- Syenodiorit
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Syenite (nach dem altägyptischen Fundort Syene) gehören zur Syenit- und Monzonit-Familie. Monzonite unterscheiden sich von den Syeniten dadurch, dass die Plagioklasfeldspäte gegenüber den Kalifeldspäten im Mineralbestand überwiegen.
Inhaltsverzeichnis
Mineralbestand
Syenit ist chemisch mit dem vulkanischen Trachyt identisch und stellt dessen in der Erdkruste erstarrtes Äquivalent dar. Im Klassifikationsdiagramm nach Streckeisen liegt Syenit in Feld 7.
Hauptmineral im Syenit ist Alkalifeldspat (Orthoklas oder Mikroklin), etwas geringer ist der Anteil von natriumreichem bis intermediärem Plagioklas. Überwiegt der Alkalifeldspat deutlich (90 Volumenprozent) über den Plagioklas, handelt es sich um einen Alkalifeldspatsyenit. Tritt Quarz (bis 20 %) hinzu, so spricht man von Quarzsyenit bzw. Quarz-Alkalifeldspatsyenit; bei einem Foidgehalt von bis zu 10 % von einem Foid-führenden Syenit oder Foid-führenden Alkalifeldspatsyenit. Mafische Minerale wie etwa Biotit, Hornblende, Klinopyroxen oder Olivin treten meist nur in geringer Menge auf.
Gesteinsbeschreibung und Namen
Syenit ist ein mittel- bis grobkörniges magmatisches Tiefengestein. Aufgrund des Mineralbestandes hat der Syenit meist eine helle graue oder rötliche Färbung, kann jedoch gelegentlich auch sehr dunkel vorliegen. Das richtungslos-körnige Gefüge ist dem des Granits sehr ähnlich. Obwohl meist mittel- bis grobkörnig, kann Syenit auch feinkörnige aplitische oder riesenkörnige pegmatitische Gänge bilden.
Da es früher schwierig war, Syenite exakt zu bestimmen, gibt es für Gruppen von Syeniten Sortennamen wie beispielsweise Larvikite (mit Anorthoklas), Nordmarkite (mit Mikroklin), Pulaskite (mit Nephelin) und Lusitanite (mit Mikroklin).
Vorkommen
Syenit tritt meist gemeinsam mit anderen plutonischen Gesteinen auf (Granit, Granodiorit), ist diesen mengenmäßig aber deutlich untergeordnet. In Deutschland findet er sich u.a. im Odenwald, Schwarzwald und Thüringer Wald. Syenit ist hart und politurfähig und dient neben der Verwendung als Baustein auch als Ausgangsmaterial für Steinhauerarbeiten wie Säulen, Platten, Sockel und dergleichen. Viele Kunstwerke aus dem Altertum sind aus Syenit gefertigt, die namentlich in Ägypten (am Sinai) gefunden werden (auch wenn es sich bei dem Stein aus der Stadt Syene dem Mineralbestand nach eher um einen Granit als einen Syenit handelt).
Natursteinsorten
- Kardinal Rot (Südafrika)
- Balma (Balma bei Verbania, Piemont in Italien)
- Emerald Pearl, auch Labrador dunkel genannt (Larvik, Norwegen)
- Blue Perl, auch Labrador hell genannt (Larvik, Norwegen)
Siehe auch
Literatur
- Roland Vinx: Gesteinsbestimmung im Gelände. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 3-8274-1513-6.
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