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Ocieszów
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Geographische Lage: 50° 26′ N, 16° 26′ O50.43333333333316.433333333333Koordinaten: 50° 26′ 0″ N, 16° 26′ 0″ O Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Schienenweg: Szczytna–Złotno Nächster int. Flughafen: Breslau Ocieszów (deutsch Utschendorf) ist ein Ortsteil der Stadt Szczytna (Rückers) im Powiat Kłodzki im Südwesten Polens. Es liegt zwei Kilometer nordwestlich von Szczytna.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Ocieszów liegt in den südlichen Ausläufern des Heuscheuergebirges. Es wird über eine Stichstraße erreicht, die von der Straßenverbindung Szczytna–Złotno abzweigt und in Ocieszów endet. Nachbarorte sind Batorów im Norden, Szczytna im Südosten sowie Dolina und Złotno im Südwesten.
Geschichte
Utschendorf wurde erstmals 1477 als Ostossov erwähnt[1]. Es war zur Pfarrkirche St. Peter und Paul in Reinerz gepfarrt und gehörte zur Herrschaft Hummel, mit der es im Jahre 1477 in die Grafschaft Glatz eingegliedert wurde. Zusammen mit der Herrschaft Hummel kam es 1561 an den böhmischen Landesherrn, bei dem es auch nach Auflösung der Herrschaft 1595 verblieb. Zusammen mit den Kammerdörfern Hartau und Friedersdorf schenkte der böhmische König Ferdinand IV. 1650 Utschendorf seinem Leibarzt Dr. Isaias Sachs, der es mit seiner Herrschaft Rückers verband. Nachdem die Filialkirche von Rückers 1743 zur Pfarrkirche erhoben worden war, wurde Utschendorf zusammen mit Gläsendorf und Harte 1743 von der Reinerzer Pfarrkirche getrennt und der Pfarrkirche in Rückers zugewiesen.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Utschendorf zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Seit 1874 gehörte es zum Amtsbezirk Rückers.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Utschendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Ocieszów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Bis 1974 gehörte Ocieszów zur Woiwodschaft Wrocław und anschließend bis 1998 zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 2, ISBN 3-927830-09-7, S. 259.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Marek Šebela, Jiři Fišer: České Názvy hraničních Vrchů, Sídel a vodních toků v Kladsku. In: Kladský Sborník 5, 2003, S. 379.
Städte und Gemeinden im Powiat KłodzkiBystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt) – Stadt | Duszniki-Zdrój (Bad Reinerz) – Stadt | Kudowa-Zdrój (Bad Kudowa) – Stadt | Kłodzko (Glatz) – Stadt | Kłodzko-Gmina (Glatz-Land) | Lewin Kłodzki (Lewin) | Lądek-Zdrój (Bad Landeck) – Stadt | Międzylesie (Mittelwalde) – Stadt | Nowa Ruda (Neurode) – Stadt | Nowa Ruda-Gmina (Neurode-Land) | Polanica-Zdrój (Altheide Bad) – Stadt | Radków (Wünschelburg) – Stadt | Stronie Śląskie (Seitenberg) – Stadt | Szczytna (Rückers) – Stadt
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