- Swern-Oxidation
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Die Swern-Oxidation ist eine milde Oxidation von primäreren oder sekundäreren Alkoholen zu Aldehyden bzw. Ketonen mit Dimethylsulfoxid, Oxalylchlorid und Triethylamin.[1][2][3]
Ein Vorteil der Swern-Oxidation gegenüber Reaktionen mit Chrom-Reagenzien ist die geringere Toxizität der Reagenzien. Für die Reaktion ist von essentieller Bedeutung, dass die Reaktionstemperatur deutlich unter Raumtemperatur bleibt, da das in situ gebildete Reagenz sich bei höheren Temperatur sehr schnell zersetzt. Eine Temperatur von −40°C ist für die Reaktion ausreichend niedrig. Auch ist die weitere Oxidation zu Carbonsäuren in der Swern-Oxidation unmöglich. Nachteilig ist vor allem der sehr unangenehme Geruch des bei der Reaktion gebildeten Dimethylsulfids.
Die Reaktion ist nach ihrem Entdecker Daniel Swern benannt.
Inhaltsverzeichnis
Mechanismus
Im ersten Schritt wird nach einem nucleophilen Angriff des DMSOs an das Oxalylchlorid und nach Abspaltung von Kohlendioxid und Kohlenmonoxid die aktive Zwischenstufe das Sulfonium-Ion 4 gebildet.
Nach der Zugabe eines Alkohols greift dieser das Sulfonium-Ion nucleophil an und verdrängt das Chlorid-Ion. Die Base deprotoniert schließlich den Alkohol und unter Abspaltung von Dimethylsulfid wird der Aldehyd oder das Keton gebildet.
Einzelnachweise
- ↑ Omura, K.; Swern, D.: In "Oxidation of alcohols by "activated" dimethyl sulfoxide. A preparative, steric and mechanistic study". Tetrahedron 1978, 34, 1651. doi:10.1016/0040-4020(78)80197-5
- ↑ Mancuso, A. J.; Brownfain, D. S.; Swern, D.: In "Structure of the dimethyl sulfoxide-oxalyl chloride reaction product. Oxidation of heteroaromatic and diverse alcohols to carbonyl compounds". J. Org. Chem. 1979, 44, 4148–4150. doi:10.1021/jo01337a028
- ↑ Mancuso, A. J.; Huang, S.-L.; Swern, D.: In "Oxidation of long-chain and related alcohols to carbonyls by dimethyl sulfoxide "activated" by oxalyl chloride". J. Org. Chem. '1978, 43, 2480–2482. doi:10.1021/jo00406a041
Siehe auch
Weblinks
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