Szklarnia (Szczytna)

Szklarnia (Szczytna)
Szklarnia
Wappen fehlt
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Szklarnia (Polen)
Szklarnia
Szklarnia
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzki
Geographische Lage: 50° 24′ N, 16° 29′ O50.416.483333333333Koordinaten: 50° 24′ 0″ N, 16° 29′ 0″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Duszniki-ZdrójPolanica-Zdrój
Nächster int. Flughafen: Breslau

Szklarnia (deutsch Gläsendorf; auch Glasendorf) ist ein Ortsteil der Stadt Szczytna (Rückers) im Powiat Kłodzki im Südwesten Polens. Es liegt einen Kilometer südwestlich von Szczytna.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Szklarnia liegt zwischen dem Heuscheuergebirge und dem Habelschwerdter Gebirge. Es wird über eine Nebenstraße erreicht, die von Szczytna über Bobrowniki nach Zieleniec führt.

Nachbarorte sind Szczytna im Norden, Borek im Nordosten, Sokołówka im Südosten, Bobrowniki im Südwesten sowie Duszniki-Zdrój und Bystra im Westen.

Geschichte

Gläsendorf entstand um eine Glashütte am Glasewasser, die bereits im 15. Jahrhundert bestanden hat. Es war zur Pfarrkirche St. Peter und Paul in Reinerz gepfarrt. Nachdem die Filialkirche von Rückers 1743 zur Pfarrkirche erhoben worden war, wurde Gläsendorf zusammen mit Hartau und Utschendorf von der Reinerzer Pfarrkirche getrennt und der Pfarrkirche in Rückers zugewiesen.

Nach den Schlesischen Kriegen kam Gläsendorf zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Wegen der Nähe zu der Friedrichsgrunder und der Glashütte Waldstein erlangten mehrere Glasschleifereien eine wirtschaftliche Bedeutung. Eine wurde vermutlich in den 1840er Jahren vom Gläsendorfer Gastwirtssohn Franz Losky errichtet, dem späteren Begründer der Oranienhütte in Schreckendorf. Bis 1945 betrieben Eduard Groß und Josef Heinze Schleifereien in Gläsendorf, die beide auch im Glashandel und -versand tätig waren[1].

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Gläsendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Szklarnia umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Bis 1974 gehörte Szklarnia zur Woiwodschaft Wrocław und anschließend bis 1998 zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Persönlichkeiten

  • Franz Losky (1811–1870), Glasmacher und Glasindustrieller

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dietmar Zoedler: Schlesisches Glas – schlesische Gläser. Würzburg 1996, ISBN 3-87057-208-6, S. 240.

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