- Streichquintett (Schubert)
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Das Streichquintett C-Dur op. post. 163, D 956, ist ein kammermusikalisches Werk von Franz Schubert in vier Sätzen. Es hat die für die Gattung ungewöhnliche Besetzung zwei Violinen – Viola – zwei Violoncelli.
Das Quintett wurde wohl im September 1828 komponiert, zwei Monate vor Schuberts Tod. Es wurde zu seinen Lebzeiten nicht mehr aufgeführt; es wurde erstmals 1853 gedruckt. Das Autograph gilt als verschollen.
Inhaltsverzeichnis
Die Satzbezeichnungen
- Allegro ma non troppo
- Adagio
- Scherzo. Presto – Trio. Andante sostenuto
- Allegretto
Zitat
Joachim Kaiser sagt über das Werk: „Vor Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur verneigen sich alle Menschen, denen Musik, Kammermusik gar, etwas bedeutet, glücklich bewundernd – oder sie schwärmen. Das Werk nimmt einen singulären Platz in Schuberts Schaffen, ja gar in der Musikliteratur ein. Es ist rätselhaft, und es ist vollendet … Mit Worten kann kein Mensch das tönende Mysterium dieses Werkes völlig enträtseln oder auf Begriffe bringen.“ [1]
Aufnahmen
- Die von Joachim Kaiser für seine Beispiele benutzte Aufnahme des Bayerischen Rundfunks mit dem Koeckert-Quartett und Walter Nothas, 2. Violoncello, ist nie im Gesamten als CD erschienen.
- Festival in Prades 1952: Isaac Stern (Violine), Alexander Schneider (Violine), Milton Katims (Viola), Paul Tortelier (Violoncello), Pablo Casals (Violoncello). CBS Masterworks 44853; Vertrieb Sony
- Melos-Quartett, Mstislav Rostropowitsch (1978). Deutsche Grammophon
- Alban Berg Quartett, Heinrich Schiff (1982). EMI Classics
- Juilliard Quartett und Bernard Greenhouse (1988). CBS
- Brandis Quartett und Natalia Gutman (1992). IPPNW-Concerts
- Emerson-Quartett, Mstislav Rostropowitsch (1992). Deutsche Grammophon
- Orpheus Quartett, Pieter Wispelwey (1994). Channel Classics
- Leipziger Streichquartett, Michael Sanderling ([P]1996). MDG
- Nomos-Quartett, Klaus Kämper (2000). Amphion.
- Auryn Quartett, Christian Poltéra (2002). Tacet
- Artemis Quartett, Truls Mork (2008). Virgin classics
- Belcea Quartet, Valentin Erben (2009). EMI Classics
Literatur
- Walther Dürr, Arnold Feil: Reclams Musikführer Franz Schubert. Reclam, Stuttgart 1991 (2002 mit aktualisiertem Lit.-Verzeichnis). ISBN 3-379-20049-2.
- Hans Renner: Reclams Kammermusikführer. Reclam, Stuttgart 1955, S. 393–397.
- Werkeinführung in Joachim Kaisers Konzertführer, CD Nr. 13. Produktion des Bayerischen Rundfunks (1995), Vertrieb durch TR-Verlagsunion.
- Peter Gülke: Zum Bilde des späten Schubert, Abdruck in Jahrbuch der Musikwissenschaft 1973-1977, Leipzig 1978 und Musik-Konzepte (edition text+kritik, H.-K.Metzger/R.Riehn) Sonderband, München 1979. ISBN 3-88377-019-1.
Einzelnachweise
- ↑ Schuberts C-Dur-Quintett - Göttlicher Funke Von Annika Täuschel (Link nicht mehr abrufbar) (Stand: 26. April 2008)
Weblinks
Kategorien:- Werk von Franz Schubert
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