- Theodor Schloepke
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Theodor Schloepke (* 6. März 1812 in Schwerin; † 13. Januar 1878 ebendort) war ein deutscher Maler und Illustrator.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn eines Schweriner Schlossorganisten erhielt ersten Zeichenunterricht an der von Georg Adolph Demmler geleiteten Sonntagsschule an der auch Gaston Lenthe unterrichtete. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler in Ludwigslust ging Schloepke 1836-40 zur weiteren Ausbildung an die Kunstakademie nach Berlin zu Franz Krüger, der ihn stark beeinflusste. Danach kehrte er nach Schwerin zurück. Es folgten 1847 und 1855-57 Studienaufenthalte in Paris, Rom und Pompeji. 1853 erhielt Schloepke die Ernennung zum Großherzoglich mecklenburg-schwerinschen Hofmaler.
Leistungen
Neben seinen Porträtbildern (unter anderem ein sehr bekanntes Porträt von Fritz Reuter), ist insbesondere Schloepkes Monumentalgemälde Niklots Tod weithin bekannt. Für die Beteiligung an der Ausmalung des Schweriner Schlosses erhielt er 1857 vom Großherzog die Schlossmedaille in Silber.
Das Staatl. Museum Schwerin, das 42 Gemälde und 896 Zeichnungen des Künstlers besitzt, widmet Theodor Schoepke die Sonderausstellung Schloepke in Paris (23. Oktober 2008 bis 11. Januar 2009).[1]
Werke
- Niklots Tod, 1855/57 Staatl. Museum Schwerin [2]
- Bildnisse mecklenburgischer Fürsten und Herzöge
- Friedrich Franz II., 1852
- Einzug von Friedrich Franz II. am 14. Juni 1871 in Schwerin, Staatl. Museum Schwerin
- Adelsporträts
- Helene, Herzogin von Orleans, 1847/48
- Oberst Mecklenburg von Kleeburg (Reiterporträt), 1855
- Gustav zu Putlitz, 1866/67 Staatstheater Schwerin
- Adolf Friedrich von Schack, 1875 Staatl. Museum Schwerin
- Maler Theodor Hosemann, um 1839
- Oberhofbaurat Willebrand, 1850
- Friedrich Wilhelm Kücken
- Kabinettsrat Eduard Prosch
- Fritz und Luise Reuter (Aquarelle), 1860 Fitz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen
- Fritz Reuter (Bleistift), 1860
- Fritz Reuter (Porzellanbild), 1860
- Viktor Siemerling, Ernst Boll, Franz Boll, Adolf Ahlers (alle Bleistift), 1860
- Fritz Reuter, 1866 Fitz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen
- Unkel Bräsig (Aquarell), 1870
- verschiedene Schweriner Schlossansichten
- Porträts großherzoglicher Pferde
- Der Königsschuss
- Feldzug, 1848
- Illustrationen:
- 20 Illustrationen zu Fritz Reuters Läuschen un Rimels, 1859/60
- Titelbild zur 2. Auflage von Reuters Franzosentid, 1860
Literatur
- Jürgen Borchert: 150 Schweriner. Persönlichkeiten aus der Kulturgeschichte, Schwerin 1992. ISBN 3-910150-09-8
- Grete Grewolls: Wer war Wer in Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 1995. ISBN 3-86108-282-9
Einzelnachweise
Weblinks
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