- Symmachus (Papst)
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Symmachus, gr. für Bundesgenosse (* auf Sardinien; † 19. Juli 514 in Rom), war Bischof von Rom.
Er war zunächst Erzdiakon unter Papst Anastasius II.. Am 22. November 498 wurde Symmachus mit Unterstützung des Ostgotenkönigs Theoderich zum Bischof von Rom gewählt. Der in der Wahl unterlegene Kandidat Laurentius, der die Unterstützung von Byzanz hatte, amtierte bis 505 als Gegenpapst.
Im Jahre 501 wurde Symmachus verschiedener Verbrechen angeklagt. Er erklärte aber, nicht weltlicher Strafgerichtsbarkeit zu unterstehen. Im Jahr darauf kam es in Rom auf Grund dieser Anschuldigungen zu Straßenkämpfen zwischen Anhängern des Symmachus und denen des abgesetzten Gegenpapstes Laurentius. Nachdem der Ostgotenkönig Theoderich der Große 505 erneut Partei für Papst Symmachus ergriffen hatte, zog sich dessen Rivale Laurentius auf sein Landgut bei Rom zurück. Symmachus starb am 19. Juli 514 in Rom.
Später wurde Symmachus heiliggesprochen und der Festtag auf seinen Todestag, den 19. Juli festgelegt.
Literatur
- Eckhard Wirbelauer: Zwei Päpste in Rom. Der Konflikt zwischen Laurentius und Symmachus (498-514) (Quellen und Forschungen zur antiken Welt; 16). Tuduv, München 1993, ISBN 3-88073-492-5 (zugl. Dissertation, Universität Freiburg/B. 1992).
Weblinks
- Symmachus (Papst). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (englisch, Ausgabe 1913)
Vorgänger Amt Nachfolger Anastasius II. Papst
498–514Hormisdas
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