To Wong Foo

To Wong Foo
Filmdaten
Deutscher Titel: To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar
Originaltitel: To Wong Foo, Thanks for Everything, Julie Newmar
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1995
Länge: 105 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Beeban Kidron
Drehbuch: Douglas Carter Beane
Produktion: G. Mac Brown
Musik: Rachel Portman
Kamera: Steve Mason
Schnitt: Andrew Mondshein
Besetzung

To Wong Foo, thanks for Everything, Julie Newmar (Alternativtitel: To Wong Foo) ist der Titel eines US-Kinofilms über drei Drag-Queens auf einer Reise quer durch die USA.

Miss Vida Boheme (fertig oder nicht, hier kommt Mama!) und Miss Noxeema Jackson (eine von den Jacksons) nehmen an einem Drag-Queen-Contest teil. Der Gewinner(in) dieses Wettbewerbs winkt der Flug zur Endausscheidung mitten in Hollywood. Sie gewinnen tatsächlich die Reise, doch noch am Veranstaltungsort stolpern sie förmlich über die verzweifelte Chi Chi Rodriguez, welche so gerne ihren Traum von den Wahlen in Hollywood erfüllt hätte. Die zwei Gewinnerinnen beschließen nach einer kurzen Diskussion, sie mitzunehmen, dafür tauschen sie ihre Flugtickets gegen ein Auto ein. Auf ihrer Reise quer durch die USA müssen sie durch eine Panne in einem wirklichen Provinznest Rast machen, was natürlich die Bewohner in ziemliche Aufregung versetzt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Es hätte so schön sein können, die schillernden Drag Queens Miss Vida Boheme (Patrick Swayze) und Miss Noxeema Jackson (Wesley Snipes) gewinnen den Drag-Queen-Contest in New York und wollen sich auf den Weg von New York nach Hollywood machen um dort an dem USA-Drag-Queen-Contest teilzunehmen.

Doch die großzügige Vida hat Mitleid mit der Verliererin Chi Chi Rodriguez (John Leguizamo) und so nehmen sie und Noxeema den „kleinen Latinobengel im Fummel“ mit nach Hollywood, um ihm zu zeigen, was eine Drag Queen ausmacht. Diese ist manchmal aber keine nette „Mamita“ sondern verhält sich gerne wie eine verzogene Beverly-Hills-Göre, die Vida die schlimmsten Wörter an den Kopf wirft, denn es ist nicht unbedingt nett zu sagen, dass die „arme, gepeinigte“ Vida eine „böse weiße Hexe des Nordens ist, mit Fingernägeln im Gesicht und einen Godzilla-Mundgeruch in der Nase!“.

So machen sich die drei Karriere-Girls auf ihren Weg, das Land zu schockieren. Auf halber Strecke werden sie von dem etwas trotteligen Sheriff „Dullard“ (im Film betont er immer wieder, dass es „Dollard“ heißt, obwohl „Dullard“ auf seinem Abzeichen steht) angehalten und der wiederum interessiert sich nicht sosehr dafür, dass die drei Grazien Karriere machen wollen, sondern ist vielmehr angetan von der attraktiven Vida, die er sogleich vernaschen will, was diese sich aber ganz und gar nicht gefallen lässt. Nachdem der „nette“ Sheriff von Vida erst einmal zurechtgewiesen worden ist, nehmen die drei Girls an, „dass der Gute dahin ist“.

Nach diesem Zwischenfall bleibt ihr „67er Cadillac Cabrio“ auf halber Strecke durch eine Autopanne in der Nähe des verschlafenen Kaffs Snydersville hängen, wo sie versuchen, das Beste aus ihrer misslichen Lage zu machen. Mit viel Glitter und ein paar falschen Wimpern rütteln sie das verschlafene Dörfchen auf. Die „Ladys“ haben auf ihrer Reise immer ihren Glücksbringer, ein Bild von Julie Newmar, („der einzig wahren Catwoman“) dabei. Sie leben nach den Grundsätzen des perfekten Stylings und „versuchen einen Farbton zu finden der ihrer natürlichen Hautfarbe etwas mehr entspricht“ - kann „soviel Schönheit echt sein?“. Dabei sind ihre Lieblinge z.B. die überaus göttliche Diana-Vreeland-Autobiografie und ihre schicken Fummel aus den „Siebzigern“.

Zum Ende ihrer Reise werden sie sogar vor Sheriff „Dullart“ verteidigt, und auch ihre Aktivitäten als Personal Stylist bleiben nicht ohne Folgen, denn die etwas „wild wachsenden“ Bewohner von Snydersville haben ein paar Beauty Tipps erhalten,... und sind nun gar nicht mehr so „verwildert“. Auch ihre „göttlichen“ Lebensweisheiten bleiben nicht ohne Auswirkungen, so löst sich eine gebeutelte Ehefrau von ihrem tyrannischen Ehemann, und durch Vidas Hilfe hört sogar ein Stotterer mit dem Stottern auf, und das nur durch die Autobiografie von Diana Vreeland, welch Göttliches Zeichen!

Am Ende erfahren wir sogar, dass vier Schritte notwendig sind, um von einer Drag Princess in den Drag Queen Himmel aufzusteigen, und dass Gott weder Mann noch Frau ist, sondern eine Drag Queen - warum sollte es sonst Tropenfische geben oder einen Regenbogen in einer Ölpfütze, würde ein „männlicher“ Gott so etwas denn tun...

Musik

Hier eine Auswahl an Liedern aus dem Film:

Auszeichnungen

Golden Globes 1996 (Nominierungen)

  • Best Performance by an Actor in a Motion Picture - Comedy/Musical: Patrick Swayze
  • Best Performance by an Actor in a Supporting Role in a Motion Picture: John Leguizamo

Kritik

  • Filmlexikon bei kabel eins.de: "Den Versatzstücken des Road-Movies und der Travestie-Provinzposse verpflichtete Komödie, die allzu sehr auf bekannte Klischees setzt und die Charakterzeichnung vernachlässigt. Die sensible Schauspielerführung und fantasievolle Kostüme sichern dem Film einen bescheidenen Unterhaltungswert." [1]
  • TV-Spielfilm: "In ihrem Quasi-Remake der Oscar-prämierten Kultkomödie "Priscilla – Königin der Wüste" erreicht Beeban Kidron nicht die Frische und den Charme des Originals. Dennoch ist "To Wong Foo" ein spaßiger Ausflug in die Niederungen der Provinz, dessen komischste Momente aus dem Zusammenprall unvereinbarer Lebensanschauungen resultieren. [2]

Einzelnachweise

  1. Kabel eins Filmlexikon
  2. TV-Spielfilm

Weblinks


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