- Tetramethylbenzole
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Tetramethylbenzole Name Prehnitol Isodurol Durol Andere Namen 1,2,3,4-Tetramethylbenzol 1,2,3,5-Tetramethylbenzol 1,2,4,5-Tetramethylbenzol Strukturformel CAS-Nummer 488-23-3 527-53-7 95-93-2 PubChem 10263 10695 7269 Summenformel C10H14 Molare Masse 134,22 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig fest Schmelzpunkt −6,3 °C[1] −20 °C[2] 79,2 °C[3] Siedepunkt 205 °C[1] 197,9 °C[2] 196,8 °C[3] Löslichkeit unlöslich in Wasser,
gut in Ethern, Alkoholen, Benzol, AcetonGHS-
Einstufung– keine GHS-Piktogramme H- und P-Sätze keine H-Sätze keine H-Sätze 228-400 keine EUH-Sätze keine EUH-Sätze keine EUH-Sätze keine P-Sätze keine P-Sätze 210-273 Gefahrstoff-
kennzeichnung– [6] keine Gefahrensymbole Leicht-
entzündlich(F) R-Sätze keine R-Sätze[4] 11[5] S-Sätze 23-24/25[4] keine S-Sätze Die Tetramethylbenzole bilden in der Chemie eine Stoffgruppe, deren Struktur aus einem Benzolring mit vier Methylgruppen (–CH3) als Substituenten besteht. Durch deren unterschiedliche Anordnung ergeben sich drei Konstitutionsisomere mit der Summenformel C10H14. Sie sind vor allem unter ihren Trivialnamen Prehnitol (1,2,3,4-Tetramethylbenzol), Isodurol (1,2,3,5-Tetramethylbenzol) und Durol (1,2,4,5-Tetramethylbenzol) bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Durol wurde 1870 entdeckt. Die Entdecker berichten, dass es der erste Kohlenwasserstoff der Benzolreihe sei, der bei Raumtemperatur fest ist. Der Namen wurde daher nach dem lat. durus (= hart) gewählt.[7]
Das Prehnitol wurde 1886 entdeckt. Es ist durch Oxidation in Prehnitsäure überführbar. Diese Säure kristallisiert in ähnlicher Weise wie das in Südafrika vorkommende Mineral Prehnit und wurde daher nach ihm benannt. Der Namensgeber für das Prehnitol war Adolf von Baeyer.[7] Das Mineral wiederum wurde nach einem Obersten von Prehn benannt.
Eigenschaften
Die Siedepunkte der drei Isomere liegen nah beieinander, während sich ihre Schmelzpunkte deutlicher unterscheiden. Das Durol besitzt aufgrund seiner Symmetrie den höchsten Schmelzpunkt von 79,2 °C; es ist im Gegensatz zu den beiden anderen Isomeren ein Feststoff.
Einzelnachweise
- ↑ a b CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification, Third Edition, 1984, ISBN 0-8493-0303-6.
- ↑ a b Eintrag zu Isodurol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Mai 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu Durol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Mai 2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b c Datenblatt Isodurol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. Februar 2008.
- ↑ a b Datenblatt Durol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. Februar 2008.
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 488-23-3 im European chemical Substances Information System ESIS.
- ↑ a b Christian Wiegand: „Entstehung und Deutung wichtiger organischer Trivialnamen. I. Kohlenwasserstoffe der Benzolreihe“, in: Angewandte Chemie, 1948, 60 (4), S. 109–111; doi:10.1002/ange.19480600407.
Literatur
- Julius V. Braun, Johannes Nelles: „Bequeme Synthese von Durol und Pentamethyl-benzol aus Roh-Xylol“, in: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1934, 67 (6), S. 1094–1099; doi:10.1002/cber.19340670635.
Kategorien:- Feuergefährlicher Stoff
- Stoffgruppe
- Alkylbenzol
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