- Ilvesheim
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Wappen Deutschlandkarte 49.47258.567597Koordinaten: 49° 28′ N, 8° 34′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Rhein-Neckar-Kreis Höhe: 97 m ü. NN Fläche: 5,89 km² Einwohner: 8.471 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1438 Einwohner je km² Postleitzahl: 68549 Vorwahl: 0621 Kfz-Kennzeichen: HD Gemeindeschlüssel: 08 2 26 036 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schloßstraße 9
68549 IlvesheimWebpräsenz: Bürgermeister: Andreas Metz (Parteilos) Lage der Gemeinde Ilvesheim im Rhein-Neckar-Kreis Ilvesheim ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg mit etwa 8000 Einwohnern (Stand 2008). Sie ist Teil der Metropolregion Rhein-Neckar, einem Ballungsraum mit 2,4 Millionen Einwohnern.
Das im Jahr 766 erstmals urkundlich erwähnte Ilvesheim gehörte jahrhundertelang zur Kurpfalz. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der Ort am Neckar zu einer Wohngemeinde, deren Einwohner zum Großteil in der benachbarten Großstadt Mannheim Beschäftigung finden.
Im Ilvesheimer Schloss befindet sich mit der staatlichen Schule für Blinde und Sehbehinderte mit Internat, die einzige derartige Einrichtung in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage und Naturraum
Ilvesheim liegt nördlich einer großen recht naturbelassenen Schleife des Neckars im Oberrheingraben in der Metropolregion Rhein-Neckar. Der größte Teil der Bebauung liegt auf einer Insel, die in den 1920ern entstand, als im Norden der Neckarkanal gebaut wurde. In der Folge verwilderte die nicht mehr befahrene Neckarschleife und wurde 1987 zum Landschafts- und Naturschutzgebiet ernannt.
Die Gemarkung erstreckt sich über 589 Hektar. Davon sind 31,7 Prozent Siedlungs- und Verkehrsfläche, 6,8 Prozent sind Wasserflächen und 58,7 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[2]
Der Nordrand des Gemeindegebiets liegt auf dem Neckarschwemmkegel, ansonsten herrschen Aueböden vor. Beide bieten zumeist hohe Ackerzahlen und ermöglichen eine ertragreiche Landwirtschaft.
Nachbargemeinden
Im Süden, Westen und Norden grenzt Ilvesheim direkt an Mannheim. Im Nordosten und Osten schließen sich Heddesheim, Ladenburg und Edingen-Neckarhausen an. Neben Mannheim sind mit Ludwigshafen 12 Kilometer westlich und Heidelberg 13 Kilometer südöstlich zwei weitere Großstädte nicht weit entfernt.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Ilvesheim gehören das Dorf Ilvesheim und die Häuser Atzelbuckel, Beim Schießstand, Flurscheid und Weingärten.[3]
Außerdem besitzt Ilvesheim den kleinen Ortsteil Neckarplatten, der sich im Südosten auf der gegenüberliegenden Seite des Altneckars zwischen den beiden Gemeinden Seckenheim und Neckarhausen befindet.
Klima
Das Klima wird zu 65 Prozent durch die Zufuhr von maritimen Luftmassen bestimmt, weswegen auch Winde aus den westlichen Richtungen vorherrschen.[4] Begünstigt durch die geschützte Lage in der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Haardt im Westen und Odenwald im Osten sind die Temperaturen sehr mild. Die nächstgelegene Klimastation in Mannheim maß zwischen 1971 und 2000 eine Durchschnittstemperatur von 10,5 °C und eine Niederschlagsmenge von 668 mm pro Jahr. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 19,9 °C, der kälteste der Januar mit 1,8 °C. Temperaturen über 30 °C sind im Hochsommer keine Seltenheit. Die meisten Niederschläge fallen im Juli und der trockenste Monat ist der Februar.[5]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Mannheim 1971–2000Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Temperatur (°C) 1,8 2,7 6,6 10,0 14,8 17,6 19,9 19,5 15,4 10,2 5,2 2,9 Ø 10,5 Niederschlag (mm) 40 38 46 48 73 74 83 49 56 54 55 53 Σ 668 Geschichte
Ilvesheim wurde erstmals am 14. März 766 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch als Dorf „Ulvinisheim“ erwähnt.[6] Die Endung -heim deutet auf eine Gründung während der fränkischen Landnahme hin. Es ist nicht geklärt, ob der heutige Ortsname sich von einem damaligen hier ansässigen Bürger „Ulvinius“ ableitet oder vom damals bei Ilvesheim in den Neckar mündenden Kanzelbach, der auch „Ilbe“ genannt wurde.
Über Kaiser Barbarossa gelangte der Lorscher Besitz um 1155 an seinen Halbbruder Pfalzgraf Konrad. Seit Ende des 13. Jahrhunderts gehörte Ilvesheim unbestritten zur Kurpfalz und war Teil der Schriesheimer Zent. Die Ortsherrschaft übten als Lehen die Herren von Strahlenberg aus. Ihnen folgten zur Mitte des 14. Jahrhunderts die Junker von Erligheim, von 1550 bis 1645 die Landschad von Steinach und um 1700 die Freiherren von Hundheim.
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Dorf 1689 schwer verwüstet. Mit der Auflösung der Kurpfalz 1803 gelangte Ilvesheim zu Baden und gehörte zum Amt Ladenburg, ab 1863 zum Bezirksamt Mannheim bzw. später zum Landkreis Mannheim.
Politisch waren seit der Reichsgründung 1871 die Nationalliberalen die stärkste Strömung im Ort. Um 1890 wurden sie von SPD und Zentrum abgelöst, die auch während der Weimarer Republik die bevorzugten Parteien blieben. Bei der Reichstagswahl 1933 erhielten das Zentrum, die NSDAP und die KPD jeweils über 24 Prozent der Stimmen.
In der Zeit der NS-Diktatur beteiligten sich auch Ilvesheimer Einwohner aus der Arbeiterschaft im Widerstand. Zu den Mitgliedern der Lechleiter-Gruppe, die eine antifaschistische Zeitschrift Der Vorbote herausgab, gehörte Hans Kupka, zu dessen Ehrung eine Siedlung des Ortes nach der Befreiung ihren Namen erhielt.[7]
Bei den Gebietsreformen in den 1970ern gab es Diskussionen um eine Eingemeindung zu Mannheim. Ilvesheim konnte aber seine Selbständigkeit bewahren und ist seit 1973 Teil des neugebildeten Rhein-Neckar-Kreises.
In der Vergangenheit lebten die Einwohner Ilvesheims vor allem vom Fischfang; eine Tradition, an die beim alljährlichen Fischerfest, das jeweils am ersten Juniwochenende stattfindet, erinnert wird.
Religionen
Eine Kirche in Ilvesheim gab es wahrscheinlich schon im Jahr 951.[8] Der Ort gehörte zum Bistum Worms und das St. Cyriakusstift Worms-Neuhausen besaß das Patronatsrecht über das Gotteshaus.
Die Landschad führten nach 1550 die Reformation mit lutherischem Gottesdienst ein. Gegen den Willen der Landschad setzte die Pfalz 1575 einen reformierten Pfarrer ein. 1632 verwüsteten schwedische Truppen die Ilvesheimer Kirche und nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Ilvesheim mit Seckenheim biniert. Die Reformierten bauten die Kirche wieder auf, doch bereits 1689 brannten die Franzosen sie bis auf den Chor und den Turm nieder.
Bei der Pfälzischen Kirchenteilung wurde die Kirche den Katholiken zugesprochen, doch es dauerte noch bis 1747, bis die Ilvesheimer Pfarrei wieder errichtet wurde. Die Reformierten hielten ihren Gottesdienst in einer Scheune ab, ehe 1803 die neue Kirche fertiggestellt werden konnte. 1872 erhielt Ilvesheim eine selbständige evangelische Pfarrei.
1807 waren 47 Prozent der Ilvesheimer Katholiken, 25 Prozent Reformierte und je 14 Prozent Lutheraner und Juden. 1948 waren 50 Prozent evangelisch und 46 Prozent katholisch. Die evangelische Kirchengemeinde Ilvesheim gehört heute zum Kirchenbezirk Ladenburg-Weinheim der Evangelischen Landeskirche in Baden und die katholische Pfarrgemeinde St. Peter zum Stadtdekanat Mannheim des Erzbistums Freiburg.
Seit Beginn des 18. Jahrhunderts gab es Juden in Ilvesheim. 1852 hatte die Gemeinde mit 194 Mitgliedern ihren Höchststand erreicht. Anschließend setzte eine Abwanderung in die Städte ein, insbesondere nach Mannheim, so dass 1925 nur noch 23 Juden im Ort lebten. 10 von ihnen fielen den nationalsozialistischen Verfolgungen zum Opfer und die seit 1810 bestehende Synagoge wurde in der sogenannten Reichspogromnacht 1938 verwüstet.[9][10]
Einwohnerentwicklung
Im 18. Jahrhundert hatte Ilvesheim eine typische Größe für einen Landort in der Region. Bis etwa 1850 gab es dann ein starkes Wachstum. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Ort mehr als 500 Heimatvertriebene auf. Zwischen 1871 und 1961 zählte Ilvesheim zu den fünf Gemeinden im Landkreis Mannheim mit der größten Zuwachsrate. 1973 wurde mit 8196 Einwohnern ein Höchststand erreicht. Anschließend setzte eine allmähliche Abnahme bis auf 6862 Einwohner im Jahr 1997 ein. Seitdem wächst die Gemeinde wieder, was durch die Ausweisung von Neubaugebieten befördert wurde.
Jahr 1577 1777 1818 1852 1905 1939 1950 1967 1973 1987 1997 2009 Einwohner[11] 330 763 995 1414 1833 3195 4296 6968 8196 7016 6862 8311 Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 18 Sitze und wird in direkter Wahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Hinzu kommt der Bürgermeister als Gemeinderatsvorsitzender. Nach dem baden-württembergischen Kommunalwahlrecht hat der Wähler die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens. Bei der letzten Kommunalwahl 2009 gab es folgendes Ergebnis:
Gemeinderat 2009 Partei Stimmen Sitze CDU 28,4 % (-3,8) 5 (-1) SPD 27,4 % (-2,2) 5 (=) FWI 24,7 % (-2,8) 5 (=) GRÜNE 12,5 % (+1,8) 2 (=) IBL 6,9 % (+6,9) 1 (+1) Wahlbeteiligung: 56,67 % Bürgermeister
Der Bürgermeister wird in direkter Wahl für jeweils acht Jahre gewählt. Seit 2007 ist Andreas Metz (parteilos) Bürgermeister von Ilvesheim.
–1991: Otto Trapp 1991–2007: Roland Esche (parteilos) seit 2007: Andreas Metz (parteilos)
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In von Gold (Gelb) und Schwarz gespaltenem Schild mit rotem Schildfuß vorn eine schwarze Harfe, hinten ein rot bewehrter, rot bezungter und rot gekrönter goldener (gelber) Löwe, im Schildfuß ein liegender goldener (gelber) Maueranker.
Es geht zurück auf ein Siegel von 1552 und wurde 1908 von Ilvesheim auf Vorschlag des badischen Generallandesarchivs angenommen. Der Pfälzer Löwe erinnert an die lange Zugehörigkeit zur Kurpfalz und die Harfe entstammt dem Wappen der Landschad von Steinach, die die Ortsherrschaft innehatten. Der Maueranker ist das Fleckenzeichen der Gemeinde, der vor 1908 manchmal auch als einfacher Doppelhaken dargestellt wurde.[12]
Partnerschaften
Ilvesheim pflegt seit 1994 mit Chécy bei Orléans in Frankreich eine Partnerschaft.[13][14]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ilvesheim liegt am Neckartal-Radweg und der Bertha Benz Memorial Route, die beide an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen.
Bauwerke
Bekannt ist das Ilvesheimer Schloss, das eindrucksvollste und zugleich älteste Gebäude des Ortes. Es wurde 1700 von der Familie von Hundheim dort errichtet, wo bereits die Erlenburg stand, die im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört worden war. Der Zentralbau ist drei Stockwerke hoch und hat vier Ecktürme mit Zwiebelhauben. Im 18. Jahrhundert wurden seitlich einstöckige Flügel angebaut, die als Orangerie und Küche genutzt wurden. 1855 starben die von Hundheim aus und das Schloss fiel an den badischen Staat, der 1868 eine staatliche Blindenschule unterbrachte. Für sie wurde 1904 ein weiterer Flügel im Westen angebaut.
Das Langhaus der katholischen St.-Peter-Kirche wurde 1790 fertiggestellt. Es hat vier Fensterachsen und einen 5/12-Chorschluss. Der zunächst noch vorhandene Turm der alten Kirche stürzte 1795 ein und wurde 1817 durch einen 49 Meter hohen Neubau ersetzt. Der barocke Hauptaltar von 1770 stammt aus einer Dominikanerkirche in Heidelberg. Das Taufbecken aus rotem Sandstein und die hölzerne Kanzel sind von 1724/25.[15]
Die evangelische Martin-Luther-Kirche mit dem Gemeindesaal wurde 1964 von Helmut Striffler errichtet. Die Gebäude, mit dem quadratischen Betonturm als Bindeglied, umrahmen einen kleinen Platz.
Die alte evangelische Kirche stammt von 1803. Der einfache Saalbau hat vier Fensterachsen und einen sechsseitigen Dachreiter mit Zwiebelhaube. Seit 1983 wird das Gebäude von der Gemeindebibliothek genutzt.
Freizeit
Ilvesheim verfügt über ein Freibad und ein Hallenbad. Das Freibad wurde 1951 eröffnet und kontinuierlich erweitert. Mit jährlich 80.000 Besuchern wird es auch von den Einwohnern der Nachbarorte gerne genutzt.
Veranstaltungen
Über die Landesgrenzen hinaus hat der internationale Ilvesheimer Insel-Cup (früher: Heinrich-Vetter-Pokal) einen Ruf im europäischen A-Jugend-Fußball. Viele spätere internationale Stars wie Franz Beckenbauer und Sepp Maier ernteten hier erste Lorbeeren. Die Ilvesheimer A-Jugend nimmt an diesem Turnier oft sehr erfolglos teil. 1974 und 1985 stand die Elf allerdings im Endspiel, welches aber gegen den SV Waldhof Mannheim (1974) und die Stuttgarter Kickers (1985) verloren wurde.
Die Ilvesheimer Kerwe (Inselkerwe) wird am vierten Wochenende im August gefeiert. Sie ist ein Straßenfest auf der kompletten Schlossstraße, veranstaltet durch viele Ilvesheimer Vereine.
Am jeweils ersten Juni-Wochenende wird das Insel-Fischerfest des Angelsportvereins 1928 Ilvesheim gefeiert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Ilvesheim ist mit Buslinien an Mannheim und Ladenburg angebunden. Es gelten die Tarife des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar.
Im Westen verläuft die Bundesautobahn 6 und südlich die Bundesautobahn 656.
Medien
Über das lokale Geschehen berichtet die Tageszeitung Mannheimer Morgen. Das Mitteilungsblatt der Gemeinde erscheint wöchentlich.
Behörden und Einrichtungen
Die Gemeinde Ilvesheim ist Sitz des Regionalbüros Rhein-Neckar des Erzbistums Freiburg, zu dem die Dekanate Heidelberg-Weinheim, Mannheim, Wiesloch und Kraichgau gehören.
Bildung
Im Ort gibt es drei Kindergärten und mit der Friedrich-Ebert-Schule eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Gymnasien können in Mannheim oder Ladenburg besucht werden. Die Musikschule Mannheim hat in Ilvesheim eine Außenstelle. Die Gemeinde betreibt eine öffentliche Bibliothek.
Die Schloss-Schule Ilvesheim ist eine staatliche Schule für Blinde und Sehbehinderte mit Internat, die einzige derartige Einrichtung in Baden-Württemberg. Sie bietet die Bildungsgänge Geistigbehinderte, Förderschule, Grundschule, Hauptschule und Realschule an.[16]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Heinrich Vetter (1910–2003) wurde 1990 für sein kulturelles Engagement die Ehrenbürgerwürde verliehen.
Fischernachen
Bürger, die sich überdurchschnittliche Verdienste um die Gemeinde erworben haben, werden in Ilvesheim mit dem Fischernachen ausgezeichnet. Das Bronzerelief mit dem Fischer-Symbol für das frühere Fischerdorf wird seit 1982 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Gemeinde Verdienste erworben haben. Ordensstifter ist der Bund der Selbständigen/Gewerbeverein. Der BdS veranstaltet auch Jahr für Jahr die Zeremonie der Verleihung.
Der erste, der die Auszeichnung erhielt, war der Geistliche Rat Andreas Vogel (†). Im Jahre 1983 war Mannheims ehemaliger Polizeipräsident Willi Menz der Gekürte. Es folgte 1984 der Journalist Paul Belener (†). Der Fischernachen-Träger des Jahres 1984 war Gemeinderat und Ex-SpVgg-Vorsitzender Willi Schippert. Bürgermeister i. R. Otto Trapp nahm im Jahre 1986 die Auszeichnung entgegen. 1987 hieß der auserwählte Fischernachen-Träger Karl „Pitt" Wagner, ehemaliger Organisationschef des Insel-Cups (†). 1988 war der ehemalige Chorleiter Eduard Grabinger auf der Bühne, um die Meriten entgegenzunehmen. DRK-Frau Emma Barth erhielt 1989 die Auszeichnung. Im Jahre 1990 erhielt der Ehrenbürger und Mäzen Heinrich Vetter (†) die Auszeichnung zugesprochen. Sie wurde aber erst im Februar 1991 verliehen. Im März 1992 ging der Fischernachen an den Tennisclub- und Kulturkreisvorsitzenden sowie ehemaligen Gemeinderat Dr. Wolfgang Strauß. Erstmals wurde 1993 der Fischernachen während einer Sonntags-Matinee an den Gemeinderat und Germania-Vorsitzenden Franz Crönlein übergeben. Im Juli 1995 empfing der Drogist und Hobbymaler Helmuth Schaller den Fischernachen. 1998 wurde Heinz Marschall, Oberlehrer und AWo-Vorsitzender, ausgezeichnet. Im Jahr 2000 bekam Pfarrer Richard Haas die Auszeichnung, insbesondere für seine Arbeit als Hobbyfotograf und Bildberichterstatter der Gemeinde. 2003 erhielt Apotheker Dieter Münster den Fischernachen. Er war ursprünglich Initiator und Ideengeber für die Fischernachenehrung. Münster war bis 2009 Mitglied im Gemeinde- und Kreisrat und leitete bis 2007 die SpVgg 03 als 1. Vorsitzender. 2006 ging die örtliche Auszeichnung an Margarete Schieß, die langjährige erste Vorsitzende des Ilvesheimer VdK-Ortsverbandes.
Literatur
- Hans Huth: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Mannheim: Ohne Stadt Schwetzingen. München 1967
- Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung.
- Bd 1: Allgemeiner Teil. Karlsruhe 1966
- Bd 3: Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim. Karlsruhe 1970
- Hansjörg Probst: Ilvesheim im Wandel der Zeit. Ein historisches Bilderbuch. Freie Wählervereinigung, Ilvesheim 1983, ISBN 3-9800887-0-7
- Dirk Hecht: Die endneolithische Besiedlung des Atzelberges bei Ilvesheim (Rhein-Neckar-Kreis). Books-on-Demand, Norderstedt 2003, ISBN 3-8330-0778-8
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stand: 31. Dezember 2004
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 373–374
- ↑ Kreisbeschreibung Bd. 1, S. 54
- ↑ www.klimadiagramme.de
- ↑ Urkunde CL 447 14. März 766
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 49, ISBN 3-89331-208-0
- ↑ Urkunde CL 428 13. Juli 951
- ↑ Kreisbeschreibung Bd. 3 S. 580.
- ↑ Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum: Ilvesheim
- ↑ Einwohnerzahlen bis 1967: Kreisbeschreibung Bd. 3 S. 579. Einwohnerzahlen danach: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
- ↑ Herwig John, Gabriele Wüst: Wappenbuch Rhein-Neckar-Kreis. Ubstadt-Weiher 1996, ISBN 3-929366-27-4, S. 69
- ↑ Chronik (Chècy - Ilvesheim)
- ↑ Comité de jumelage Chécy-Ilvesheim, auf der offiziellen Webseite von Chècy (französisch)
- ↑ St. Peter Ilvesheim
- ↑ Schloss-Schule Ilvesheim
Weblinks
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