- Talsperre Wippra
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Talsperre Wippra Blick zur Staumauer Lage: Landkreis Mansfeld-Südharz Zuflüsse: Wipper Größere Orte in der Nähe: Mansfeld, Hettstedt Koordinaten 51° 34′ 11″ N, 11° 15′ 10″ O51.56972222222211.252777777778Koordinaten: 51° 34′ 11″ N, 11° 15′ 10″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1951–1952 Höhe über Talsohle: 17,9 m Höhe über Gründungssohle: 24,9 m Bauwerksvolumen: 19.000 m³ Kronenlänge: 126 m Daten zum Stausee Speicherraum: 2 Mio. m³ Die Talsperre Wippra (auch: Wippertalsperre) ist eine Talsperre an der Wipper im Harz. Sie liegt bei Wippra, in der Nähe von Mansfeld und Hettstedt in Sachsen-Anhalt. Sie wurde von Februar 1951 bis November 1952 gebaut.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Über Jahrhunderte wurde das Mansfelder Land durch den Kupferschiefer-Bergbau sowie die Verhüttung des daraus gewonnenen Erzes geprägt. Generell stehen dabei Wasser und Bergbau gegensätzlich zueinander, denn das Wasser ist der "Feind" des Bergmanns. Andererseits wird das Wasser zur Gewinnung von Erzen benötigt. Das war der Grund, weshalb man in vielen Gebieten des Harzes viele Kunstgewässer anlegte, die noch heute die Landschaft prägen. So auch im Fall der Talsperre Wippra, die im eigentlichen Sinne als Vorsperre geplant war. Sie wurde gebaut um die Brauchwasserversorgung der Kupferverarbeitenden Betriebe in Mansfeld und Hettstedt zu sichern. Die konstante Wasserversorgung des VEB Mansfeld-Kombinat "Wilhelm Pieck" sollte über den Bau einer Talsperre abgesichert werden. 1952 war der Bau der Talsperre Wippra fertig gestellt. Ihre Funktion zum Hochwasserschutz ist als Vorsperre eher eingeschränkt. Ursprünglich plante man den Bau einer größeren Hauptsperre im weiteren Talverlauf, dazu kam es jedoch nie. Die Gründe dafür liegen sicher im geringen Wasserverbrauch bei der Verhüttung.
An der Wippertalsperre wird auch Strom aus Wasserkraft gewonnen. Die installierte Leistung des Elektrizitätswerkes beträgt 22 kW.
Der Betreiber ist der Talsperrenbetrieb des Landes Sachsen-Anhalt. Die Talsperre dient als Naherholungsgebiet.
Das Absperrbauwerk ist eine Gewichtsstaumauer aus Beton. Es werden auch Führungen durch das Innere der Staumauer angeboten.
Die Talsperre Wippra ist von den 31 Talsperren des Talsperrenbetriebes Sachsen-Anhalt ein Anziehungspunkt in der Region. Seit 2009 gibt es von Dankerode aus um die Talsperre bis nach Wippra den Harzer Naturistenstieg, den ersten offiziellen Nacktwanderweg Deutschlands . [1]
Entnahmeanlagen
Als Grundablass dient eine 17 m lange Stahlleitung DN 500 (Kreisprofil), die mit Revisions-Gleitschutz (1,3 m x 1,1 m), einer Absperrklappe DN 600 (Kreisprofil), einem Ringkolbenschieber DN 600 (Kreisprofil), einer Nebenschlussleitung DN 300 (Kreisprofil) sowie mit 2 Keilflachschiebern und einer Francis-Turbine zur Stromeigenversorgung ausgerüstet ist. Die Grundablassleistung erreicht bei Vollstau bis zu 3 m³/s.
Impressionen der Talsperre Wippra
Siehe auch
Commons: Talsperre Wippra – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWeblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Stausee in Europa
- Staumauer in Deutschland
- Stausee in Sachsen-Anhalt
- Flusssystem Wipper (Saale)
- Gewässer (Harz)
- Gewässer im Landkreis Mansfeld-Südharz
- Speicherkraftwerk in Deutschland
- Kraftwerk in Sachsen-Anhalt
- Erbaut in den 1950er Jahren
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