Theo Fleury

Theo Fleury
Theoren Fleury

Theoren „Theo“ Fleury (* 29. Juni 1968 in Oxbow, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der von 1988 bis 2006 für die Calgary Flames, die Colorado Avalanche, die New York Rangers und die Chicago Blackhawks in der National Hockey League spielte. Er gewann mit den Calgary Flames den Stanley Cup und wurde in Salt Lake City mit der kanadischen Nationalmannschaft Olympiasieger.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Er wuchs in Regina, Manitoba auf. In seiner Schulzeit wurde sein Talent als Eishockeyspieler entdeckt, allerdings befürchteten seine Trainer, dass er trotz unglaublichen Talents mit 1,67 m zu klein für die NHL sei. Im NHL Entry Draft 1987 wagten es die Calgary Flames, ihn an insgesamt 166. Stelle zu ziehen. In dieser Zeit spielte Fleury noch für die unterklassigen Moose Jaw Warriors in der Western Hockey League, wo er bis heute viele teaminterne Rekorde hält, so etwa für die meisten Punkte in einer Saison. Im Jahr 1987/88 wurde er gemeinsam mit Joe Sakic sogar Topscorer der Liga.

In seiner ersten Profisaison spielte er im Farmteam der Flames und punktete abermals weit überdurchschnittlich, konnte jedoch trotzdem keinen einzigen NHL-Einsatz verzeichnen. In der darauf folgenden Saison spielte er erstmals in der NHL und machte während der regulären Saison 34 Punkte in 36 Spielen. So konnte er beweisen, dass er trotz seiner geringen Größe in der NHL mithalten kann. In der nächsten Saison trumpften die Flames auf und gewannen ihren ersten Stanley Cup. Auch Fleury war Mitglied der siegreichen Mannschaft und lernte von damaligen und späteren Größen wie Lanny McDonald, Al MacInnis und Joe Nieuwendyk, die ebenfalls Spieler der Flames waren.

Bis 1998 blieb Fleury in Calgary, erreichte zweimal die 100-Punkte-Marke, erzielte einmal 51 Tore in einer Saison und bildete in der Saison 1993/94 zusammen mit Robert Reichel und Gary Roberts die produktivste Angriffsreihe der Liga (alle drei erzielten jeweils über 40 Tore). Außerdem wurde er zum erfolgreichsten Spieler der Flames und schlug den teaminternen Torrekord, der von Joe Nieuwendyk gehalten wurde, mit seinem 315. Tor für die Flames. Er machte insgesamt 731 Punkte in 731 Regular-Season-Spielen für die Calgary Flames, was ebenfalls den Karriererekord an Punkten bei den Flames darstellt.

1998 wurde Fleury zusammen mit Chris Dingman im Austausch gegen Rene Corbet und Robyn Regehr zu Colorado Avalanche transferiert, wo er das letzte Mal in seiner Karriere 40 Tore in einer Saison schaffte. Er verließ als letzter verbliebener Stanley-Cup-Champion von 1989 die Calgary Flames, blieb allerdings nur diese eine Saison in Colorado und unterschrieb für die folgenden drei Jahre als unrestricted Free Agent bei den New York Rangers, wo er zusammen mit Mike York und Eric Lindros in einer Reihe spielte, die zur besten Angriffsreihe der Saison 2001/02 gewählt wurde. An seine alten Erfolge kam er trotzdem nicht mehr heran und so wechselte er 2002 nach Chicago wo er seine letzten beiden Saisons spielte, bis er schließlich am 11. März 2003 wegen Drogen- und Alkoholmissbrauchs von der NHL suspendiert wurde. Anfang der Saison 2004/05 wollte er ein Comeback in einer unterklassigen Eishockeyliga starten, welches aber an seinem noch immer währenden Drogenproblem scheiterte. In der Saison 2005/06 gelang ihm endlich sein Comeback bei den Belfast Giants in der britischen Eliteliga, für die er nach dreijähriger Abstinenz vom Eishockeysport 38 Spiele bestritt und 81 Punkte erzielte.

Seine Rückennummer im Verein war die 14, international lief er für Kanada zumeist mit der 74 auf. Seit Fleury die Flames verließ, wurde die Rückennummer 14 dort nicht mehr vergeben. Sollte er in der Lage sein, seine Alkohol- und Drogenprobleme in den Griff zu bekommen, ist geplant mannschaftsintern die Nummer 14 zu sperren.

Fleury hat seine aktive Karriere endgültig beendet und golft nun, wie auch bereits zu seiner aktiven Zeit und versucht von den Drogen endgültig loszukommen. Außerdem betreibt er eine Hockeyschule.

NHL-Statistik

Saisonen Spiele Tore Assists Punkte Strafen
Reguläre Saison 15 1.084 455 633 1.088 1.840
Playoffs 8 77 34 45 79 116

Sportliche Erfolge

Persönliche Auszeichnungen

Weblinks


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