Bystra (Szczytna)

Bystra (Szczytna)
Bystra
Wappen fehlt
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Bystra (Polen)
Bystra
Bystra
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Geographische Lage: 50° 24′ N, 16° 29′ O50.416.483333333333Koordinaten: 50° 24′ 0″ N, 16° 29′ 0″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Schienenweg: Duszniki-ZdrójPolanica-Zdrój
Nächster int. Flughafen: Breslau

Bystra (deutsch Hartau, früher auch Harte) ist ein Ortsteil der Stadt Szczytna (Rückers) im Powiat Kłodzki im Südwesten Polens. Es liegt einen Kilometer südwestlich von Szczytna.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bystra liegt zwischen dem Heuscheuergebirge und dem Habelschwerdter Gebirge. Durch den Ort führte die alte Straße von Prag über Náchod nach Kłodzko, die in neuerer Zeit über eine Umfahrung nördlich von Bystra geleitet wird. Nachbarorte sind Ocieszów im Norden, Szczytna im Nordosten, Szklarnia im Osten, Bobrowniki im Süden, Duszniki-Zdrój im Westen und Dolina im Nordwesten.

Geschichte

Hartau wurde erstmals 1366 als Harta erwähnt[1]. Es war zur Pfarrkirche St. Peter und Paul in Reinerz gepfarrt und gehörte zur Herrschaft Hummel, mit der es im Jahre 1477 in die Grafschaft Glatz eingegliedert wurde. Zusammen mit der Herrschaft Hummel kam es 1561 an den böhmischen Landesherrn, bei dem es auch nach Auflösung der Herrschaft 1595 verblieb. Zusammen mit den Kammerdörfern Utschendorf und Friedersdorf schenkte der böhmische König Ferdinand IV. 1650 Utschendorf seinem Leibarzt Dr. Isaias Sachs, der es mit seiner Herrschaft Rückers verband. Nachdem die Filialkirche von Rückers 1743 zur Pfarrkirche erhoben worden war, wurde Hartau zusammen mit Gläsendorf und Utschendorf 1743 von der Reinerzer Pfarrkirche getrennt und der Pfarrkirche in Rückers zugewiesen.

Nach den Schlesischen Kriegen kam Hartau zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Franz Wittwer, der spätere Gründer der Kristall-Hüttenwerke in Bad Altheide, eine Glasschleiferei in Hartau, die später von der Firma Zeisberg & Co. übernommen wurde[2]. Seit 1874 gehörte die Landgemeinde Hartau zum Amtsbezirk Rückers. Zum 1. April 1937 wurde die neue Gemeinde Rückers gebildet, zu der neben Rückers auch ein Teil von Hartau sowie Walddorf (Borek) gehörten. Ein weiterer Teil von Hartau gehörte ab diesem Zeitpunkt zur Gemeinde Bad Reinerz.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hartau 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Bystra umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Bis 1974 gehörte Bystra zur Woiwodschaft Wrocław und anschließend bis 1998 zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marek Šebela, Jiři Fišer: České Názvy hraničních Vrchů, Sídel a vodních toků v Kladsku. In: Kladský Sborník 5, 2003, S. 373.
  2. Dietmar Zoedler: Schlesisches Glas – schlesische Gläser. Würzburg 1996, ISBN 3-87057-208-6, S. 24.

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