- Tatjana Alexejewna Kolpakowa
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Tatjana Alexejewna Kolpakowa (verheiratet Abbjassowa; russisch: Татьяна Алексеевна Колпакова / Аббясова; engl. Transkription Tatyana Kolpakova; (* 18. Oktober 1959 in Alamedin) ist eine ehemalige kirgisische Weitspringerin, die für die Sowjetunion Olympiasiegerin wurde.
Geboren in einem kleinen Dorf südlich von Frunse, dem heutigen Bischkek, begann Tatjana Kolpakowa 1974 mit dem Weitsprung.
Bei den Halleneuropameisterschaften 1980 wurde sie Fünfte mit 6,47 m und sieben Zentimeter Rückstand auf Bronze. Vor den Olympischen Spielen 1980 in Moskau stand der Weltrekord der Litauerin Vilma Bardauskienė bei 7,09 m. In Moskau führte ab dem dritten Durchgang Tatjana Skatschko mit 7,01 m. Im drittletzten Versuch der Konkurrenz gelang Tatjana Kolpakowa eine persönliche Bestleistung mit 7,06 m. Unmittelbar nach ihr sprang Brigitte Wujak aus der DDR auf 7,04 m. Im bis dahin besten Weitsprungwettbewerb aller Zeiten hatten drei Springerinnen die Sieben-Meter-Marke übertroffen und Kolpakowa war die überraschende Olympiasiegerin.
1981 gewann Tatjana Kolpakowa bei der Universiade mit 6,83 m und wurde Dritte beim Europacup mit 6,59 m. Bei den Sowjetischen Meisterschaften kam sie nie unter die besten drei Springerinnen.
Bei einer Körpergröße von 1,69 m hatte sie ein Wettkampfgewicht von 60 kg. Nach ihrem Sportstudium an der Universität von Frunse heiratete sie den Weitspringer Schamil Abbjassow (* 16. April 1957), dessen Bestweite 8,16 m (1981) beträgt. Das Paar hat drei Kinder.
Quellen
- ATFS (ed): USSR Athletics Statistics, London 1988
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Olympiasiegerinnen im Weitsprung1948: Olga Gyarmati | 1952: Yvette Williams | 1956: Elżbieta Krzesińska | 1960: Wera Krepkina | 1964: Mary Rand | 1968: Viorica Viscopoleanu | 1972: Heide Rosendahl | 1976: Angela Voigt | 1980: Tatjana Kolpakowa | 1984: Anișoara Stanciu | 1988: Jackie Joyner-Kersee | 1992: Heike Drechsler | 1996: Chioma Ajunwa | 2000: Heike Drechsler | 2004: Tatjana Lebedewa | 2008: Maurren Higa Maggi
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