- The Long Riders
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Filmdaten Deutscher Titel: Long Riders Originaltitel: The Long Riders Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1979 Länge: 99 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Walter Hill Drehbuch: Bill Bryden, Steven Smith, Stacy Keach, James Keach Produktion: Tim Zinnemann Musik: Ry Cooder Kamera: Ric Waite Schnitt: Freeman A. Davies,
David HoldenBesetzung - David Carradine: Cole Younger
- Keith Carradine: Jim Younger
- Robert Carradine: Bob Younger
- James Keach: Jesse James
- Stacy Keach: Frank James
- Dennis Quaid: Ed Miller
- Randy Quaid: Clell Miller
- Kevin Brophy: John Younger
- Harry Carey Jr.: George Arthur
- Christopher Guest: Charlie Ford
- Nicholas Guest: Bob Ford
- Shelby Leverington: Annie Ralston
- Felice Orlandi: Carl Reddick
- Pamela Reed: Belle Starr
- James Remar: Sam Starr
Long Riders ist ein 1979 gedrehter Western, bei dem Walter Hill Regie führte. Produziert wurde der Film von James Keach, Stacy Keach und Tim Zinnemann. Der Soundtrack kam von Ry Cooder. Cooder gewann 1980 den Best Music Award, vergeben von der Los Angeles Film Critics Association.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Long Riders zeigt das Leben der verschiedenen Mitglieder der James-Younger-Bande, wobei man behaupten kann, dass der Film in den Grundzügen historisch korrekt ist. Der Film beginnt eigentlich mitten in der Karriere der Bande, nicht eingegangen wird auf das Vorleben der einzelnen Bandenmitglieder, welche im Sezessionskrieg als Guerilla gegen die Unionstruppen kämpften.
Der Film beschäftigt sich aber nicht nur mit den Überfällen der Bande, sondern versucht auch ein wenig Einblick in die privaten Verhältnisse der Bandenmitglieder zu gewähren: Die Hochzeiten von Frank und Jesse James sowie Liebschaften und Beziehungen. Auch werden sehr private Aspekte dargestellt, neben den oben erwähnten Hochzeiten auch die Beerdigung des getöteten jüngsten James-Bruders und die Aufbahrung eines befreundeten Farmers, welcher der Bande Unterschlupf gewährt hatte und bei einer Polizeiaktion getötet wurde. Bemerkenswert ist auch das Eingehen auf die Beziehung von Cole Younger zu Belle Starr. Zudem wird das außerordentliche Interesse der Presse an den James-Younger-Taten reflektiert, was sich immer wieder in der Begegnung eines Reporters mit Allan Pinkerton manifestiert.
Weiter wird auch das Verhalten der Anhänger der einstigen Kriegsparteien gezeigt – Unionstreue unterstützen Pinkerton bei der Suche und Verfolgung von Jesse James, was aber meist erfolglos bleibt, da die ehemaligen Anhänger der Konföderation der Bande immer wieder Unterschlupf gewähren.
Schließlich endet der Film mit der Ermordung von Jesse James durch Bob Ford, was in einem Familien-Idyll geschieht (Jesse gibt seinem Sohn noch einen Gutenachtkuss, bevor er erschossen wird), und der freiwilligen Aufgabe von Frank James, der sich den Behörden stellt.
Kritik
„Mehr als eine Anthologie von Western-Szenen angelegt, bleibt der effektvoll fotografierte Film häufig in reinen Äußerlichkeiten und selbstzweckhaften Szenen stecken, speziell in den mit Zeitlupe aufgenommenen Gewaltaktionen. “
– Lexikon des Internationalen Films
Bemerkenswertes
- Das Bemerkenswerte an diesem Film ist der Umstand, dass alle historischen Brüder von Schauspielern dargestellt werden, welche auch im realen Leben Brüder sind. (Siehe die Brüder)
- Ein weiteres Merkmal des Films sind die sehr explizit dargestellten Schussszenen (hier bediente man sich vieler Special Effects), was vor allem bei der Szene des Überfalles auf die First National Bank in Northfield, Minnesota zum Ausdruck gebracht wird. Hier werden einige der Bandenmitglieder getötet oder schwer verletzt.
- Nicht zuletzt der Musik von Ry Cooder ist es zu verdanken, dass dieser Film sehr harmonisch wirkt, bei verschiedensten Anlässen (Hochzeit oder Beerdigung), wird auf klassische bzw. traditionelle Musik aus jener Zeit zurückgegriffen.
Die Brüder
- David Carradine: Cole Younger
- Keith Carradine: Jim Younger
- Robert Carradine: Bob Younger
- Dennis Quaid: Edward T. Miller alias Ed Miller
- Randy Quaid: Clell Miller
- Christopher Guest: Charley Ford
- Nicholas Guest: Robert Ford alias Bob Ford
Unter anderem spielt auch Ever Carradine mit, welche die Tochter von Robert Carradine ist, bzw. die Nichte von David und Keith Carradine. (Ever Carradine wird nicht in den Credits genannt.)
Weblinks
- Long Riders in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken auf www.rottentomatoes.com
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