- Thialbarbital
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Strukturformel Allgemeines Freiname Thialbarbital Andere Namen - 5-(1-Cyclohex-2-enyl)-5-prop-2-enyl- 2-sulfanyliden-1,3-diazinan-4,6-dion (IUPAC)
- 5-(2-Cyclohexen-1-yl)dihydro-5- (2-propenyl)-2-thioxo-(1H,5H)-Pyrimidin-4,6-dion
- Kemithal
- Thialpenton
Summenformel C13H16N2O2S CAS-Nummer - 467-36-7
- 3546-29-0 (Na-Salz)
PubChem 3032306 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Eigenschaften Molare Masse 264,34 g·mol−1 Dichte 1,2016 g·cm−3 (25 °C)[1]
Schmelzpunkt Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Thialbarbital ist ein kurzwirksames Barbiturat mit vorwiegend hypnotischer Wirkung. Strukturell ist es ein Barbitursäure-Derivat, wobei jedoch ein Keto-Sauerstoffatom durch Schwefel ersetzt ist (Thiobarbiturat). In Deutschland sind keine Präparate, die diesen Wirkstoff enthalten, zugelassen; früher wurde es - wie auch sein Natrium-Salz - in der Veterinärmedizin eingesetzt.[6]
Darstellung und Eigenschaften
Die Synthese von Thialbarbital ist durch Kondensationsreaktion von Thioharnstoff mit Allylcyclohexenmalonsäurediethylester möglich. Von dem Barbiturat existieren drei verschiedene, polymorphe Modifikationen.[2] Im Tierversuch mit Mäusen zeigte Thialbarbital bei oraler Gabe eine mäßige Toxizität; der LD50-Wert betrug 370 mg/kg Körpergewicht.[4]
Rechtsstatus
Thialbarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland nicht in der Anlage 3 des Betäubungsmittelgesetzes aufgeführt[7] und fällt auch nicht unter die internationale Konvention über psychotrope Substanzen.[8]
Einzelnachweise
- ↑ Carl L. Yaws: Thermophysical Properties of Chemicals and Hydrocarbons. William Andrew, 2008, ISBN 978-0-8155-1596-8, S. 266.
- ↑ a b c d F. v. Bruchhausen, G. Dannhardt, S. Ebel, A. W. Frahm, E. Hackenthal, U. Holzgrabe: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. Band 9: Stoffe P–Z 5. Auflage, Birkhäuser/Springer, Berlin/Heidelberg/New York 1991, ISBN 3-540-52688-9, S. 861.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Thialbarbital bei ChemIDplus.
- ↑ British Journal of Pharmacology and Chemotherapy. Vol. 1, Pg. 215, 1946.
- ↑ H. Richard Adams: Veterinary pharmacology and therapeutics. 8. Auflage, Wiley-Blackwell, 2001, ISBN 978-0-8138-1743-9, S. 214.
- ↑ Juris.de: BtMG Anlage III (zu § 1 Abs. 1) verkehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel.
- ↑ International Narcotics Control Board: List of psychotropic substances under international control. 23. Ausgabe, August 2003.
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