den Fernverkehr in Deutschland jedoch ein und es verkehrten nur noch Regionalzüge zwischen Praha und Furth im Wald, wo dann in Regionalzüge nach Regensburg umgestiegen werden musste.
Aktueller Betrieb
Es verkehren vier internationale Regionalverkehrszüge in der Relation Praha–Plzeň–Furth im Wald–Schwandorf–Amberg–Nürnberg/ –Regensburg–München. Diese kreuzen untereinander planmäßig in Česká Kubice, jedoch ohne Fahrgastwechsel. Diese Züge werden von der Vogtlandbahn als Arriva-Länderbahn-Express gefahren. Hierbei verkehrt der Zug seit Dezember 2009 mit einer Diesellok durchgehend von Schwandorf bis Plzeň. Der vorher notwendige Lokwechsel in Furth im Wald entfiel daraufhin.
Daneben fahren noch Nahverkehrszüge von Plzeň nach Domažlice und von Domažlice nach Furth im Wald.
Planungen
Kurzfristig ist geplant, die Strecke durch kleinere Maßnahmen zu ertüchtigen. 2009 wurde der Bahnhof Česká Kubice auf Lichtsignaltechnik umgestellt, beide Stellwerke wurden abgerissen. Der Zustieg zu den Zügen ist jetzt über zwei rollstuhlgerechte Bahnsteige möglich.
Daneben gibt es Forderungen, dass sie Teil einer Donau-Moldau-Bahn genannten Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen München und Prag werden soll.
2011 ist das ESTW Furth im Wald in Betrieb gegangen.
Literatur
- Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah české republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
Weblinks
Commons: Railway line 180 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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