- Tom Lorenz
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Tom Lorenz (* 19. August 1959 in Düsseldorf) ist ein deutscher Musiker (Vibraphon, Marimbaphon) und Komponist zeitgenössischer Musik.
Tom Lorenz studierte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf im Hauptfach Schlagwerk und im Nebenfach Klavier von 1979 bis 1984. Im Jahre 1980 weilte er zu Studienaufenthalten in Los Angeles und San Francisco. Er war Mitglied des Percussionsensemble Düsseldorf unter der Leitung von Friedbert Haus (1981) und absolvierte ein Zusatz- und Aufbaustudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Erich Bachträgl in den Fächern Schlagzeug und Musiktheorie. Ab 1984 erste WDR Radioproduktionen und Konzertmitschnitte von eigenen Ensembles und als Instrumentalist bei anderen Formationen der deutschen Musikszene.
Mit Frank Köllges arbeitet Lorenz seit den 1980ern zusammen (u. a. Auftritt mit dem Adam Noidlt Missiles Projekt bei der documenta11 in Kassel). Seit der Gründung 2003 ist er Mitglied des James Choise Orchester, einem Kölner Allstar-Ensemble. Weiterhin Zusammenarbeit mit u. a. Ole Schmidt, Chris Weinheimer, Robert Schleisiek, Christian Wolff, Jan Klare, Hartmut Kracht, Christoph Hillmann, Dieter Manderscheid, Charlie Mariano, Lucas Schmid, Frank Kirchner, Cécile Verny, Paul Shigihara, Frank Gratkowski, Arkady Shilkloper, Angelika Niescier, Matthias Schriefl, Heinrich von Kalnein, André Nendza, Michael Heupel, Paolo Cardoso, Rick Hollander, Wilbert de Joode, Manfred Schoof, Klaus Doldinger, Ramesh Shotham, Rhani Krija und Claudio Puntin.
Mit der Kultband Das böse Ding war er als deutscher Beitrag beim E.B.U.-Festival im tschechischen Karlsbad, um den innovativen Jazz der deutschen Musikszene europaweit zu vertreten. Im Heinrich Heine-Jahr 1997 war er der künstlerische Leiter eines Ensemble, bestehend aus fünf Musikern und drei Literaten (Peter K. Kirchhoff, Margot Schröder und Peter Maiwald), das die Kunstform von „Lyrik & Musik“ in einer modernen, zeitgenössischen Form wieder aufnahm. Ab 2001 arbeitet er mit dem Schriftsteller und Dichter Ingo Porschien zusammen und wirkte mit ihm an einem Vibraphon-Solo-Programm mit Literaturlesung zusammen beim Westfälischen-Musikfest-NRW. Weiterhin war er Mitglied des Programmbeirates im „Netzwerk für Neue Improvisierte Musik und Zeitgenössischer Musik in NRW“ und ist Mitbegründer des Düsseldorfer Musikvereins Jazz in Düsseldorf e. V. (JiD). Mit Wolf Doldinger war er in den Jahren 2004 und 2005 auf USA Tournee (u. a. Deutsche Botschaft in Washington).
Seit 1989 schreibt und veröffentlicht er Kompositionen der zeitgenössischen Musik für Soloinstrumente und Ensembles. Mit Ole Schmidt (Berliner Ensemble), Carl Ludwig Hübsch, Chris Weinheimer und Robert Schleisiek arbeitet er seit 2000 in der Komponisten-Gruppe Post No Bills zusammen. Er gewann im Jahre 1996 den 1. Preis des nordrheinwestfälischen Musikwettbewerbes (Jazz-Match-NRW). Lorenz veröffentlichte bisher fünf CDs unter eigenem Namen und ist an weitere CD-Produktionen als Gastsolist (z. B. mit der WDR Big Band) beteiligt.
Diskographie (Auswahl)
- Yügong Live at Jazzfestival Kaarst, 1977
- The Cancer Tapes (mit Michaela Corman), 1978
- The Clark Kent Band (mit Jan Klare und Frank Michaelis), 1981
- Jan Klare / Tom Lorenz Quartett – DAS BÖSE DING (Acoustic Music Records), 1994
- DAS BÖSE DING – Cleanhappydirty (Acoustic Music Records), 1996
- DAS BÖSE DING – Germ Germ (Acoustic Music Records), 1998
- Peter Kunsek – 21st Century Rag (Jive Music Austria) 1999
- Maria Bragança – New Brazilian Music, 1999
- DAS BÖSE DING – …versus Jerry Cotton (Kip Records), 2000
- WDR Big Band Köln (NRW JAZZ) 2000
- POST NO BILLS – PNB 2002, 2002
- POST NO BILLS – PNB 2004, 2004
- Disguise – dwa, 2004
- POST NO BILLS – PNB 2005 plays Christian Wolff, 2005
Weblinks
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