- Bahnstrecke Wulften–Leinefelde
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Die Bahnstrecke Leinefelde–Wulften war eine Verbindung von Leinefelde in Thüringen und Duderstadt in Niedersachsen zur Südharzstrecke.
Bahnstrecke Wulften-Leinefelde Kursbuchstrecke (DB): zuletzt 248 Streckennummer: 1811 Streckenlänge: 39,9 km Legendevon Halle und von Gotha 0,0 Leinefelde nach Kassel 2,8 Breitenbach (Eichsfeld) 4,9 Worbis 8,5 Wintzingerode 11,2 Ferna 14,4 Teistungen innerdt.Grenze bzw. Thüringen/Niedersachsen nach Göttingen 19,3 Duderstadt 22,0 Westerode 23,7 Mingerode 25,4 Obernfeld 27,3 Rollshausen 31,7 Gieboldehausen 36,9 Bilshausen von Northeim 39,9 Wulften nach Nordhausen Geschichte
Die niedersächsische Teilstrecke Wulften–Duderstadt wurde am 31. Oktober 1889 eröffnet.
Die Inbetriebnahme der Strecke Duderstadt–Leinefelde erfolgte am 1. September 1897. Der Abschnitt Duderstadt–Teistungen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 als Folge der deutschen Teilung unterbrochen. 1947 wurde im sowjetisch besetzten Bereich die Strecke nördlich von Worbis demontiert, aber bereits 1950 wieder bis Teistungen aufgebaut.
Duderstadt–Wulften war noch bis zum 26. Juli 1974 im Personenverkehr im Betrieb. Der Güterverkehr endete am 2. Januar 1995, mit dem 29. Februar 1996 wurde die Strecke offiziell stillgelegt.
Auf der Teilstrecke Teistungen–Leinefelde in der DDR bzw. Thüringen wurde der Betrieb fortgeführt. Mehrere Anläufe, die Strecke nach der Grenzöffnung von dort wieder bis Duderstadt zu verlängern, scheiterten. Daraufhin wurde der Verkehr auch in Thüringen am 9. Juni 2001 aufgegeben.
Mittlerweile ist die Strecke weitgehend abgebaut. Wulften–Duderstadt dient abschnittsweise als Radweg, in Duderstadt hat sich ein Industrieunternehmen über die Trasse hinaus verbreitert. Bei Breitenbach zerschneidet die Südharzautobahn die Trasse.
Siehe auch
Literatur
Paul Lauerwald, Eisenbahnen im Eichsfeld, Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1994, S. 97 ff, ISBN 3-923453-56-6
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