- Stromleitung
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Eine elektrische Leitung ist Teil eines elektrischen Stromkreises. Ist dieser Stromkreis geschlossen und hat er eine Stromquelle, dann fließt durch die Leitung, und durch alle anderen Komponenten, ein elektrischer Strom. Hierfür muss das Material elektrisch leitfähig sein, wie dies bei Metallen der Fall ist.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Elektrische Leitungen bestehen aus elektrischen Leitern, in der Regel in Form von Drähten oder Litzen aus Kupfer oder Aluminium, sowie meist deren isolierender Umhüllung. Sind mehrere gegeneinander isolierte Leiter zusammengefasst, werden sie als Leitung oder Kabel bezeichnet, wobei mit letzterer Bezeichnung explizit zum Ausdruck kommt, dass eine gemeinsame schützende Umhüllung vorhanden ist, der Kabelmantel, der das Kabelinnere, also die einzelnen Leiter, vom umgebenden Medium wie beispielsweise Erdreich, Salzwasser oder Luft gänzlich abschirmt. Eine einzelne mit einem Isolierstoff umhüllte Leitung innerhalb eines Kabels wird als Ader bezeichnet.
Elektrische Leitung steht auch ganz Allgemein für eine niederohmig leitende Verbindung zwischen elektrischen Bauelementen, wobei es überhaupt nicht auf die Bauform ankommt. Leitungen können deswegen von ganz unterschiedlicher Art sein. Bauform, Größe, Material und Ausführung werden bestimmt von den zu erfüllenden Anforderungen hinsichtlich Spannung, Strom und Frequenz sowie den Umgebungsbedingungen, denen die Leitung ausgesetzt ist.
Die elektrischen Eigenschaften einer elektrischen Leitung werden durch die Leitungsbeläge, den Leitungswellenwiderstand sowie die Isolationsfestigkeit beschrieben.
Die wesentlichen mechanischen Eigenschaften einer elektrischen Leitung sind die zulässigen Werte für den minimalen Biegeradius und die maximale Zugfestigkeit.
Entsprechend ihrem Verwendungszweck sind elektrische Leitungen unterschiedlich ausgelegt (Isolierstoff, Querschnitt, feste Verlegung oder flexibel). Flexible (bewegliche) Leitungen werden als Litze ausgeführt.
Elektrische Leitungen dienen der Übertragung elektrischer Energie, sowie der Signalübertragung in der leitungsgebundenen Nachrichtentechnik und der leitungsgebundenen Hochfrequenztechnik.
Beispiele
Elektrische Energieübertragung
Bei Freileitungen werden elektrische Leitungen auch als Seil (Leiterseil, Erdseil) bezeichnet und mittels spezieller Aufhängungen an Isolatoren befestigt. Oberleitungen sind Freileitungen zur Versorgung elektrischer Fahrzeuge über einen Stromabnehmer.
- Hochspannungsleitung
- Erdkabel, Starkstrom-Seekabel
- Drehstromleitung, Bahnstromleitung, Gleichstrom-Fernleitung
- Schaltdraht, Schaltlitze
- Stromschienen (werden nicht nur für elektrisch getriebene Schienenfahrzeuge und andere bewegliche Stromverbraucher eingesetzt).
- Lamellierte Stromschienen, so genannte Strombänder
Signalübertragung
- Seekabel
- Luftkabel
- Teilnehmeranschlussleitung, Telefonkabel, Telefonanschlusskabel
- Netzwerkkabel
- Klingeldraht bzw. Klingelleitung
Leitungen die mit einer Isolierung aus speziellem Isolierlack überzogen sind werden Kupferlackdraht genannt.
Hochfrequenzleitungen
- Hybridleitung
- Koaxialleitung
- Lecher-Leitung
- Streifenleiter
- Koaxialkabel
- Schlitzkabel
- im weiteren Sinne Hohlleiter, Wellenleiter
Fachliteratur
- Günter Springer: Fachkunde Elektrotechnik. 18. Auflage, Verlag-Europa-Lehrmittel, 1989, ISBN 3-8085-3018-9.
- Ernst Hörnemann: Fachbildung Industrieelektronik. 1. Auflage, Westermann Schulbuchverlag GmbH, Braunschweig 1998, ISBN 3-14-221730-4.
Siehe auch
Weblinks
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