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Helmut Striffler (* 1927 in Ludwigshafen am Rhein) ist deutscher Architekt.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Striffler legte seine Abiturprüfung im Jahr 1947 ab, arbeitete danach jedoch zuerst als Maurer, bevor er 1949 ein Praktikum im Ingenieurbüro der Bauabteilung der BASF absolvierte.
Sein Architektur-Studium an der TH Karlsruhe nahm er erst im Jahr 1950 auf. Seine Professoren waren Otto Ernst Schweizer, Otto Haupt, Rudolf Büchner und Egon Eiermann, dessen Mitarbeiter er später wurde.
Strifflers ursprünglicher Berufswunsch war jedoch Flugzeugbauer. Seit 1956 ist Striffler als freier Architekt mit Hauptbüro in Mannheim und zeitweisen Zweigbüros in Bochum und Dresden tätig.
Von 1969 bis 1974 war Striffler an der Universität Hannover und danach bis zu seiner Emeritierung 1992 an der TU Darmstadt Professor für Entwerfen und Gebäudekunde.
Im Jahr 2000 gründete er das „Büro Striffler + Striffler Architekten GmbH Mannheim“.
Werk
Mit Egon Eiermann zusammen baute Striffler 1952 die Matthäuskirche in Pforzheim. Die Einfachheit des Materials (Steine aus zermahlenen Trümmerziegeln) und die Klarheit der Form wurden zum Vorbild einer ganzen Architektengeneration.
Helmut Striffler ist vor allem in Mannheim tätig und wurde bekannt durch seine Kirchbauten der 1950er und 1960er Jahre. Sein bekanntestes Bauwerk ist die evangelische Versöhnungskirche auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, die in den Jahren 1964 bis 1967 errichtet wurde.
Zu seinen weiteren Werken zählen:
Versöhnungskirche auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau 1964-1967 Evangelisches Gemeindezentrum und ökumenisches Studienkolleg in Bochum-Wiemelhausen 1968–1971 Licht Raum, Kunst Stuttgart; 1987 Trinitatiskirche in Mannheim 1959 Jonakirche auf der Blumenau 1962 Schillerschule, Mannheim-Neckarau Evangelische Versöhnungskirche mit Gemeindehaus Mannheim-Rheinau 1965 Evangelische Kirche Ilvesheim Landgericht Mannheim 1970 Tagungsstätte der Evangelischen Akademie Bad Segeberg Stadtteilmitte Mannheim-Vogelstang Ökumenisches Studienwerk, mit Thomaszentrum, Bochum Zentrum Tübingen-Waldhäuser Ost Landeszentralbank Ludwigshafen ÖVA-Haus Mannheim Stadtsparkasse Mannheim Ausbildungsstätte der Handwerkskammer in Mannheim-Wohlgelegen Verwaltungsgebäude für die Süddeutsche Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft, Mannheim Trauerhalle, Köln-Chorweiler Zweigstelle Saarlouis der Landeszentralbank im Saarland Landeszentralbank Rheinland-Pfalz, Speyer Kulturhalle Remchingen Rheingold-Center Mannheim-Neckarau Laborerweiterung der Fachhochschule für Technik in Mannheim Verwaltungsgebäude Badischer Sparkassen- und Giroverband, Mannheim Zahnärztehaus Sachsen und Dienstgebäude der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, Dresden Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft, Potsdam Bürogebäude der Staatlichen Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim Auszeichnungen
- BDA-Preis Bayern 1967
- Hugo-Häring-Preis 1970 des BDA Baden-Württemberg
- Großer BDA-Preis 1975
- Auszeichnung guter Bauten 1977
- Hugo-Häring-Preis 1978 des BDA Baden-Württemberg
- Auszeichnung guter Bauten 1983
- Auszeichnung guter Bauten 1987
- Silberplakette im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Industrie, Handel und Handwerk im Städtebau“ 1989
- Zweiter Preis des Architekturpreises 1991 des Klempner-Handwerks
- Vorbildliche Bauten in Rheinland-Pfalz 1993
- Auszeichnung guter Bauten 1993
- Auszeichnung guter Bauten 1999
- Sonderpreis für Ökologie vom Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen 1999
- Erster Preis des Sächsischen Garten- und Landschaftsbaus 2000
Literatur
Ingeborg Flagge (Hg.), Helmut Striffler (Ill.), Robert Häusser (Ill.): Helmut Striffler Architekt - Fotograf Robert Häusser. Junius Verlag 2002, ISBN 3-88506-518-5
Weblinks
- Striffler + Striffler Architekten
- Bauen nach dem Krieg (SWR)
- Lebenslauf
- Literatur von und über Helmut Striffler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Striffler, Helmut KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt GEBURTSDATUM 1927 GEBURTSORT Ludwigshafen am Rhein
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