- Bahnstrecke Zwickau–Falkenstein
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Zwickau (Sachs) Hbf–Falkenstein (Vogtl) Ausschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902Kursbuchstrecke (DB): 539 Streckennummer: 6650; sä. ZF Streckenlänge: 35,331 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 18 ‰ Minimaler Radius: 270 m Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Legendevon Dresden von Schwarzenberg -2,11 Zwickau (Sachs) Hbf (Keilbahnhof) Zwickau Rbf nach Hof/Leipzig 2,07 Zwickau (Sachs) Reichenbacher Straße 326 m 3,60 Abzw Zwickau-Planitz nach Planitz 5,78 Stenn (ehem. Bf) 382 m 9,26 Ebersbrunn (ehem. Bf) 430 m 11,80 Voigtsgrün 455 m 14,99 Irfersgrün 442 m von Göltzschtalbrücke 20,20 Brücke Lengenfeld (Göltzsch; 74 m) 20,54 Lengenfeld (Vogtl) 387 m 26,23 Rodewisch (ehem. Bf) 472 m 28,33 Auerbach (Vogtl) unt Bf (ehem. Bf) 31,08 Ellefeld (ehem. Bf) 544 m von Herlasgrün 33,22 Falkenstein (Vogtl) 552 m nach Oelsnitz/Vogtl. nach Klingenthal Die Bahnstrecke Zwickau–Falkenstein ist eine Nebenbahn in Sachsen, welche ursprünglich durch die private Zwickau-Lengenfeld-Falkensteiner Eisenbahn-Gesellschaft erbaut und betrieben wurde. Sie beginnt in Zwickau und führt über Lengenfeld und Auerbach/Vogtl. nach Falkenstein/Vogtl..
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Falkenstein besaß schon seit 1865 einen Bahnhof an der Vogtländischen Staatseisenbahn (Herlasgrün–Oelsnitz). Eine neue, direktere Verbindung sollte nun vorrangig dem billigeren Transport der Zwickauer Steinkohle dienen.
Am 11. April 1872 gründete sich die Zwickau-Lengenfeld-Falkensteiner Eisenbahn-Gesellschaft, welche am 8. Juli 1872 die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Zwickau nach Falkenstein erhielt.
Im Frühjahr 1873 begann der Bau der Strecke, die Bausausführung übernahm die Firma „Plessner & Co“ in Berlin. Außer der großen Brücke über die Göltzsch bei Lengenfeld und einiger tiefer Einschnitte waren keine größeren Kunstbauten nötig. Verzögerungen ergaben sich nur durch die Streit über die Lage einzelner Stationen und den Konkurs der Baugesellschaft. Am 29. November 1875 wurde die Strecke eröffnet.[1]
Allerdings blieben der Einnahmen weit unter den prognostizierten Erlösen. Am 15. Juli 1876 wurde deswegen die Zwickau-Lengenfeld-Falkensteiner Eisenbahn-Gesellschaft an den sächsischen Staat verkauft und die Strecke gehörte fortan zum Netz der Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen.[2]
Am 22. Mai 1966 wurde die bisherige Hauptbahn zur Nebenbahn abgestuft.
In den 1980er Jahren fand eine umfassende Oberbauerneuerung statt, nach der die zulässige Achslast auf der Strecke auf 22 t heraufgesetzt werden konnte. Fortan konnten auch die sowjetischen Großdiesellokomotiven bis Falkenstein verkehren.
Mitte der 1990er Jahre wurde die Strecke als Teilstück der Verbindung Zwickau–Klingenthal durch den Freistaat Sachsen als Pilotprojekt für die Revitalisierung einer stilllegungsgefährdeten Nebenbahn ausgewählt. Nach einer umfassenden Gleiserneuerung in den Jahren 1996/97 konnte die Streckengeschwindigkeit auf 80 km/h angehoben werden. Seit 1997 wird die Strecke von der privaten Vogtlandbahn im Personenverkehr bedient.
Literatur
- Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 1991, ISBN 3-344-70700-0
- Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland – Band 1: Entwicklung, Hauptstrecken, Fahrzeuge, Bahnbetriebswerke und Hochbauten, EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-88255-686-2
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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- Verkehr (Zwickau)
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