- Supreme Commander
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Supreme Commander Entwickler PC: Gas Powered Games, Xbox 360: Hellbent Games[1] Publisher PC: THQ, Xbox 360: Aspyr[1] Erstveröffent-
lichung16. Februar 2007 Plattform(en) PC (Windows), Xbox 360 Genre Echtzeitstrategie Thematik Science Fiction Spielmodi Einzelspieler, Mehrspieler über LAN oder Internet Steuerung Maus, Tastatur Systemminima siehe Systemvorauss. Medien 1 DVD-ROM Sprache Multilingual: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch (bei Installation wählbar) Aktuelle Version 1.1.3280 Altersfreigabe Information Inoffizieller Nachfolger von Total Annihilation Supreme Commander ist ein Echtzeit-Strategiespiel, welches von Chris Taylor und seinem Unternehmen Gas Powered Games entwickelt wurde. Die erste Ankündigung des Spiels wurde in der US-amerikanischen Zeitschrift PC Gamer im August 2005 veröffentlicht. Dort wurde es als ein inoffizieller Nachfolger zu Chris Taylors Total Annihilation von 1997 beschrieben. Am 18. Januar 2007 wurde bekannt gegeben, dass Supreme Commander finalen Status erreicht hat; Supreme Commander wurde in Europa am 16. Februar und in Amerika am 20. Februar 2007 veröffentlicht.
Der Spieler wird durch einen gigantischen Mech repräsentiert, mit dem er eine Basis errichtet. Durch Erreichen höherer Ränge im Technologiebaum des Spiels kann er danach immer fortgeschrittenere Einheiten produzieren, mit denen er die Gegner angreifen kann.
Supreme Commander erhielt gute Kritiken, sein Metascore beträgt 86/100.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Open-Beta-Phase wurde am 23. November 2006 gestartet, seit diesem Zeitpunkt konnte die Öffentlichkeit die Vorabversion des Spiels kostenlos testen [3]. Eine Demo-Version des fertigen Spiels wurde am 6. Februar 2007 veröffentlicht [4]. Am 28. Juni 2007 wurde das Add-on Forged Alliance angekündigt, welches am 22. November veröffentlicht wurde. Es ist auch ohne das Hauptprogramm spielbar (Standalone - Erweiterung), beinhaltet eine neue Fraktion, 110 neue Einheiten und erzählt die Geschichte weiter.
Am 12. November 2008 wurde der Nachfolger, Supreme Commander 2, offiziell angekündigt. Das Spiel wurde wiederum von Gas Powered Games entwickelt. Die Veröffentlichung des Spieles übernahm der japanische Publisher Square Enix, der damit erstmals ein Spiel eines westlichen Entwicklungsstudios veröffentlichte. [5]
Gameplay
Chris Taylor war der Ansicht, dass die meisten modernen Strategiespiele eigentlich Taktikspiele seien, weil sie einfach einen zu kleinen Maßstab haben. Seine Intention war daher, aus Supreme Commander ein auf Strategie fokussiertes Spiel zu machen, indem er einen großen Maßstab wählt.[6]
Armored Command Unit
Das Zentrum einer jeden Streitmacht bei Supreme Commander ist die sogenannte Armored Command Unit, kurz ACU. Die ACU ist ein extrem großer, humanoider Kampfroboter. Dieser kann nicht gebaut werden, sondern steht von Spielbeginn an kostenlos zur Verfügung. Die ACU ist in der Lage, in geringem Maße Ressourcen zu generieren, darüber hinaus kann sie Gebäude bauen. Sie ist durchaus kampfstark und kann, besonders am Anfang eines Spieles, eine ernstzunehmende Kraft in einem Kampf darstellen. Darüber hinaus kann sie im Spielverlauf mit neuen Waffen und anderer Ausrüstung ausgestattet werden. Wird die ACU zerstört, so hat der Besitzer sofort verloren (Alternative Siegbedingungen können vor dem Spiel festgelegt werden, z.B. „Vernichtung aller feindlichen Einheiten“). Des Weiteren explodiert die ACU bei Zerstörung mit einem Effekt, der einem Nuklearsprengkopf gleichkommt. Der Schaden dieser Explosion wurde jedoch aus spieltechnischen Gründen durch einen Patch stark verringert, so dass man nun nicht mehr durch Kamikazeangriffe den Gegenspieler zu einem Unentschieden zwingen kann.
Größenverhältnis der Einheiten
In den meisten Strategiespielen werden die Einheitengrößen so gewählt, dass die Einheiten gut auf den Bildschirm passen. Dadurch wird eine minimale und maximale Einheiten- und Gebäudegröße zwingend, da das Spiel sonst nicht spielbar bleibt. Supreme Commander indessen erlaubt große Unterschiede in der Einheitengröße und bleibt dennoch spielbar – die Größenverhältnisse sind dabei so unterschiedlich, dass selbst nukleare Explosionen halbwegs realistisch dargestellt werden können.
Um dies zu erreichen werden die Einheiten und Gebäude bei hohen Zoomstufen in 3D dargestellt, wie man das auch von anderen Strategiespielen kennt. Bei niedrigem Zoom jedoch werden die Einheiten und Gebäude als Symbole vereinfacht um die Übersicht zu bewahren. Die Symbole haben dabei eine Farbgebung, die die Zugehörigkeit zu einer Fraktion anzeigt und geben Auskunft über Einheitentyp und Techstufe.
Ressourcen
In Supreme Commander gibt es zwei Ressourcentypen: Energie und Masse. Energie wird durch Kraftwerke gewonnen, die in verschiedenen Qualitätsstufen in unbegrenzter Menge gebaut werden können. Masse hingegen wird durch Masseextraktoren gewonnen, die nur auf bestimmten Feldern platziert werden können, die Massegewinnung auf diese Art und Weise ist also begrenzt. Die Extraktoren können in zwei Stufen verbessert werden, um mit steigendem Fortschritt mitzuhalten. Zusätzlich können noch Massekonverter in beliebiger Zahl gebaut werden, diese wandeln Energie im Masse um, verbrauchen jedoch im Gegenzug in hohem Maße Energie. Die gewonnenen Ressourcen werden direkt auf das Konto übertragen, es werden keine Transporter, Energieleitungen o.Ä. benötigt.
Das Besondere am Ressourcensystem ist aber, dass der Vorrat sozusagen zweigeteilt ist, und zwar einmal in den Ressourcenspeicher, wo bis zu einem bestimmten Limit (durch Gebäude erweiterbar) Ressourcen gespeichert werden und zum anderen die Rate, mit der diese Ressourcen pro Sekunde generiert werden.
Ebenso sind alle Kosten in Gesamtkosten und Kosten pro Sekunde eingeteilt. Wird ein Bauauftrag gegeben, so werden die Kosten pro Sekunde von dem Einkommen pro Sekunde abgezogen. Solange das Einkommen ein positiver Wert ist, wird der Vorrat nicht angegriffen. Erst wenn die Kosten größer als das Einkommen sind, werden Ressourcen aus den Speichern genutzt. Dadurch können viele parallele Bauvorhaben gleichzeitig durchgeführt werden, ohne dass der Spieler den Überblick über seine Wirtschaft verliert.
Ränge
Alle Einheiten und Gebäude gehören einem von vier Technologierängen an. Anfangs lassen sich nur kleine, recht schwache Rang-1-Einheiten herstellen, durch Upgrades und Einsatz von fortgeschrittenen Ingenieuren lassen sich jedoch Einheiten fortgeschrittener Ränge bauen. Der zweite Rang erweitert die Möglichkeiten des Spielers, vor allem was die Verteidigung betrifft, während der dritte und vierte Rang besonders offensive Möglichkeiten eröffnen. Der Sprung zu einem neuen Technologierang ist nicht vollständig für alle Einheiten und Gebäude gültig, vielmehr müssen sämtliche produzierenden Gebäude einzeln unter großem Kostenaufwand verbessert werden, baut man ein neues Produktionsgebäude, so ist dieses immer von Anfang an auf Techstufe 1 und muss wieder manuell verbessert werden. Dafür sind Einheiten höherer Stufe denen niedrigerer Stufe um ein Vielfaches überlegen. So kann ein Abwehrturm der Techstufe 2 Dutzende von Tech-1-Einheiten abwehren ohne nennenswert beschädigt zu werden.
Experimentelle Einheiten
Der vierte Rang besteht nur aus experimentellen Einheiten, welche allesamt besonders groß, besonders teuer und besonders mächtig sind. Jede Fraktion hat drei (bei der Erweiterung „Forged Alliance“ haben UEF, Aeon und Cybran 4 und Seraphim 3) einzigartige experimentelle Einheiten mit besonderen Fähigkeiten, die mit besonders starker Feuerkraft ausgerüstet und schwer zu zerstören sind. Keine dieser Einheiten lässt sich mit den feindlichen Tech-4-Einheiten vergleichen.
Bei der UEF handelt es sich erstens um die mobile Fabrik "Fatboy", die nicht nur einen starken Schild hat, sondern auch Tech 1, Tech 2 und Tech 3 Landeinheiten produzieren kann. Die Bewaffnung des "Fatboy" ist der eines Schlachtschiffes überlegen. Sie besteht aus 4 dreiläufigen Geschützen und 2 Maschinengewehren (unter Wasser kommt ein Torpedowerfer zum Einsatz). Der tauchfähige Flugzeugträger "Atlantis" ist ein überdimensionales U-Boot, das eine ganze Bomberflotte unter Wasser befördern kann. Er ist mit Flugabwehr-Raketenwerfern und Torpedos bewaffnet. Die stärkste Einheit der UEF ist die strategische Artillerie "Mavor". Sie hat eine sehr hohe Feuerrate und eine Reichweite, die jeden Bereich der Karte abdeckt. Sie ist quasi immer der Schlüssel zum Sieg, da sich die Artilleriegeschosse - im Gegensatz zu Atomraketen - nicht abwehren lassen und jeden Schild schnell neutralisieren. Die einzigen Nachteile sind die Bauzeit, die mit einer einzelnen Einheit rund 5 Stunden beträgt, und die enormen Baukosten. Bei der Erweiterung "Forged Alliance" ist noch eine neue Satellitenwaffe hinzugekommen. Der Satellit hat eine recht schwache Waffe, lässt sich aber weder blocken noch abschießen. Um ihn zu zerstören, muss die Basisstation des Satelliten zerstört werden.
Die Cybrans vertrauen zumeist auf den sechsbeinigen Spinnenbot "Monkeylord", der neben dem unaufhaltbaren Mikrowellenlaser auch Luftabwehrsysteme und Torpedowerfer hat. Seine Panzerung entspricht der eines Schlachtschiffes. Der "Soulripper" hingegen ähnelt auf den ersten Blick einem gigantischen Käfer, der, weit über dem Boden schwebend, Boden- und Luftziele mit Raketensalven unter Beschuss nimmt. Es ist die Lufteinheit mit der stärksten Panzerung. Die experimentelle Artillerie "Scathis" der Cybrans ist, im Vergleich zu der der UEF, nicht so stark und weitreichend, dafür jedoch mobil, und die Feuerrate stellt alles andere in den Schatten. Durch die Erweiterung "Forged Alliance" ist der Megalith, eine gigantische vierbeinige Einheit, dazugekommen. Der Megalith besitzt eine starke Panzerung und zwei zweiläufige Geschütztürme, die auf dem Rücken platziert sind und einem Luftabwehrgeschütz. Zusätzlich kann der Megalith die wichtigsten Einheiten bauen ("T2-Luftabwehr,T3-Techniker", "Trebutchet: T3 mobile schwere Artillerie" und "Der Brick: T3 Angriffsbot").
Auch die Aeon verfügen über ein ebenso nützliches wie todbringendes experimentelles Arsenal: So ist der "Zar", eine Art fliegende Untertasse, mit Luftabwehrsystemen, Unterwasser-Torpedowerfern und einem Quantumstrahlgenerator ausgestattet. Damit kann es sich gegen jede Bedrohung wehren und bei feindlichen Truppen schwere Schäden anrichten. Bei der "Tempest" handelt sich um ein Schlachtschiff, die mit einer Oblivion-Kanone ausgerüstet ist, das nicht nur eine interne Fertigungsbucht für Fregatten und U-Boote besitzt, sondern auch tauchfähig ist. Die am besten gepanzerte Einheit im Spiel ist jedoch der "Galaktische Koloss". Dieser humanoide Gigant lässt schwache Einheiten des Feindes an seinen Gravitationsklauen zerschellen, während er den Rest mit seinem Phason-Laser angreift. Mangels entsprechenden Verteidigungssystemen ist er Luftangriffen von größerer Zahl und U-Booten gegenüber jedoch schutzlos ausgeliefert. Als letztes besitzen die Aeon den Paragon, einen großen Energie- und Massegenerator, der beinahe unendlich viele Ressourcen produziert und somit alle anderen Generatoren in den Schatten stellt. Jedoch sind die Baukosten enorm. Der Paragon ist Bestandteil der Erweiterung "Forged Alliance".
Es ist jedoch möglich sich neue experimentelle Einheiten aus dem Internet herunter zu laden. Diese werden dann im Mod-Manager angezeigt.
Künstliche Intelligenz
Supreme Commander bietet eine besonders differenzierte KI. Es gibt die typischen Modi Einfach und Normal, aber vier Variationen für den schweren Gegner. Die Horden-KI wird den Spieler mit hunderten schwächeren Einheiten überfluten, die Tech-KI wird ihre Forschungen so schnell wie möglich vorantreiben und den Gegner mit fortgeschrittenen Einheiten angreifen, die Passive-KI wird die Verteidigung mehr gewichten und den Spieler hauptsächlich mit Lang- und Mittelstreckenwaffen angreifen, und die Balance-KI wird versuchen, eine Mitte zwischen diesen Extremen zu finden.
Die KI leidet dennoch unter den typischen Problem des Computerspielers in Echtzeitstrategie-Spielen. Keine KI versteht die Platzierung von Gebäuden so gut einzusetzen wie ein menschlicher Spieler, wobei gerade dies ein wichtiges Element in Supreme Commander ist. Außerdem kann die KI sich schlecht an verschiedene Strategien anpassen. Beides kann der menschliche Spieler ausnutzen.
In der Erweiterung "Forged Alliance" hingegen ist dies noch um einiges besser gelungen. Zwar haben die KIs noch immer Probleme, wenn auf einer Insel gefangen, ihre Bodeneinheiten loszuschicken, aber sie können nun zum Beispiel Lufttransporter einsetzen oder auch gezielt auf Flugeinheiten setzen. Zudem werden nun auch alle Waffen verwendet, wie zum Beispiel die Tech3 Artillerie und schon frühzeitige Atombomben.
Fraktionen
Alle in Supreme Commander vertretenen Fraktionen, drei an der Zahl, sind Menschen, die im Ewigen Krieg um Freiheit und Frieden verwickelt sind.
United Earth Federation
Die United Earth Federation (etwa Vereinigte Föderation der Erde) versucht, das alte "Erden-Imperium" wiederzuvereinen. Sie bevorzugt großkalibrige Waffen, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge. Sie ist die einzige Fraktion, die die Armored Command Unit mit Nuklearwaffen ausstatten kann.
Aeon Erleuchtete
Die Aeon Erleuchteten sind eine semireligiöse Verbindung, die die fortgeschrittene Philosophie und Technik einer hochintelligenten, ausgestorbenen Alien-Rasse übernommen hat. Sie haben ein gemeinsames Bewusstsein entwickelt und sind zu dem Schluss gekommen, dass das Erden-Imperium aus den zwangsläufigen logistischen Problemen von großen, menschgesteuerten Organisationen zusammengebrochen ist, und dass ihre Form der Miteinander-Existenz der einzige Weg ist, um der Menschheit Frieden und Wohlstand zu garantieren. Sie sehen sich daher auf einer Mission, Frieden zu bringen, die sie mit Assimilierung und Gewalt lösen wollen.
Nation der Cybrans
Die Cybran sind Computer-Symbionten, Menschen, deren Gehirn computerisiert und mit implantierbarer Technologie "verbessert" wurden. Dies erlaubt ihnen, schneller zu denken, zu besseren Schlüssen zu gelangen, ein vielfach besseres Gedächtnisvermögen zu besitzen und einfacher kontrolliert zu werden. Sie kämpfen für die Befreiung aller Symbionts, die besonders von der United Earth Federation unterdrückt werden. Ihr Anführer und Erschaffer ist Dr. Gustaf Brackmann.
Funktionen
Auf der Electronic Entertainment Expo 2006 stellte Chris Taylor einige Funktionen von Supreme Commander vor. Eine dieser Funktionen war die Unterstützung von Grafikkarten mit zwei Ausgängen, die es dem Spieler erlaubt, das Spielgeschehen auf zwei Monitoren zu betrachten. Ebenfalls gezeigt wurden fortgeschrittene Befehle für Einheiten, unter anderem zeit-koordinierte Angriffe und dynamische Verschiebung von Wegpunkten.
Die Grafikengine ist voll dreidimensional.
Auch auf der San Diego's Comic-Con wurde das Spiel vorgestellt. Chris Taylor gab dort bekannt, dass man statt der Benutzung zweier Monitore auch die Darstellung auf einem Breitbildmonitor in der Mitte teilen könnte, um zwei virtuelle Bildschirme zu erhalten. Mit der Benutzung zweier Breitbildschirme ist es so möglich, vier virtuelle Bildschirme gleichzeitig zu benutzen.
Positiv bewertet wird die Möglichkeit, den sichtbaren Kartenausschnitt sehr frei zu verändern. Der Spieler kann so lange herauszoomen, bis die gesamte Karte auf seinen Bildschirm passt. Die zur Verfügung stehenden Befehle ändern sich dabei nicht.
Eine andere wichtige Funktion von Supreme Commander ist der automatische Transport von Bodentruppen. Die Benutzung von fliegenden Transportern wird für viele Spiele als beschwerlich beschrieben. Der Spieler von Supreme Commander kann daher Fährrouten einrichten. Die Lufttransporter mit einer solchen Route werden Truppen von einem bestimmten Punkt aufladen und sie über die Wegpunkte an ihren Zielpunkt bringen. Diese Route soll dabei leicht modifizierbar sein, damit der Spieler auf das sich ändernde Kampfgeschehen reagieren kann. Routen erlauben eine simple Möglichkeit, Truppen an die Front zu bringen, ohne dass die Einheitenproduktion aus der sicheren Heimatbasis verlegt werden muss. Dieses Konzept ändert einiges an der Dynamik von Fußtruppen in einem Echtzeitstrategiespiel. Pfade und Wegpunkte können jederzeit verändert werden.
Wenn mehrere Einheiten denselben Punkt angreifen sollen, wird dem Spieler die Möglichkeit des zeit-koordinierten Angriffs gegeben. Der Computer wird dann die schnelleren Einheiten abbremsen, so dass sie gemeinsam mit den langsamen Einheiten ihr Ziel erreichen.
Chris Taylor hat öffentlich bekanntgegeben, dass sein Ziel für Supreme Commander die Erschaffung des am meisten veränderbaren Echtzeitstrategiespiels ist, und möchte die Entwicklungsprogramme mit dem Spiel ausliefern. Dies ist jedoch bislang nicht geschehen.
Das Ressourcensystem entspricht dem von Total Annihilation. Es gibt Typen von Ressourcen, die in unbegrenzten Maße von entsprechenden Gebäuden produziert werden können. Energie kann überall erzeugt werden, während Masse hauptsächlich an dafür geeigneten Punkten abgebaut wird. Masse kann unter hohem Energieeinsatz auch synthetisch hergestellt werden. Ressourcen können auch aus Trümmerfeldern geborgen werden. Baumaßnahmen verbrauchen die Ressourcen, während sie erzeugt werden – damit wird ein dynamisches System erzeugt, in dem der Spieler die Balance zwischen Verbrauch und Erzeugung halten muss.
Ein Nachbarschafts-System erlaubt einigen Gebäuden Vorteile, wenn sie an bestimmte andere Gebäude angrenzen: Energieverbraucher haben gesenkten Bedarf, wenn sie an Energieerzeuger angrenzen, Energieerzeuger haben erhöhte Produktion, wenn sie an Energiespeicher angrenzen, und Fabriken haben gesenkten Energie- und Massebedarf, wenn sie an entsprechende Produzenten angrenzen. Der Spieler muss versuchen, diese Boni auszunützen, ohne seine Basis zu weit auseinander zu bauen oder einfache Ziele für den Gegner zu bieten.
Erweiterungen
Supreme Commander: Forged Alliance
Supreme Commander: Forged Alliance Entwickler Gas Powered Games Publisher THQ Erstveröffent-
lichung23. November 2007[7] Plattform(en) PC (Windows) Genre Echtzeitstrategie Thematik Science Fiction Spielmodi Einzelspieler, Mehrspieler über LAN oder Internet Steuerung Maus, Tastatur Systemminima siehe Systemvorauss. Medien 1 DVD-ROM Sprache Multilingual: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch (bei Installation wählbar) Aktuelle Version 1.5.3599 Altersfreigabe Information Auch ohne Supreme Commander spielbar Supreme Commander: Forged Alliance ist eine Stand-Alone-Erweiterung zu Supreme Commander, das heißt, sie kann ohne das Hauptspiel benutzt werden. Eine besonders gelobte Neuerung war die deutliche Verbesserung der Performance des Spiels.
Neue Fraktion: Seraphim
Als neue Fraktion kommen die Seraphim hinzu. Dabei handelt es sich um eine Spezies aus einer anderen Galaxie. In der Kampagne von Supreme Commander noch für ausgestorben gehalten, planen sie nun, die Menschheit zu vernichten, um Rache für die Vernichtung ihrer Bevölkerung durch Angehörige der Menschheit auf einer ihrer Kolonien zu üben. Jedoch werden sie von einem Glauben geleitet dem "Der Weg" extrem ähnelt, dadurch können sie keine empfindungssamen Wesen Schaden zufügen. Deshalb werden die ACU´s von Kriegern geführt, die den Weg verlassen haben und so zu gefühlslosen Killermaschinen. Die Ankunft der Seraphim spaltet die Aeon Erleuchteten in zwei Gruppen: Eine, die den Seraphim gegenüber weiterhin loyal ist, und eine andere, die die Vernichtung der Menschen verhindern möchte. Die Seraphim und die abtrünnigen Aeon bilden die Forged Alliance, die vergessene Allianz zur Vernichtung der Menschheit.
Die Gebäude und Einheiten der Seraphim zeichnen sich durch ein ovales, asymmetrisches Design aus. Zudem besitzen sie meist mehr Lebenspunkte und sind entsprechend teurer. Die experimentellen Einheiten der Seraphim sind eine besonders schwere Raketenbasis, deren Nuklearraketen nur mit wenigstens zwei Raketenabwehrbasen abgewehrt werden können, außerdem ein gigantischer Bomber, das strategische Bomben abwirft, aber besonders langsam ist, sowie einen großen zweibeinigen Kampfroboter, der nach seiner Zerstörung ein für alle Parteien gefährliches Energiefeld hinterlässt, welches sich aber nach kurzer Zeit wieder auflöst.
Weitere Änderungen
Das Spiel wurde insgesamt beschleunigt. So wurden fortgeschrittenere Einheiten vergünstigt, insbesondere die Experimentellen Einheiten, die deutlich günstiger, aber auch abgeschwächt wurden. Durch die Tatsache, dass Masseextraktoren im ersten Technologielevel nun die effizientesten Massequelle sind, wurde zudem die Wichtigkeit der Kartenkontrolle deutlich erhöht.
Jede Fraktion erhielt zudem neue experimentelle Einheiten. Die UEF erhielten eine Satelliten-Kontrollbasis, die einen Abwehrsatelliten im Orbit stationiert, der nicht direkt bekämpft werden kann. Seinem Namen entsprechend ist er im Offensiveinsatz eher schwach. Die Cybrans erhielten einen weiteren mehrbeinigen Roboter, der neue Megalith, der stärker ist als der Monkeylord, und zudem Einheiten bis zur Stufe 3 produzieren kann. Die Aeon schließlich erhielten einen Ressourcengenerator, der dem Spieler eine fast unendliche Ressourcenproduktion zur Verfügung stellt.
Supreme Commander: Experimentals
Supreme Commander: Experimentals war eine in der Entwicklung befindliche Erweiterung zu Supreme Commander, die ausschließlich weitere Experimentelle Einheiten zur Verfügung stellen sollte. Diese Erweiterung wurde nicht fertig gestellt. Stattdessen wurde Supreme Commander 2 entwickelt.[8]
Systemvoraussetzungen [9]
- Windows XP mit Service Pack 2, Windows Vista, oder
- Linux/ Wine v1.0
- Grafikkarte mit Vertex- und Pixel-Shader 2.0b Unterstützung
- DirectX 9.0c
Ursprünglich sollte Supreme Commander neue Grafikeffekte von DirectX 10 unterstützen. Diese Funktion hat es jedoch nicht ins fertige Spiel geschafft und wird laut Mitteilung des Entwicklers auch nicht nachträglich kommen.
Das Spiel profitiert stark von mehreren Prozessoren oder Prozessorkernen.
Das Spiel Supreme Commander läuft unter Linux mit Wine ab Version 1.0rc1 und besitzt Gold-Status, läuft also ohne Einschränkungen. Der Hersteller bietet jedoch keinen Support für Linux-Installationen an. Die Stand-Alone-Erweiterung Forged Alliance besitzt inzwischen auch Goldstatus [10].
Minimal
- 1,8-GHz-Prozessor
- 512 MB Arbeitsspeicher
- 8 GB freier Festplattenspeicher
- 128 MB Grafikkartenspeicher
- 56,6-Kbps-Internetverbindung
Empfohlen
- 3-GHz-Prozessor oder Dual Core CPU
- 2 GB Arbeitsspeicher
- 10 GB freier Festplattenspeicher
- 256 MB Grafikkartenspeicher
- Breitband-Internetverbindung
- Nvidia GeForce 6800 oder besser, ATI Radeon X800XL oder besser, ATI Mobility Radeon X1300 oder besser
Musik
Der Soundtrack für Supreme Commander wurde von Jeremy Soule komponiert.
Auszeichnungen
- E3 2006 – Game Critics Awards: Bestes Strategiespiel [11]
Einzelnachweise
- ↑ a b Supreme Commander - hands-on. Gamesradar. Abgerufen am 17. Mai 2008.
- ↑ Supreme Commander (PC: 2007): Reviews. Metacritic. Abgerufen am 26. März 2007.
- ↑ http://www.looki.de/ Supreme Commander „Open Beta gestartet“
- ↑ http://www.rebell.at/ Supreme Commander „Demo & Entwickler-Tour durch Wien“
- ↑ Gamasutra.com: Square Enix Signs Deal With Gas Powered Games. 12. November 2008.
- ↑ John Keefer (8. Juli 2005): Supreme Commander Interview - Chris Taylor opens up (a little bit) speaking about his new RTS and the future of the genre. (englisch). gamespy.com. Abgerufen am 3. April 2011.
- ↑ Supreme Commander Forged Alliance Release Date. GamesTracker. Abgerufen am 17. Mai 2008.
- ↑ Onyett, Charles (1. November 2007): CES 2008: Chris Taylor Interview. IGN.com. Abgerufen am 17. Mai 2008.
- ↑ GPGnet :: System Requirements. Abgerufen am 7. Mai 2008.
- ↑ Supreme Commander. In: Wine AppDB. Wine, abgerufen am 6. Juli 2010 (englisch).
- ↑ 2006 Winners – Game Critics Awards, 25. Juni 2006
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website (Englisch, benötigt Flash)
- Supreme Commander 2 Vorschau (Deutsch, exp.de)
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