- The First Wives Club
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Filmdaten Deutscher Titel: Der Club der Teufelinnen Originaltitel: The First Wives Club Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1996 Länge: 103 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Hugh Wilson Drehbuch: Olivia Goldsmith (Roman); Robert Harling Produktion: Scott Rudin Musik: Marc Shaiman; John Madara Kamera: Robert Carmichsel; Donald Thorin Schnitt: John Bloom Besetzung - Bette Midler: Brenda Cushman
- Goldie Hawn: Elise Elliot
- Diane Keaton: Annie Paradis
- Maggie Smith: Gunilla Garson Goldberg
- Dan Hedaya: Morton Cushman
- Sarah Jessica Parker: Shelly Stewart
- Stockard Channing: Cynthia Swann Griffin
- Victor Garber: Bill Atchison
- Stephen Collins: Aaron Paradis
- Jennifer Dundas: Chris Paradis
- Rob Reiner: Schönheitschirurg
- Marcia Gay Harden: Leslie Rosen
- J. K. Simmons: Federal Marshal
Der Club der Teufelinnen ist ein Film des Regisseurs Hugh Wilson und wurde im Jahr 1996 in den USA gedreht. Er basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Olivia Goldsmith, in dem drei ältere Frauen sich an ihren Ehemännern rächen wollen, weil diese sich jüngere Frauen genommen haben.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Auf dem College waren Brenda (Bette Midler), Elise (Goldie Hawn), Annie (Diane Keaton) und Cynthia (Stockard Channing) die besten Freundinnen. Im Laufe der Jahre haben sie sich aus den Augen verloren und treffen sich erst 25 Jahre später wieder - bei der Beerdigung von Cynthia, die nach ihrer Scheidung von einem Finanztycoon in New York Selbstmord begangen hat.
Als sie sich erzählen, wie ihr Leben seit dem College verlaufen ist, stellen sie fest, dass sie eines gemeinsam haben: Sie wurden alle von ihren Männern, die dank ihrer Hilfe Karriere gemacht haben, gegen jüngere Frauen ausgetauscht und mit diesen betrogen.
Brendas Ehemann Morty konnte dank der Unterstützung seiner Frau eine Kette von gutgehenden Elektrofachgeschäften aufbauen und wurde so zum Millionär. Neben der aufopfernden Arbeit in den Betrieben ihres Mannes zog Brenda auch noch den gemeinsamen Sohn Jason auf - doch Morty ließ sie nach rund 20 Jahren Ehe einfach fallen und wandte sich einer jüngeren und schlankeren Frau, der Kassiererin Shelley (S. J. Parker), zu. Während Brenda zusehends mit Geldproblemen zu kämpfen hat, wirft Morty das Geld für Shelley mit beiden Händen zum Fenster hinaus.
Elises Mann Bill profitierte von ihrem guten Ruf als Schauspielerin und wurde ein bekannter Hollywood-Produzent. Als es um die Besetzung seines neuesten Filmes geht, stellt sich heraus, dass er eine viel jüngere Freundin hat, die auch noch die Hauptrolle spielen soll, während sich Elise mit der Rolle ihrer Mutter abfinden soll. Dazu kommt, dass sich ihr Mann von ihr scheiden lassen will und hohe Unterhaltsforderungen über seine Anwältin geltend machen will. So soll Elise z. B. sämtliche Geschenke an ihren Mann verkaufen und den Erlös zur Hälfte an Bill abtreten.
Annies Ehemann Aaron (S. Collins) hat eine Werbeagentur aufgebaut, während sie die gemeinsame Tochter Chris aufzog, die nach eigenem Bekunden lesbisch ist. Seit einiger Zeit unterhält Aaron zudem ein Verhältnis zu der Therapeutin Leslie Rosen, die er lange zusammen mit Annie konsultiert hat und verlangt deshalb die Scheidung. Mit diesem Schritt zerstört er Annies Wunschdenken von der einzig funktionierenden Beziehung aller vier Freundinnen restlos.
Nach dem Motto „Rache ist süß“ planen die drei Frauen ihre Männer gesellschaftlich und finanziell zu ruinieren, was nicht allzu schwer ist, weil jeder der Männer Dreck am Stecken hat. Unterstützt werden sie von einer Grand Dame der High Society, einem durchgeknallten Innenarchitekten, Annies Mutter und Tochter sowie Brendas Onkel Carmine, der Verbindungen zur Mafia hat. Letztlich müssen alle drei Ehemänner kräftig zahlen, um das Projekt einer Beratungsstelle für Frauen zu finanzieren, welche die Freundinnen im Gedenken an Cynthia ins Leben gerufen haben. Brenda und Morty wagen einen Neuanfang, während Elise und Annie ihre untreuen Ehemänner in die Wüste schicken.
Kritiken
„Die drei reifen Hollywood-Stars schwanken glaubhaft zwischen Depression, Haß, Optimismus und Ausgelassenheit. In den USA war die intelligente Komödie einer der Kinohits der Saison. “
– RZ-Online
„Rache ist süß - diese auch noch saukomisch! Komödiantische Highlights machen allzu grelle Klischees wieder wett. “
– TV Today
„Überzeugend in ‚Der Club der Teufelinnen‘ sind lediglich die schauspielerischen Leistungen. Dies alleine reicht jedoch nicht aus um einen guten Film zu drehen. Auch wenn es stellenweise wirklich witzig zugeht, ist das Drehbuch wohl lediglich ein Aufguß alter Slapstickideen in einem neuen Film. “
– zelluloid.de
Auszeichnungen
- Marc Shaiman gewann für den Film 1997 den ASCAP Award für Top Box Office Films und war auch für den Oscar für die Beste Filmmusik nominiert.
- Goldie Hawn erhielt den Blockbuster Entertainment Award in der Kategorie Beliebteste Comedyschauspielerin.
- Bette Midler und Sarah Jessica Parker waren für den Golden Satellite Award als beste Schauspielerin bzw. beste Nebendarstellerin nominiert.
Wissenswertes
- Alle drei Hauptdarstellerinnen haben sehr kurz nacheinander Geburtstag: Goldie Hawn am 21. November, Bette Midler am 1. Dezember und Diane Keaton am 5. Januar. Während der Dreharbeiten feierten alle drei ihren 50. Geburtstag.
- Dies ist der zweite Film, in dem Keaton und Jennifer Dundas (Lowe) Mutter und Tochter spielen. Das erste Mal war 1984 in dem Film "Flucht zu dritt".
- Goldie Hawns aufgespritzte Lippen wurden mit Hilfe einer harmlosen Salzlösung imitiert. Hawn sagte später in Interviews, es wäre eine sehr schmerzhafte Erfahrung gewesen und dass sie nie mehr das Bedürfnis haben würde, sich Collagen spritzen zu lassen. [1]
- Bette Midler gab in einem Interview an, alle drei Hauptdarstellerinnen wären bereit gewesen, eine Fortsetzung zu drehen. Das Studio stimmte mit dieser Idee aber nicht überein.
- Ironischerweise ist Goldie Hawn, die eine geschiedene Frau spielt, deren Mann eine jüngere Frau hat, selber geschieden und seit 1982 mit dem sechs Jahre jüngeren Kurt Russell zusammen.
- Aus dem Film entstand ein Broadway-Musical.
- Das Titellied Over and Over wurde von der Sängerin Puff Johnson gesungen. Das Lied schaffte es in England auf Platz 20 der Charts.
Einzelnachweise
- ↑ [Zusatzmaterial der DVD]
Weblinks
- Der Club der Teufelinnen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Homepage
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