- The Cooler – Alles auf Liebe
-
Filmdaten Deutscher Titel: The Cooler – Alles auf Liebe Originaltitel: The Cooler Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2003 Länge: 98 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Wayne Kramer Drehbuch: Frank Hannah, Wayne Kramer Produktion: Alessandro Camon, Sean Furst, Robert Gryphon, Joe Madden, Brett Morrison, Michael A. Pierce, Edward R. Pressman, John Schmidt, Mark Williams Musik: Mark Isham Kamera: Jim Whitaker Schnitt: Arthur Coburn Besetzung - William H. Macy: Bernie Lootz
- Alec Baldwin: Shelly Kaplow
- Maria Bello: Natalie Belisario
- Shawn Hatosy: Mikey
- Ron Livingston: Larry Sokolov
- Paul Sorvino: Buddy Stafford
- Arthur J. Nascarella: Nicky Fingers Bonnatto
- Estella Warren: Charlene
The Cooler – Alles auf Liebe (The Cooler) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Wayne Kramer aus dem Jahr 2003. Die tragikomische Gangsterfabel spielt in der Glitzerwelt Las Vegas.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Bernie Lootz ist ein Pechvogel. Alles was er anfasst, geht schief. Da seine Anwesenheit aber auch den Menschen in seiner Umgebung Pech bringt, wurde er von Shelly Kaplow, einem alten Freund, bei einem von der Mafia kontrollierten Spielcasino – dem Shangri La – eingestellt, um seine hohen Spielschulden abzuzahlen. Es bleiben nur noch wenige Tage bis zum Zeitpunkt, an dem er mit Shelly quitt ist und gehen kann. Jerry zählt bereits die Tage und freut sich auf einen Neuanfang; er möchte die Stadt verlassen.
Shelly Kaplow ist ein Verfechter der alten Schule. Er diskutiert mit dem Mafioso Nicky Fingers Bonnatto und besonders oft mit dem „Marketingspezialisten“ Larry Sokolov über dessen Modernisierungspläne. Da sein Geschäft dank Bernie außerordentlich gewinnbringend läuft, genießt er eine gewisse Toleranz vonseiten der Mafia.
Lootz verliebt sich in die attraktive Kellnerin Natalie Belisario, welche ebenfalls im Shangri La arbeitet. Um Bernie weiterhin an Las Vegas zu binden, bezahlt Kaplow Belisario dafür, dass sie eine Beziehung zu Bernie Lootz eingeht. Dieser, der nichts von den anfänglichen Hintergründen zu seinem Liebesglück weiß, erzählt ihr, dass seine Kniescheibe wegen der Spielschulden von Shelly zertrümmert wurde. Er sei ihm deswegen dankbar, weil es seine Spielsucht beendet habe.
Gegen die Pläne von Shelly und Natalie verliebt sich diese tatsächlich in Bernie, und als sie ihm diese Liebe gesteht, haben plötzlich Bernie und die Menschen in seiner Umgebung Glück. Shelly Kaplow – entsetzt von den plötzlichen, durch reihenweise Gewinne der Casinogäste verursachten Umsatzeinbrüchen – versucht daraufhin, die beiden wieder zu trennen.
Zu allem Überfluss taucht Bernies Sohn Mikey mit seiner hochschwangeren Freundin auf und bittet seinen Vater um Geld. Bernie, dessen Verhältnis zu seinem Sohn lange brach lag, reagiert nach einigem Zögern sehr großzügig. Als Mikey später im Shangri La beim Würfeln enorme Geldsummen gewinnt, werden er und seine Freundin von Shelly zur Rede gestellt. Bernie versucht zu schlichten, kann aber nicht verhindern, dass Mikey einen schweren Denkzettel bekommt, indem auch ihm die Kniescheiben zertrümmert werden. Es stellt sich heraus, dass Mikey und seine Freundin mit gezinkten Würfeln gespielt und auch die Schwangerschaft nur vorgetäuscht haben. Trotz dieser Enttäuschungen will Bernie für diese Angelegenheit geradestehen.
Nachdem Shelly Natalie aufgesucht und brutal zugerichtet hat, nutzt Bernie sein Glück, um im Shangri La 150.000 US-Dollar zu gewinnen und daraufhin die Stadt mit Natalie zu verlassen. Shelly ist derweil über die vielen Geldverluste zunehmend in Erklärungsnot gegenüber seinen Hintermännern geraten und setzt einen Auftragsmörder auf Bernie und Natalie an. Doch diese Aktion kann seinen eigenen Tod nicht verhindern: Er wird selbst von Bonnatto getötet. Der Wagen von Bernie und Natalie wird derweilen in der Wüste Nevadas von einem vermeintlichen Verkehrspolizisten angehalten; beide werden aufgefordert, auszusteigen. Nachdem das Paar der Aufforderung des Polizisten Folge geleistet hat, zückt dieser eine Pistole: Beide sollen sich hinknieen, da er sie erschießen wird. Arm in Arm knien die beiden am Straßenrand und erwarten - sich ein letztes Mal in die Augen blickend - den Tod. Doch das plötzliche Glück ist Bernie und Natalie hold: Just in dem Moment, als der „Polizist“ abdrücken will, rast ein von einem Betrunkenen gelenktes Auto vorbei... und der Auftragsmörder wird überfahren.
Kritiken
Kevin Thomas schrieb in der Los Angeles Times vom 26. November 2003, William H. Macy sei die „perfekte“ Besetzung der Rolle von Bernie Lootz. Der Film zeige Las Vegas auf eine „stereotype“ und „klischeehafte“ Weise. Die von Toby Corbett entworfenen Kulissen würden „auffallend altmodisch“ wirken.[1]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei auf den Hauptdarsteller zugeschnitten. Der erste Teil sei „ausgesprochen unterhaltsam“. Die Anleihen bei den Mafiafilmen würden den Film „unnötig aufblähen“, wodurch die „Überzeugungskraft“ leide.[2]
Auszeichnungen
Alec Baldwin wurde im Jahr 2004 als Bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert. Er und Maria Bello wurden 2004 für den Golden Globe Award nominiert.
Wayne Kramer wurde im Jahr 2003 für den Großen Jurypreis des Sundance Film Festivals, für den Kristallglobus des Internationalen Filmfestivals Karlovy Vary, für einen Preis des Deauville Film Festivals und für die Goldene Ähre der Semana Internacional de Cine de Valladolid nominiert. Maria Bello gewann im Jahr 2004 den Golden Satellite Award. William H. Macy, Alec Baldwin und die Drehbuchautoren wurden für den gleichen Preis nominiert. Maria Bello und Alec Baldwin wurden 2004 für den Screen Actors Guild Award nominiert.
Alec Baldwin gewann 2003 den National Board of Review Award. Er wurde 2004 für den Broadcast Film Critics Association Award nominiert und gewann den Dallas-Fort Worth Film Critics Association Award sowie den Vancouver Film Critics Circle Award. Er und Maria Bello wurden 2004 für den Online Film Critics Society Award nominiert.
Der Film gewann 2004 als Beste Romanze den Golden Trailer Award. Die Drehbuchautoren wurden 2004 für den Edgar Allan Poe Award nominiert.
Hintergrund
Der Film wurde in Las Vegas und in Reno (Nevada) gedreht.[3] Er spielte in den Kinos der USA ca. 8,2 Millionen US-Dollar ein.[4]
Quellen
- ↑ Kevin Thomas (26. November 2003). 'The Coolor'. Los Angeles Times. Abgerufen am 6. März 2009.
- ↑ Lexikon des internationalen Films. Abgerufen am 6. März 2009.
- ↑ Drehorte für The Cooler. IMDb. Abgerufen am 6. März 2009.
- ↑ Budget und Einspielergebnisse für The Cooler. IMDb. Abgerufen am 36. März 2009.
Weblinks
- The Cooler – Alles auf Liebe in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu The Cooler – Alles auf Liebe auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
Wikimedia Foundation.